KOLUMNE DES HERAUSGEBERS DR. R. KORENZECHER
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Für die Juden in Israel und der weltweiten jüdischen Diaspora beginnt am Abend des 15. September mit dem Erklingen des Widderhorns „Shofar“ das neue Jahr 5784.
Das Neujahrsfest Rosch Haschanah und die folgenden Tage bis Jom Kippur stellen für das gesamte jüdische Volk neben der Hoffnung auf das Neue auch eine Zeit der Rechenschaft und der Besinnung über das Bisherige dar, über das Versäumte und über das Erreichte.
Die jahrtausendealte Tradition des jüdischen Volkes, die seit jeher in Israel und von den Juden in aller Welt begangen wird, belegt einmal mehr, dass der jüdische Staat weltweit einer der geschichtlich am längsten legitimierten Nationen auf seinem historischen Gebiet ist, einschließlich seiner gesamten und ungeteilten Hauptstadt Jerusalem, einschließlich des jüdischen Tempelbergs sowie einschließlich der jüdischen Regionen Judäa, Samaria und Galiläa.
Während wir auch hier die Feiertage mit unseren Familien und Freunden begehen, dreht sich das Karussell im deutschen Polit-Zirkus unbeirrt und zum Nachteil Deutschlands und auch seiner Juden weiter.
Eine interessante Fallstudie über Charakter und charakterliche Deformation ist beispielsweise das Verhalten der kriecherischen und opportunistischen, bisherigen Partei-internen Unterstützer der ehemaligen Kanzlerin und ihrer entseelt-suizidalen Staats-zerstörenden für uns alle und ganz besonders für die hiesigen Juden gefährliche Islam-Einlass-Politik.
Mit Angela Merkel hat die CDU die politische Mitte verlassen und ist besonders weit nach grün abgerutscht. Seitdem hat sie nicht wieder zu wirklich bürgerlichen Positionen zurückgefunden. Nicht ohne Grund laufen der Partei Wähler und Mitglieder in Scharen davon. Adenauers Erben versuchen derzeit erfolglos auf allen Hochzeiten zu tanzen, mal bedienen sie grüne Themen, mal geben sie vor, im Stile eines schwarzen Sheriffs für Ordnung sorgen zu wollen. Doch das Hin und Her des Parteivorsitzenden und notorischen Umfallers Friedrich Merz kommt beim Wähler nicht gut an – zu durchsichtig sind die unbeholfenen Versuche, nun auch zwischendurch Programminhalte der AfD zu kopieren, jedoch ohne nach AfD aussehen zu wollen. Dabei sollte Friedrich Merz längst klar sein, dass er mit seiner Politik bereits ein totes Pferd reitet. Ein Umstand, der nicht nur für die nichtjüdische Mehrheit, sondern auch für die jüdische Minderheit ein großes Problem darstellt und bei vielen die Gedanken an Auswanderung immer konkreter werden lässt.
Ent-Merkelisierung
Interessant ist auch das immer deutlicher zu beobachtende Phänomen, dass ein wachsender Teil der Rückgrat-verbogenen seinerzeitigen Merkel-Vasallen immer deutlicher – wenn auch viel zu spät – von dem Partei- und Staats-zerstörenden fatalen Credo und Treiben der vormaligen Kanzlerin und CDU-Chefin abrücken, die, wenn man es genau nimmt, ohnehin vielmehr zu der von jedem gesunden Menschenverstand verlassenen grünen Umerziehungs- und Verbotspartei gehört, als zu ihrer eigenen.
Am Ende wird es von den damals um den Verrat ihrer eigenen Partei am Sessel klebenden Karriere-gierigen Mitläufern Merkels niemand gewesen sein wollen, der die verfehlte Politik dieser Kanzlerin gestützt hat.
Das ist weder überraschend noch neu und wurde von der Jüdische Rundschau und mir schon vor Jahren in der Blütezeit des Merkel’schen Migrations-Irrsinns prognostiziert.
Deutschland blutet aus
Als derzeit noch größte Oppositionspartei sollte sich die Union in diesen Zeiten auf die Kerninhalte des in den Jahrzehnten vor Merkel aufgebauten großen bundesrepublikanischen Erfolgs zurückbesinnen, der absolut unvereinbar ist mit der grünen System-Change Ideologie.
Deutschland blutet aus – wir verlieren an Wohlstand und an Sicherheit. Der Boden für den Mittelstand erodiert zunehmend und die Deindustrialisierung Deutschlands wird Arbeitslosigkeit und Armut erzeugen. Gleichzeitig schnürt die unkontrollierte und illegale Migration aus vorwiegend islamischen Ländern Städten und Kommunen die Luft ab und sorgt immer deutlicher für die Verunmöglichung eines offenen jüdischen Lebens. Stattdessen kennzeichnen zunehmend ein zur eigenen körperlichen Sicherheit erforderlich gewordenes entwürdigendes Identitätsmimikry jüdischer Menschen und größer werdende No-Go-Areas das Geschehen in diesem Lande.
