Ramadan-Beleuchtung: Naive Anbiederung an den Islam

Die Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt am Main löste eine hitzige Diskussion aus. © KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP
Sowohl Köln als auch Frankfurt am Main schmückten dieses Jahr ihre Straßen mit der ersten offiziellen „Ramadan-Beleuchtung“. Diese offenkundige Anbiederung der Politik und der Stadtbehörden an die muslimische Minderheit, die unbeirrt immer mehr Praxis wird, obwohl über 90 Prozent der Bevölkerung eindeutig dagegen sind, ist eine Verharmlosung der bei uns immer mehr Raum-greifenden Gewalt-affinen und Juden-hassenden Weltbeherrschungsideologie des Islam. Was von der Politik als Zeichen gegen „Hass und Hetze“ angepriesen wird, feiert in Wirklichkeit eine dogmatische politische Lehre, die viele Werte der christlich-jüdischen Kultur ablehnt und nicht selten sogar gewalttätig bekämpft. (JR)
Für die einen ist es ein willkommener PR-Gag auf Kosten der Stadt, Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg jedoch will „Zeichen setzen“: Die Mainmetropole schmückte sich in diesem Jahr mit der ersten offiziellen Ramadan-Beleuchtung. Ausgerechnet in der sogenannten „Freßgass“, was gläubigen Muslimen angesichts des Fastenmonats ein verwundertes Stirnrunzeln abringen dürfte. Rund 100.000 Euro soll die Aktion gekostet haben, was vielen Frankfurtern schon deshalb sauer aufstößt, weil für die weihnachtliche Beleuchtung der Innenstadt nur die geringere Summe von 75.000 Euro zur Verfügung gestellt wurde. Wir erinnern uns alle an die Appelle zum Stromsparen, die in der Adventszeit den Bürgern das festliche Schmücken ihrer Häuser vermiesen sollten. Zudem kommt um Weihnachten herum seit Jahren regelmäßig die Diskussion auf, ob es in unseren weltoffenen Zeiten noch angebracht wäre, öffentlich ein christliches Fest zu feiern. Das könnte schließlich von anderen Religionen – gemeint ist in diesem Falle wie üblich der Islam – als Diskriminierung empfunden werden. Aus jüdischen oder buddhistischen Kreisen sind diesbezüglich jedenfalls noch nie Klagen laut geworden.
Eine weitere Unterwerfungsgeste
„Was soll man gegen Licht haben? Für mich ist es ein Zeichen in dunklen Zeiten, gegen Krieg, gegen Rassismus, gegen Antisemitismus und gegen Islamfeindlichkeit“, erklärte Eskandari-Grünberg der Presse gegenüber. Die Ramadan-Beleuchtung als Heilmittel gegen alle Übel der Welt? Diese Ansicht wird längst nicht von allen geteilt. Kritiker befürchten eine weitere „Unterwerfungsgeste“, denn ähnlich wie in Berlin gibt es in Frankfurt eine wachsende muslimische „Community“. Diese hatte jedoch nicht, wie die Kölner Muslime erstmalig in diesem Jahr, selbst eine Ramadan-Beleuchtung organisiert oder eine solche eingefordert. Vielmehr bemüht man sich in Deutschland gern, den Wünschen der Muslime vorauseilend entgegenzukommen. Und so wurde ausgerechnet aus Frankfurt ein weiterer Vorfall gemeldet, den man nur als Anbiederung an den Islam einordnen kann: An einer Gesamtschule verboten zwei Lehrerinnen den Schülern der 5. Klasse das Trinken während der Schulzeit. Aus Rücksichtnahme auf die fastenden muslimischen Schüler. Das rief sogar den Zentralrat der Muslime auf den Plan, der noch einmal ausdrücklich darauf hinwies, dass Kinder dieses Alters noch gar nicht fasten dürften. Denn das Ramadan-Fasten wurde in Schulen noch bis vor in paar Jahren als eher problematisch angesehen, vor allem in den Sommermonaten. Die betroffenen Schüler konnten sich schlecht konzentrieren, der leere Magen machte sie bisweilen auch aggressiv. Schlimmstenfalls fielen sie ohnmächtig vom Stuhl – das ließ die Öffentlichkeit am Sinn des Fastens zweifeln: Welche Religion zwingt Jugendlichen so etwas auf? Neben den Meldungen über Frauenfeindlichkeit im Islam galt der Ramadan als echter „Image-Killer“.
Belohnung für Juden-Hass
Was die Ramadan-Beleuchtung jedoch mit der Bekämpfung von Antisemitismus zu tun haben soll, bleibt vollkommen im Dunkeln – man verzeihe mir das Wortspiel. Wahrscheinlich nahm die Bürgermeisterin das Thema nur in ihre Aufzählung auf, weil es längst Usus in Deutschland geworden ist „Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit“ in einem Atemzug zu nennen. Dazu haben allerdings sehr wohl die muslimischen Lobbyisten ihren Beitrag geleistet, welche sich die Parole „Wehret den Anfängen“ gern zu eigen machen. Vor allem dann, wenn es einen Anschlag oder einen Mord gegeben hat, bei dem der Täter sich auf den Koran berief. Oder es, wie im letzten Jahr, zu lautstarken und gewalttätigen Pro-„Palästina“-Demonstrationen kommt, bei denen an das Khaibar-Massaker durch den Propheten Mohammed erinnert wird, um auch heute den Mord an Juden zu fordern. Im letzteren Fall tritt der oft abgeleugnete muslimische Antisemitismus unübersehbar zu Tage und für kurze Zeit wird das von Medien und Politik auch so thematisiert.
