Berlinale: Grün-links politisierte Jury vergibt Preise an israelfeindliche linksradikale Aktivisten

Bei der Berlinale wurden anti-israelische Propaganda gefeiert – Claudia Roth widersprach nicht. Basel Adra (li) und Yuval Abraham© NADIA WOHLLEBEN POOL / POOL AFP

Israelhass auf der Berlinale: Unter dem zustimmenden Beifall der schon bei der Documenta und auch noch früher mit Mullah-High-Five und Kopftuch-Anbiederung antisemitisch auffällig gewordenen Kulturstaatsministerin Claudia Roth, beschuldigen Preisträger auf der Bühne des größten, von grün und links schon seit Jahren fortschreitend zu Grunde gerichteten, Filmfestival Deutschlands, ohne ein Wort der Empathie für jüdische Mordopfer und verschleppte Geiseln, Israel des „Völkermords“ und der „Apartheid“. Wie nicht anders zu erwarten und bereits bei der Eröffnung mit jüdischer Prominenz und sogenannten cineastischen pro-jüdischen Fürsprechern auf dem roten Teppich der Eitelkeiten zu erkennen, wird von einer befangenen und entsprechend ausgewählten Jury, ausgerechnet ein Film prämiert, der einseitig und parteiisch klassische antizionistische Mythen von „Siedlergewalt“ und „Besatzung“ perpetuiert. Bewusst ausgeblendet wird: Die Preisträger sind keinesfalls nur „Filmemacher“, sondern vor allem linksradikale Aktivisten des „International Solidarity Movement“, die sich absichtlich im militärischen Sperrgebiet ansiedeln, um Konfrontationen mit dem Militär zu provozieren und das Geschehen verzerrt und einseitig zu filmen. (JR)

Von Collin McMahon

Bei der Preisverleihung der Berlinale wurde der Film „Direct Action“ von Ben Russell und Guillaume Cailleau mit dem „Encounters Award“ ausgezeichnet, ein „zeitgenössisches Porträt einer der bekanntesten militanten Aktivistengruppen Frankreichs“, so die Berlinale. Ein Loblied auf radikale Ökoterroristen also. Bei der Preisverleihung trug der Amerikaner Russell eine Kufiya, den Palästinenserschal, den Jassir Arafat zum Zeichen des bewaffneten Terrors machte. Russell sprach sich „gegen den Völkermord“ Israels und „für einen Waffenstillstand“ mit der Hamas aus, „in Solidarität mit all unseren Genossen.“ Es war nicht klar, welche „Genossen“ er meinte. Russell erhob die Faust zum Zeichen des militanten Kampfes.

Der mit 40.000 Euro dotierte Dokumentarfilmpreis, der vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gestiftet wird, ging an den Film „No Other Land“ von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor, über die angebliche „Massenvertreibung“ von „Palästinensern“ aus dem „Dorf“ Masafer Yatta in den Hebronhügeln durch die „israelische Besatzung“, so die Berlinale.

Der „palästinensische“ Filmemacher Basel Adra warf dem jüdischen Staat auf der Bühne vor, „zehntausende Menschen in Gaza abgeschlachtet“ zu haben und forderte Deutschland auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern. Sein israelischer Kollege Yuval Abraham bezichtigte Israel der „Apartheid“ und rief zu einem „Ende der Besatzung“ auf.

Die „Kulturstaatsministerin“ Claudia Roth (Grüne) und der Regierende Bürgermeister Berlins Kai Wegner (CDU) saßen im Publikum und applaudierten. Die Mullah-Freundin Claudia Roth steht bereits seit der Documenta 2022 in der Kritik, antisemitische „Künstler“ mit deutschen Steuergeldern zu alimentieren. Beim „Jewrovision Song Contest 2023“ wurde die ehemalige Managerin der linksradikalen Rockband „Ton Steine Scherben“ ausgebuht.

„Die Internationalen Filmfestspiele Berlin erhalten eine institutionelle Förderung in Höhe von 12,6 Millionen Euro von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“, so die Berlinale-Webseite, also von Claudia Roth.

Das Amt der „Kulturstaatsministerin“, das direkt dem Kanzleramt untersteht, ist eine Erfindung von Angela Merkel, die damit die im Grundgesetz angelegte Kulturhoheit der Länder untergrub und eine Art Kultur- und Propagandaministerium im Kanzleramt schuf – mit einem Budget von stolzen 2,15 Milliarden Euro im Jahr 2024.

