Kein deutscher Pass für Antisemiten?

Ist der deutsche Pass unter Nancy Faeser bald nur noch Ramschware?© EMMANUELE CONTINI/NurPhoto/NurPhoto via AFP

Das deutsche Staatsbürgerschaftsrecht wurde reformiert. Ab dem Sommer können Ausländer bereits nach fünf Jahren den begehrten deutschen Pass beantragen, statt nach derzeit acht. Wer sich sprachlich und im Sinne des von unserer gegenwärtigen grün-linken Politik vorgegebenen gesellschaftlichen Engagements besonders hervortut, erreicht dies sogar schon nach drei Jahren. Nun will Innenministerin Nancy Faeser (SPD) angesichts der durch den explosionsartig zunehmenden islamo-migrantischen Juden-Hass entstandenen Zwänge voraussetzen, dass sich Anwärter „zur deutschen Verantwortung gegenüber Israel bekennen“ müssen. Ein Fragenkatalog soll den zukünftigen Neu-Bürgern auf den Zahn fühlen. Allerdings ist der Fragenkatalog geradezu lächerlich substanzlos und mit Leichtigkeit zu umgehen, so dass es sich beim Faeserschen Vorhaben wohl nur um eine weitere vorsätzliche Nebelkerze zur Beschwichtigung der beunruhigten und verängstigten jüdischen Minderheit in diesem Lande handeln kann. (JR)

Von Claudio Casula

Mit seltsamen Fragen zu Israel und Judentum im Einbürgerungstest gibt Nancy Faeser vor, Antisemiten herausfiltern und ihnen den deutschen Pass verweigern zu können. Ein ridiküles Vorhaben.

Der deutsche Pass ist begehrt. Sogar Clan-Chef Issa Remmo will jetzt einen, schon, damit man ihn dann nicht eines Tages in den Libanon abschieben kann, wo er ursprünglich herkommt. Da ist es doch praktisch, dass gerade beschlossen wurde, den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft zu erleichtern. Schon nach fünf Jahren kann ein Immigrant Deutscher werden, und er muss dafür nicht einmal mehr seinen alten Pass abgeben.

Zeitgleich erfahren wir, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser unter dem Eindruck zunehmender juden- und israelfeindlicher Bekundungen vor allem von Muslimen im Gefolge der Hamas-Massaker vom 7. Oktober sowie des steilen Anstiegs antisemitischer Straftaten und generell der unter Muslimen noch stärker als unter „Bio-Deutschen“ verbreiteten Abneigung gegen Juden und den jüdischen Staat zur Bedingung machen will, dass ein Anwärter auf die deutsche Staatsbürgerschaft sich „zur deutschen Verantwortung gegenüber Israel bekennen“ muss. Dem Spiegel sagte sie, Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenverachtung schlössen eine Einbürgerung aus. Was uns zu der Frage führt, wie Nancy Faeser solche fiesen Einstellungen durch Fragenstellerei zu detektieren gedenkt.

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