Wo sind jüdische Menschen heute eigentlich noch sicher?

In Israel rücken die Menschen lagerübergreifend zusammen. © JACK GUEZ/AFP

Die Gründung eines starken und wehrhaften jüdischen Staates, in dem alle Juden dieser Welt in Sicherheit leben können, war neben der dominierenden Grundidee Herzls auch eine entschiedene Antwort an den Holocaust. Doch nach dem verbrecherischen Massaker der Hamas am 7. Oktober, hat sich in Israel eine greifbare Verunsicherung breitgemacht. Gleichzeitig marschieren vorwiegend islamische und linke Judenhasser durch die Straßen der europäischen Metropolen und in den US-amerikanischen Universitäten werden jüdische Studenten inzwischen offen bedroht. Wo in der Welt stellt man sich nun derart infam und offen angestrebten Endlösung der sogenannten „Judenfrage“ durch den Islam entgegen? Die Antwort darauf ist für jüdische Menschen wieder vorrangig und existenziell geworden. (JR)

Von Simone Schermann

Das Ausmaß der von Hamas-Terroristen und hunderten „Zivilisten“ aus Gaza begangenen Gräueltaten mag in Deutschland wenig bekannt sein, es wird geflissentlich ignoriert, von vielen Medien und der Zivilgesellschaft. Jedoch für Israel markiert genau dieses Ausmaß einen historischen Wendepunkt, denn Israel zeigte sich auf ungeahnte Weise verwundbar.

Die Israelis reden darüber unverhohlen, sie sagen es ganz unverblümt, dass ihr Weltbild und ihr Vertrauen zerstört und in Stücke gerissen wurden. Linke und Rechte in Israel solidarisieren sich seitdem aus ein und demselben Grund: Beide Seiten sind verunsichert, sie haben den Glauben in ihre jeweilige Seite verloren, sie fühlen sich von beiden politischen Seiten getäuscht, ihre Weltbilder sind nicht nur erschüttert, sie sind zerborsten.

 

Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Der 7. Oktober 2023 war ein unendlich friedlicher Schabbat-Morgen, an dem die israelischen Familien in den südlichen Kibbuzim noch schliefen, als ihre muslimischen „Nachbarn" in einer blutrünstigen Invasion über sie herfielen.

Für Israel ist der Tag ein kollektives Trauma, eine nationale Katastrophe. Aber nicht nur für Israel, sondern für Juden weltweit. Durch den Hamas-Massenmord an rund 1400 Israelis an einem einzigen Tag, wurde für die Juden auf der ganzen Welt das Shoa-Höllentor erneut geöffnet. Es wurden abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, es war ein Zivilisationsbruch, als schon wieder das Regelwerk der Menschlichkeit versagte und sich gegen die Juden als solche wandte.

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