 

Preise für Anführer linksradikaler Aktivisten

Das Pikante an der Berlinale-Preisverleihung für „No Other Land“: Die Filmemacher Basel Adra und Yuval Abraham entstammen ebenfalls dem steuerfinanziertem NGO-Netzwerk der „Grünen“ und sind in Israel als linksradikale, israelfeindliche Aktivisten bekannt. Hier sponsert also eine „Grüne“ Kulturstaatsministerin ein Filmfestival mit 12 Mio. €, das Hetze gegen Israel eine Bühne bietet und Filmemacher auszeichnet, die von der Heinrich-Böll-Stiftung der „Grünen“ mitfinanziert werden, um Lügen über Israel zu verbreiten.

Basel Adra ist ein Aktivist der linksradikalen NGO B’Tselem („Abbild Gottes“), die laut NGO Monitor u.a. von der EU, Brot für die Welt und dem Förderprogramm zivile Konfliktbearbeitung ZIVIK des deutschen Auswärtigen Amtes finanziert wird. 2017-2021 erhielt B’Tselem 1.344.923 $ vom New Israel Fund der Open Society Foundations. Laut NGO Monitor ist B’Tselem „Teil eines NGO-Netzwerks, das künstliche und fingierte Apartheid-Vorwürfe fabriziert, um eine Kampagne zur Delegitimierung und Dämonisierung Israels zu fördern.“ B’Tselem beschuldigt Israel der „Apartheid“, der „Kriegsverbrechen“, der „Misshandlung“ von „Palästinensern“ und erzwungener „Deportationen“.

Im Januar 2022 war B’Tselem Mitunterzeichner einer Erklärung, um die Entscheidung des israelischen Verteidigungsministeriums zu verurteilen, sechs „palästinensische“ NGOs als Terrororganisationen einzustufen, die der Volksbefreiungsfront PFLP nahestehen.

In Oktober 2021 zeigte der Journalist Ofer Hadad von „Kanal 12“ ein Bodycam-Video eines israelischen Offiziers des Bataillons 605, das angeblich zeige, wie Basel Adra versuchte, in Khirbat Mufakara, einer der Siedlungen von Masafer Yatta, ein Haus in Brand zu setzen. Dabei soll Adra „Die Juden waren es!“ gerufen haben, so die Zeitung „HaKol Hayehudi“ (Jüdische Stimme), die aus Judäa und Samaria berichtet. Ein Video, das von „HaKol Hayehudi“ veröffentlicht wurde, zeigte außerdem Adras Vater, Naser al-Adra, mit einer Steinschleuder auf die israelischen Soldaten schießen. Adra dementiert die Vorwürfe.

Laut dem Journalisten Elchnan Grunnar von „HaKol Hayehudi“ haben die israelischen und internationalen „Anarchisten“ der International Solidarity Movement um Basel Adra ein Haus in Al-Tuwani beim israelischen Dorf Ma’on am Rande des militärischen Übungsgeländes, von dem aus sie operieren.

Laut Berlinale habe Adra „irgendwann“ den israelischen Journalisten Yuval Abraham getroffen und eine „ungewöhnliche Allianz“ gebildet. Tatsächlich ist die „Allianz“ zwischen Adra und Abraham alles andere als ungewöhnlich. Sie sind schlicht Hauptakteure im altbekannten, steuerfinanzierten NGO-Sumpf, das nur dazu da ist, um Israel mit deutschen Steuergeldern zu delegitimieren und gewaltsame Konfrontationen zu provozieren.

Abraham ist Aktivist und Chefjournalist für das linksradikale „+972 Magazine“, das laut NGO Monitor von der Heinrich-Böll-Stiftung der „Grünen“ (54.500 $ 2018-2022) und der Rosa-Luxemburg-Stiftung der „Linken“ (108.600 $ 2018-2022) finanziert wird. 2019-2022 wurde „+972 Magazine“ außerdem mit 316.600 $ von den Open Society Foundations finanziert.

Als das israelische Verteidigungsministerium 2021 die NGOs Al-Haq, Addameer, Bisan, Defense for Children International-Palestine, Union of Agricultural Work Committees (UAWC), und Union of Palestinian Women’s Committees als Frontorganisationen der Terrororganisation PFLP verbot, behauptete Abraham in einem Artikel vom 13.1.2022, es gebe „keine Beweise“ für dieses Verbot. Die Fraktion der „Grünen“ protestierte im Europaparlament mit den selben Argumenten. NGO Monitor und das israelische Ministerium für strategische Angelegenheiten haben jedoch ausführlich die finanziellen und personellen Verbindungen zwischen der PFLP und den 6 NGOs dokumentiert.

Abraham sprach für seinen Artikel mit Shawan Jabarin der NGO Al-Haq und Sahar Francis von Addameer, die beide der PFLP nahestehen. Sahar Francis sprach am 21.10.2019 im Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greifswalder Str. 4 in Berlin, Außenposten der mittlerweile verbotenen PFLP-NGO Samidoun.

Addameer und Al-Haq werden laut NGO Monitor von der Heinrich-Böll-Stiftung der „Grünen“ finanziert, UAWC von der Rosa-Luxemburg-Stiftung der „Linken“. Abraham hat auf „+972 Magazine“ keinen einzigen Artikel über das Hamas-Massaker vom 7.10. veröffentlicht, dafür begann er bereits am 13.10., die Verschwörungstheorie der „Siedlergewalt“ in Judäa und Samaria anzufachen, mit der eine „Zweistaatenlösungen“ mit der Hamas und die ethnische Säuberung von Juden aus Judäa und Samaria forciert werden soll. Tatsächlich ist die Gewalt durch Israelis in Judäa und Samaria seit dem 7.10. drastisch zurückgegangen.

 

Das Potemkinsche Dorf Masafer Yatta

„Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Massenvertreibung seiner Gemeinde durch die israelische Besatzung“, schwadroniert die Berlinale. „Er dokumentiert die Vernichtung der Dörfer in seiner Heimatregion in Zeitlupe, während israelische Regierungstruppen nach und nach Häuser zerstören und Bewohner vertreiben.“

Tatsächlich liegt Masafer Yatta etwa 5 km von der „palästinensischen“ Stadt Yatta am Südrand von Judäa in Area C, das Laut Oslo II Friedensvertrag von 1995 unter israelischer Hoheit steht. Es ist auch kein „Dorf“, sondern ein verstreuter Haufen von Ziegelbaracken, die mit EU-Geldern illegal auf dem Übungsgelände IDF Firing Zone 918 der israelischen Armee errichtet wurden.

Der Autor hatte die Gelegenheit, das Gebiet 2019 mit der NGO Regavim zu besuchen, die die illegalen arabischen Siedlungen in Area C von Judäa und Samaria überwacht. Regavim hat im Januar 2023 darüber den Bericht „Desert Blooms“ veröffentlicht, der unter regavim.org/publications/position-papers/ nachzulesen ist.

„Wie auf allen staatlichen Gebieten, die für militärische Zwecke reserviert sind, gab es auf dem Land keinerlei Siedlungen – und das schon seit über 100 Jahren,“ so Naomi Linder Kahn von Regavim. Dort gab es „keinen Privatgrund, keine historisch gewachsenen Dörfer, nichts.“ Das Land sei „Wüste, unwirtliches Gelände, ohne Wasser und nicht urbar“, so Linder Kahn. Manche sagen, „Masafer Yatta“ bedeute „Das Nichts außerhalb von Yatta“.

Das Dorf Masafer Yatta wurde mit EU-Geldern illegal auf dem Übungsgelände IDF Firing Zone 918 der israelischen Armee errichtet. 


Noch 1997 zeigten Luftaufnahmen, dass das Gebiet wüst und leer war. Die Hirten aus dem nahe gelegenen Yatta schliefen dort höchstens in Höhlen, wenn sie mit ihren Herden dort waren. Die „Palästinensische Autonomiebehörde“ und ausländische Aktivisten nutzten diese Tatsache, um eine illegale Siedlung anzulegen – und dann Klagen anzustrengen, um das Land der israelischen Hoheit zu entreißen.

„Was mit ein paar wenigen Gebäuden begann, entwickelte sich zu Hunderten von Gebäuden, vielen Hundert Einwohnern und einer brandneuen internationalen humanitären Fake-News-Krise“, so Linder Kahn. Seit Anfang der 2000er wurden dort mit EU-Geldern aufwändig Straßen in das militärische Sperrgebiet gebaut, Strom und Wasser hinverlegt und „Moscheen“ und „Schulen“ gebaut, die man dann lautstark verteidigen könne, wenn die Israelis versuchten, sie abzureißen. Auf dem israelischen Hoheitsgebiet werden dann Schilder mit EU- und PA-Wappen aufgestellt, die das Übungsgelände zum Territorium des „Staates Palästina“ erklären.

Am 4.5.2022 urteilte das (sehr liberale) israelische Oberste Gericht unter Richterin Esther Hayut nach 20 Jahren Tauziehen, dass die arabische Besetzung von Firing Zone 918 tatsächlich illegal sei und erlaubte die Räumung. Das Gericht rügte die Kläger wegen „Missbrauchs des Rechtssystems“ und monierte, dass ein Großteil der Kläger in Wahrheit in der Stadt Yatta wohnhaft waren.

Im Oktober 2022 wies das Oberste Gericht eine Berufung des Norwegian Refugee Council ab. Im November 2023 begann die IDF mit dem Abriss der illegal errichteten Bauten. Der ehemalige deutsche EU-Vertreter Sven Kühn von Burgsdorff besuchte im Dezember 2022 Masafer Yatta, um den Abriss einer „Schule“ zu beklagen.

„Nachdem es ihnen nicht gelungen war, ihr Ziel vor Gericht zu erreichen, starteten linksextreme Organisationen eine internationale Kampagne der Diffamierung und Entrechtung, indem sie genau die gleichen Behauptungen hervorholten, die vor Gericht eindeutig widerlegt worden waren“, so der Regavim-Bericht. Der jetzige Berlinale-Gewinner „No Other Land“ ist wohl als Teil dieser Kampagne zu sehen und wurde aus Norwegen finanziert und produziert.

„Die Einheimischen, die dort angeblich wohnen, kommen alle eigentlich aus der Stadt Yatta nebenan und haben dort noch Häuser, Moscheen und Schulen für ihre Kinder. Wenn die Beduinen heimgehen, bleiben die Anarchisten der International Solidarity Movement und versuchen dort Konfrontationen mit dem israelischen Militär zu provozieren, die sie dann filmen können.“ Das Gelände ist schließlich militärisches Hoheitsgebiet, so Naomi Linder Kahn zur Jüdischen Rundschau.

„Es vergingen zwei Jahrzehnte, bis der Oberste Gerichtshof feststellte, was von Anfang an klar war: Arabische Ansprüche auf dieses Land sind unbegründet, und die Behauptung, Israel enteigne indigene Völker, ist eine Lüge“, so Linder Kahn.

Darum geht es also im Dokumentarfilmgewinner der Berlinale: Um ein Potemkinsches Dorf, das illegal mit EU-Geldern auf israelischem militärischen Sperrgebiet errichtet wurde und von den israelfeindlichen NGOs der International Solidarity Movement für ihre Propaganda benutzt wird, um Zusammenstöße mit der IDF zu provozieren und diese dann zu filmen - finanziert wiederum von der EU, der Bundesregierung und den „Grünen“. Und die Berlinale feiert die Filmemacher und sich selbst für ihren „kreativen Widerstand auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit.“

 

Botschafter Ron Prosor: Roter Teppich für Delegitimierung Israels

„Einmal mehr zeigt die deutsche Kulturszene ihre Einseitigkeit, indem sie den roten Teppich ausschließlich für Künstler ausrollt, die sich für Israels Delegitimierung einsetzen“, schrieb der israelische Botschafter in Berlin, Ron Prosor, auf X dazu. „Auf der Berlinale 2024 wurden antisemitische und israelfeindliche Äußerungen mit tosendem Applaus bedacht. Es scheint, dass die Lektion aus der Documenta nicht begriffen wurde. Unter dem Deckmantel der Rede- und Kunstfreiheit wird antisemitische und antiisraelische Rhetorik zelebriert. Es braucht keinen Doktortitel, um zu verstehen, dass es sich hier um einen skandalösen antisemitischen Diskurs handelt. Ihr Schweigen, sogenannte "Kultur-Elite", ist ohrenbetäubend! Es ist an der Zeit, Ihre Stimme zu erheben und dieser grotesken Scharade eine Absage zu erteilen. Handeln Sie jetzt, oder seien Sie für immer Teil dieses beschämenden Erbes.“

Am 28.2. wurde Botschafter Prosor bei einem privaten Termin von „Pro-Palästina-Aktivisten“ bedrängt und angebrüllt und musste von seinen Bodyguards in Sicherheit gebracht werden. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner schrieb auf X: "Ich verurteile die Bedrohung von Botschafter Ron Prosor. Es ist absolut inakzeptabel, wenn Menschen aus Israel persönlich bedrängt und bedroht werden."

Der Filmemacher Yuval Abraham beklagte sich am 27.2. auf X, ein „rechtsradikaler Mob“ bedrohe seine Familie. Abraham erhalte „Todesdrohungen“. Er beschuldigte „israelische Medien und deutsche Politiker“, seinen Berlinale-Preisrede „absurderweise“ als 'antisemitisch' bezeichnet zu haben, in der er sich lediglich „für Gleichberechtigung zwischen Israelis und Palästinensern, einen Waffenstillstand und ein Ende der Apartheid“ ausgesprochen habe.

„Der schockierende Missbrauch dieses Wortes durch Deutsche, nicht nur, um palästinensische Kritiker Israels zum Schweigen zu bringen, sondern auch um Israelis wie mich zum Schweigen zu bringen, die einen Waffenstillstand unterstützen, der das Töten im Gazastreifen beendet und die Freilassung der israelischen Geiseln ermöglicht - beraubt das Wort Antisemitismus seiner Bedeutung und gefährdet somit Juden auf der ganzen Welt“, so Abraham.

Da seine Großmutter in einem Konzentrationslager in Libyen geboren wurde und der Großteil der Familie seines Großvaters von Deutschen im Holocaust ermordet wurde, fand es Abraham „besonders empörend, dass deutsche Politiker im Jahr 2024 die Dreistigkeit haben, diesen Begriff gegen mich zu instrumentalisieren, was meine Familie in Gefahr bringt.“ Den Shitstorm ausgelöst hatte jedoch Abrahams Behauptung, Israel sei ein „Apartheid-Saat“, den er hier wiederholte.Vor allem gefährde die Kritik an seinem Berlinale-Auftritt das Leben seines Ko-Regisseurs Basel Adra, „der unter einer Militärbesatzung lebt und von gewalttätigen Siedlungen in Masafer Yatta umgeben“ sei, so Abraham. Soweit wir wissen, lebt Basel Adra freiwillig in einer Anarchisten-WG in Al-Tuwani außerhalb der Jüdischen Stadt (bzw. „gewalttätigen Siedlung“) Ma’on in Area C und hat auch offenbar kein Problem, auf die Berlinale zu reisen. Klingt jetzt nicht wirklich nach „Apartheid“.

„Yoval Avraham ist ein radikaler linker anti-zionistischer Aktivist, dessen "Untersuchungen" gegen die Bewohner von Judäa und Samaria und die heldenhaften IDF-Soldaten sich in der Vergangenheit mehrmals als falsch und sogar erfunden erwiesen“, so Yonatan Shay von „Im Tirtzu“ zur Jüdischen Rundschau.

„Der Preis, den er auf der Berlinale für seinen Dokumentarfilm erhielt, brachte ihm endlich die Aufmerksamkeit, die er sein ganzes Leben gesucht hatte. Er nutzte die Gelegenheit, um eine bedauerliche antisemitische Rede zu halten, die von allen Seiten der israelischen Gesellschaft, einschließlich seiner Kollegen aus dem radikalen linken Lager und sogar der Zeitung "Haaretz", heftig kritisiert wurde,“ so Shay.

„Alle seine Behauptungen über Bedrohungen gegen sein Leben und das seiner Familie sind frei erfunden, genauso wie seine Berichte über angebliche Menschenrechtsverletzung gegen „Palästinenser“ südlich von Hebron: Darüber wurde in Israel auch nie berichtet, nur in Deutschland, und er hat keinerlei Beweise für seine Behauptungen vorgelegt. In einer vernünftigen Welt würde eine solche anti-jüdische Hetze und seine antisemitischen Hassaktionen sowohl in Deutschland als auch in Israel verurteilt und abgelehnt werden. Er erhielt zum ersten und letzten Mal in seinem Leben eine gewisse "Anerkennung" von antisemitischen Kräften in Deutschland, und er wird jetzt alles tun und sagen, um im Rampenlicht zu bleiben“, so Shay.

 

Collin McMahon ist Autor von „George Soros‘ Krieg“ und „Der Zensurkomplex“.

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