Mordechai Alon – der Held der israelischen Luftstreitkräfte

Mordechai Alon

1948 errang die neu gegründete israelische Luftwaffe (IAF) im Unabhängigkeitskrieg ihre ersten Siege über die arabischen Aggressoren. Zu den neuen IAF-Piloten gehörte Mordechai „Modi" Alon. Er war einer der wenigen neuen israelischen Piloten, die während des Zweiten Weltkriegs von den Briten ausgebildet worden sind. Sein Mut und seine Entschlossenheit, die junge jüdische Nation und ihre Menschen zu beschützen, waren heroisch und haben ihm bis in die Gegenwart ein ehrendes Andenken bewahrt. Er gilt auch heute noch als Vorbild für die nachfolgenden Piloten-Generationen. (JR)

Von Lev Pinsker

Mordechai wurde am 17. Januar 1921 in Safed geboren. Seine Mutter Naomi war Apothekerin und Krankenschwester, sein Vater Yaakov Kalibansky war Lehrer und später Journalist und Schriftsteller. Von Safed zog die Familie nach Sejera (dem heutigen Ilaniya), von dort nach Rechovot und - als Yaakov eine Stelle bei einer Zeitung fand - nach Tel Aviv. So wurde Mordechai im Alter von neun Jahren Schüler am Herzliya-Gymnasium in Tel Aviv.

An einem Apriltag im Jahr 1936, als die arabischen Unruhen in Jaffa und die Morde an Juden im Süden Tel Avivs begannen, ging Mordechai wie üblich zum Gymnasium, kehrte aber nach dem Unterricht nicht nach Hause zurück. In Anbetracht der Lage in der Stadt folgte Yaakov Kalibansky seinem Sohn zum Gymnasium und musste dort mit Entsetzen feststellen, dass der Junge nicht zum Unterricht erschienen war. Yaakov und Naomi, die wussten, dass die Araber an diesem Tag vier Juden getötet hatten, gingen zur Leichenhalle und dann zum Krankenhaus, wo Dutzende von Verwundeten eingeliefert worden waren, aber ihr Sohn war nirgends zu finden. Er tauchte erst gegen am nächsten Morgen auf, als ein Trupp Freiwilliger der Haganah die arabischen Banden aus dem Süden Tel Avivs zurücktrieb, rußverschmiert und mit einem blutigen Hemd. "Papa, Mama, es geht mir gut!" - war alles, was er sagte.

 

Jugend in der Haganah und im Kibbuz

So erfuhren die Kalibanskys, dass ihr Sohn lange Zeit Mitglied der Haganah gewesen war. Wie viele seiner Altersgenossen und Mitschüler. Die Mitgliedschaft in der Organisation hinderte Mordechai jedoch nicht daran, das Gymnasium, in dem er Landwirtschaft studierte, mit Auszeichnung zu absolvieren.

Um sein Wissen in die Praxis umzusetzen, ging der junge Kalibansky zunächst in den Kibbuz Degania Alef und beteiligte sich dann mit einer Gruppe junger Leute an der Gründung des Kibbuz Hanita im westlichen Galiläa. Hier arbeitet er zunächst im Kuhstall. Bald darauf machte Mordechai eine Ausbildung zum Lastwagenfahrer. Zu dieser Zeit herrschte ein katastrophaler Mangel an Fahrern, und der Beruf war hoch angesehen. Aber die Straßen im Mandatsgebiet Palästina ließen zu wünschen übrig, und in den neu gegründeten Kibbuzim waren sie noch nicht einmal asphaltiert. Eines Tages kippte sein Lastwagen um und er blieb mehrere Stunden bewusstlos liegen, bis eine britische Patrouille ihn aufgriff und ins Krankenhaus brachte. Die Ärzte stellten fest, dass der junge Mann starke innere Blutungen hatte, und schätzten seine Überlebenschancen als gleich null ein. Doch zur Überraschung der Sanitäter überlebte er.

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden