Die judenfeindlichen Skandale der Berliner Universitäten

Die Berliner Universitäten wurden zum Schauplatz von Juden- und Israel-Hass.
© HALIL SAGIRKAYA ANADOLU Anadolu via AFP

Die systemtreue Rolle der Technischen Universität Berlin im Dritten Reich und die jüngsten Skandale an der Freien Universität Berlin verdeutlichen, dass nicht wenige Hochschulen in der braunen Vergangenheit und in der grün-linken Gegenwart ihr antijüdisches Credo ausleben und keinen Wert darauf legen, jüdische Studenten ein gleichberechtigtes Studium durch den effektiven Schutz ihrer persönlichen Sicherheit zu gewährleisten. Von rassistisch motivierten Entlassungen im Dritten Reich bis hin zur Absage einer Holocaust-Ausstellung reicht ein bedrückendes Spektrum an Fehlverhalten vieler deutscher Hochschulen. Wo Juden aus Furcht nicht mehr den Campus betreten, entwertet sich jede Hochschule selbst als Ort der Bildung und Forschung bis hin zum moralischen Bankrott. (JR)

Von Julian M. Plutz

Die Rolle der Technischen Universität Berlin (TU) im Dritten Reich darf man guten Gewissens als systemtreu bezeichnen. Nach der Machtübernahme der NSDAP, die von weiten Teilen des deutschen Volkes getragen wurde, bauten die Nazis alle Arten von Bildungseinheiten im Lande um. So auch die Technische Hochschule Berlin, wie sie bis 1946 offiziell hieß, ehe man sie, sicherlich auch aufgrund der zahllosen Vergehen, schließlich in „Technische Universität Berlin“ umbenannt hat.

War die Gleichschaltung ab 1933 erst einmal im Gange, wurden zunächst alle jüdischen und missliebigen Wissenschaftler entlassen. Der Paragraph hörte auf den Namen „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ und trat am 7. April im Jahr der Machtergreifung in Kraft. Akademiker, die als „nicht arisch“ galten oder mit den Zielen der Nazis nicht übereinstimmten, mussten sich von nun an eine neue Stelle suchen. Einer der bekanntesten Ausgegrenzten war der Physiker Gustav Hertz, ungeachtet dessen, dass er im Jahr 1925 den Nobelpreis seiner Profession gewann.

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