Die Hilferufe der betroffenen Gemeinden und Bezirke werden von den Verantwortlichen in der Politik allzu gerne ignoriert. Schon jetzt ist der Wohnungsmarkt überlastet, die Schulen überfüllt und die gesundheitliche Versorgung an ihre Grenzen gestoßen. Gleichzeitig und kaum von unserer Politik und unseren Medien eingeräumt, sind Migranten in vielen Bereichen der Kriminalstatistiken überproportional repräsentiert. Doch anstatt eine Kehrtwende in der Migrationspolitik zu vollziehen und überfällige Abschiebungen zu forcieren, hat die Ampel-Koalition nun einem Gesetzesentwurf zum Staatsangehörigkeitsrecht von Innenministerin Nancy Faeser zugestimmt, der in keiner Weise der dramatischen Situation vor allem auch hinsichtlich der Sicherheit auf unseren Straßen, Schulen, öffentlichen Plätzen und Verkehrsmitteln Rechnung trägt.
Stattdessen sollen Migranten bereits nach fünf und nicht wie bisher nach acht Jahren eingebürgert werden können. Eine Erleichterung für Ausweisungen straffällig gewordener Zuwanderer ist indes nicht wirklich zu erkennen. Von einer Abhilfe für die immer prekärer werdenden Situation für die jüdische Minderheit des Landes gar nicht zu sprechen.
Deutscher Pass auf Ramsch-Niveau
Schlimmer noch - die Bundesregierung scheint es kaum mehr abwarten zu können, hunderttausenden illegalen, zumeist kulturfremden muslimischen Zuwanderern einen deutschen Pass schenken zu dürfen. Eine Abschiebung straffällig gewordener „Neubürger“ wird damit quasi unmöglich und der Kampf gegen die überbordende Clan-Kriminalität wird noch schwieriger. Schon jetzt sind fast die Hälfte der Clan-Kriminellen inzwischen Passdeutsche.
Die Realitätsverweigerung der Regierung wird mehr und mehr pathologisch. Vielleicht mag dies daran liegen, dass der eine oder andere Parlamentarier die angesichts des Übermaßes wirklicher Probleme dieser Republik keinesfalls vordergründig erforderliche Legalisierung von Haschisch allzu häufig im Eigenversuch getestet hat.
Deutschland, einst das Land der Dichter und Denker, das für technische Innovation und Qualität stand, ist nun endgültig zur Freiluft-Anstalt verkommen. Die Gesetze der Wissenschaft werden schlichtweg über Bord geworfen und biologische Fakten einfach umgeschrieben. Da wir alle bald jedes Jahr unser „unbiologisches“ Geschlecht samt zugehörigem Falsch-Namen aussuchen können, wird das Chaos mit der neuen Doppelnamen-Regelung komplettiert und der bereits heute immer häufiger für sexuelle Übergriffe auftretende Missbrauch der freien Geschlechtswahl über Hand nehmen. Wenn dann niemand mehr weiß, wo vorne und hinten ist, lässt es sich besser im ideologischen Einheitsschritt der derzeitigen Politakteure in Richtung Abgrund marschieren. Abhilfe bringen würde allerdings ein Misstrauensantrag der bürgerlichen Kräfte gegen die grün dominierte Ampel und ihren Erinnerungs-Lügen Kanzler. Angesichts der gegenwärtigen Konstellationen scheint dies aber zurzeit noch in der Ferne zu liegen.
Auch Israel ist leider nicht frei von politischen Verwerfungen, die in Form von Anfeindungen gegen die Regierung und Protesten von der israelischen Linken gegen die längst überfällige Justizreform angezettelt werden und von unserer Politik und unseren Medien sowie auch seitens der EU unterstützt und zum Teil angeheizt werden.
Und das alles obwohl Israel seit Jahren mit Premierminister Netanjahu eine sehr erfolgreiche Regierungspolitik betreibt, ein Hort für technische und medizinische Innovation geworden ist und sich zunehmender internationaler Anerkennung erfreut, wie die Abraham-Abkommen aber auch die jüngste Eröffnung der israelischen Botschaft in Bahrain belegen. Dazu liefert der Staat der ehemaligen Opfer Deutschland mit dem Arrow-3-Luftabwehrsystem nun in historisch einzigartiger Weise sogar Schutz vor etwaigen Luftangriffen. Was ihn allerdings nicht vor Diffamierung und Anfeindung hiesiger grüner und linker Politik schützt.
Dem trotz aller Anfeindung florierenden demokratischen und lebensfrohen, freiheitlichen und legitimen Staat Israel, seinen Bürgern und dem ganzen jüdischen Volk, ebenso wie unseren Lesern und uns allen wünsche ich eine ruhige und friedvolle Rest-Sommer- und Jahresausklangszeit.
Shana Tova w G’marr Chatima Tova!
Am Israel Chai!
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