Imame „made in Germany“ – Linke träumen von einem Kuschel-Islam

Viele Linke träumen von einem weichgespülten „deutschen“ Islam.© MESUT ZEYREKANADOLU AGENCYAnadolu via AFP

Die ersten Absolventen des Islamkolleg Deutschland (IKD) haben in Anwesenheit des bezeichnenderweise der CDU angehörigen Alt-Bundespräsidenten Christian Wulff ihre Zeugnisse erhalten. 26 der muslimischen Absolventen sollten nun sogar als „ausgebildetes Religionspersonal“ fungieren. Wulff selbst ist Vorsitzende des IKD-Kuratoriums und hatte bereits 2010, am Tag der deutschen Einheit, salbungsvoll proklamiert, „der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“. Angeblich sollten mit der Ausbildung in deutscher Sprache und auf deutschem Boden extremistischen Tendenzen aus dem Ausland, wie etwa der Türkei, entgegengewirkt werden. Allerdings hat sich die radikal-islamische DITIB der angeblich geplanten Mäßigung der Muslime bis heute erfolgreich verweigert und die Imame fungieren eher als Radikalisierer, denn als Helfer bei dem zumeist vergeblichen Versuch, die Muslime in unseren demokratischen Rechtsstaat zu integrieren. (JR)

Von Miriam Sofin

Besucht man die Homepage des Islamkolleg Deutschlands (IKD), das 2019 in Osnabrück gegründet wurde, lächelt einem auf der Startseite eine verschleierte junge Frau entgegen. Sympathisch, bildschön, das Haar, der Hals und die Ohren streng von einem dunkelgrauen, an der Stirn enganliegenden Tuch bedeckt, sodass selbst das kleinste Babyhärchen bloß nicht hervorlugen und seine sexuell verführerische Wirkung entfalten kann. Gleichzeitig wird auf der offiziellen Internetpräsenz der ersten Islamakademie Deutschlands gegendert, was das Zeug hält. Die islamische Geschlechterapartheid, die wohl durch nichts stärker repräsentiert wird als durch den Hijab, der Frauen vor sexuellen Übergriffen und Männer vor sündhaften Gedanken bewahren soll, und das Gendern, welches symbolisch für die Gleichheit aller 72 (Phantasie-) Geschlechter steht - diese beiden Dinge passen auf den ersten Blick nicht zusammen.

Auf den zweiten ist die Symbiose von linker Ideologie und fundamentalem Islam jedoch nichts Neues, mag sie noch so unlogisch erscheinen. Die Linke im Westen träumt schon seit Jahrzehnten offen von einem "linken Islam" und biedert sich, um diesem Ziel näher zu kommen, seit jeher den konservativen Islamverbänden an. Diese wiederum nutzen linke Politik und ihre Akteure, um den weiteren Zuzug von Muslimen nach Deutschland und in andere europäische Länder zu gewährleisten. Zusätzlich streichen sie jede Menge staatliche Gelder ein, die in Moscheebauten, Dawa (Missionierungsarbeit) und nicht selten auch in den globalen Dschihad investiert werden. Letztendlich benutzen sich beide Gruppen gegenseitig, denn natürlich versprechen sich linke Parteien durch ihre islamfreundliche Politik der offenen Staatsgrenzen und bedingungslosen Toleranz vor allem neue Wähler, die ihre Vorherrschaft zementieren sollen.

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