Mullah-Regime steckt hinter Anschlag auf Bochumer Synagoge

Die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Bochum.
© WIKIPEDIA

Wie der deutsch-iranische Täter Babak J. eingeräumt hat, galt der Brandanschlag auf eine Bochumer Schule im Jahr 2022 ursprünglich der benachbarten Synagoge – es traf die Schule, da das jüdische Gebetshaus gut bewacht war. Das Oberlandesgericht Düsseldorf geht davon aus, dass eine staatliche iranische Stelle hinter dem Anschlag steht. Das ARD-Magazin „Kontraste“ deckte auf, dass der Täter vom ehemaligen Mönchengladbacher Hells Angels-Chef Ramin Y. angeworben worden ist. Ramin Y., der sich in den Iran abgesetzt hat, zeigte sich auf Social Media mit einem islamischen Sicherheitsmann, der für einen führenden Mitarbeiter am iranischen Atomprogramm gearbeitet hat. (JR)

Von Birgit Gärtner

Der Vorwurf stand schon länger im Raum, seit dem 20. März 2024 sieht sich das Auswärtige Amt (AA) in seiner Vermutung durch die Urteilsbegründung des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf bestätigt: Der Brandanschlag auf eine Schule in Bochum in der Nacht zum 18. November 2022, der ursprünglich die Synagoge treffen sollte, geht mutmaßlich auf eine staatliche iranische Stelle zurück. Nach dem Anschlag hatte die Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen und am 8. Mai 2023 „Anklage gegen den deutsch-iranischen Staatsangehörigen Babak J. erhoben“. Der Prozess fand vor dem OLG Düsseldorf statt, Babak J. wurde im Dezember 2023 zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Nach Verkündung des Urteils teilte das AA in sozialen Medien mit: „Der geplante Anschlag auf eine Synagoge im November 2022 in Bochum geht laut dem OLG Düsseldorf auf eine staatliche iranische Stelle zurück.“ Die Generalbundesanwaltschaft ihrerseits sprach von „Staatsterror“, die Urteilsbegründung scheint stichhaltige Beweise dafür zu liefern.

Auftraggeber soll dem ARD-Magazin „Kontraste“ zufolge die iranische Revolutionsgarde sein. Demnach soll in deren Auftrag der Deutsch-Iraner Ramin Y., ein gesuchter mutmaßlicher Mörder aus dem Rockermilieu, Babak J. angeheuert haben. Er selbst bestreitet die Vorwürfe und sieht sich einer Vorverurteilung durch Medien und Justiz ausgesetzt, wie er Kontraste zufolge in sozialen Medien schreibt.

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