Es folgt dann meist eine halbherzige Distanzierung der muslimischen Verbände: „Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun!“ – was eine erschreckend hohe Zahl der Muslime offenbar anders sieht. Dennoch kippt die Stimmung im Land danach rasch wieder um, und es werden Rufe nach mehr Integrationsprojekten laut. Eine städtische Maßnahme wie die Finanzierung des Ramadan-Schmucks ist da nur die Spitze des Eisbergs, sie signalisiert, dass man in Deutschland für aggressives Auftreten gegenüber der Gesellschaft, vor allem gegen Juden, eher belohnt als bestraft wird.
Erklären lässt sich das nur mit den in „woken“ Kreisen gängigen Opferschemata sowie einem missbräuchlichen Umgang mit der deutschen Gedenkkultur. Hinzu kommt ein im linken Spektrum verankerter, als „Israelkritik“ getarnter Antisemitismus, der mehr oder minder offen zutage tritt. Muslimische Einwanderer, egal, ob sie nun tatsächlich mit Fremdenfeindlichkeit konfrontiert wurden oder aber eine dominante Rolle als auffällige Schüler oder Clan-Mitglieder einnehmen, werden demnach grundsätzlich als Opfer eingestuft. Auch wenn die Realität ein anderes Bild zeigt, heißt das für Ideologen, dass ihre Befindlichkeiten unbedingt zu respektieren seien. Oftmals fällt dabei das Schlagwort von „den neuen Juden“, darüber hinaus wird in der Postkolonialismus-Debatte die Einzigartigkeit der Shoah zunehmend angezweifelt.
Etwas platt formuliert könnte man das durchaus „Holocaust-Neid“ nennen. Schon seit längerem zeichnet sich – auch durch die Studien des Historikers Wolfgang Benz – eine Gleichsetzung von Antisemitismus und „Islamfeindlichkeit“ ab. Auch wenn die Vorwürfe gegen Juden, wie etwa die „Brunnenvergifterlegende“ pure Erfindung sind, während die Skepsis gegenüber dem Islam sich auf reale Vorfälle bezieht, wird es somit möglich, berechtigte Kritik durch die üblich gewordenen Schlagworte „Hass und Hetze“ zu diskreditieren. Die „Brunnenvergifterlegende“ darf hingegen in moderner Form unwidersprochen stehen bleiben, wenn sie etwa von Mahmud Abbas vor der UNO vorgetragen und auch von westlichen Politikern mit Applaus honoriert wird.
Romantisierung des Islam
Und so wird auch der Ramadan in der deutschen Medienlandschaft zunehmend als eine Zeit des Friedens und der guten Werke verklärt. Gewiss, das abendliche, gemeinsame Fastenbrechen führt zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis. Und auch der Brauch, sich während der Fastenzeit besonders um Bedürftige zu kümmern, soll hier nicht in Frage gestellt werden. Allerdings wird in muslimischen Ländern auch von Touristen erwartet, sich an die Fastenregeln zu halten, selbst, wenn sie keine Muslime sind. Die Durchsetzung erfolgt oft mit rabiaten Mitteln, da gibt es kein Pardon. Man stelle sich vor, Israel würde seine muslimischen Bürger zwingen, an Jom Kippur oder Ta‘anit Esther zu fasten – die internationale Presse, die deutsche allen voran, würde sich in Empörung überbieten.
Und wie verhält es sich mit der sogenannten Friedenpflicht während des Ramadans? Die Gläubigen werden – wie wir zurzeit überall lesen – dazu angehalten, keinen Streit anzufangen und sich um Versöhnung mit ihren Mitmenschen zu bemühen. Doch auch das gilt offenbar nur intern: Schaut man nach Israel, so ist es längst üblich geworden, die Gläubigen während des Ramadans vermehrt zu Terrorakten gegen Juden aufzurufen. Auch in diesem Jahr drohten Hamas und „Islamischer Staat“ mit einer Eskalation der Gewalt im Gaza-Streifen sowie in Judäa und Samaria.
Wenn dies, wider allen Befürchtungen, bisher nicht in die Tat umgesetzt wurde, ist das nicht dem Friedenswillen der Hamas zu verdanken. Diese verliert – auch wenn sie verzweifelt versucht, jeglichen Protest zu unterdrücken – lediglich an Zustimmung innerhalb der „palästinensischen“ Bevölkerung. Diese weiß in Teilen sehr wohl, wer ihr Hilfslieferungen vorenthält und für ihre Misere verantwortlich ist. Bei den deutschen Medien ist allerdings auch das noch nicht angekommen – sie verbreiten weiterhin das Bild der „unbarmherzigen Israelis“, welche den „Palästinensern“ auch während der muslimischen Feiertage keine Erholung gönnen. Die Romantisierung des Islam in Deutschland hält an, man lässt sich von beschönigenden Worten der Islamverbände blenden. Da mögen die Ramadan-Lichter noch so hübsch aussehen, sie verbergen nicht, welche Ideologie hinter ihnen steht.
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