Von Freunden und Feinden: Israels Rettung 1948 (1)

Das Flüchtlingsschiff „Exodus47“ wurde von einem britischen Kriegsschiff siebenmal gerammt, an Bord waren 4.500 Holocaust-Überlebende.© GPO/ AFP

Noch sechs Wochen vor der Gründung des Staates Israel hatten die Juden Palästinas kaum Waffen und Munition. Arabische Milizen hatten im Frühjahr 1948 das jüdische Jerusalem und Siedlungen im Binnenland von der Außenwelt abgeschnitten. Waffen aus der Tschechoslowakei und Flugzeuge, die die Haganah heimlich in den USA kaufte, brachten die Wende im Krieg. (Teil 1)

Von Stefan Frank

„Die tschechoslowakischen Waffen haben den Staat Israel gerettet, wirklich, absolut, und ohne diese Waffen hätten wir nicht überlebt.“

David Ben-Gurion, bei einer Feierstunde am 1. April 1968.

Von dem Mathematiker und Philosophen Blaise Pascal (1623–1662) stammt der Aphorismus: „Wäre die Nase der Kleopatra kürzer gewesen, hätte das Antlitz der Erde ein anderes Aussehen bekommen.“ Kann man sich das vorstellen? Kaum. So groß ist die Suggestionskraft des Faktischen, dass wir geneigt sind, den Verlauf, den die Weltgeschichte genommen hat, für den einzig möglichen zu halten. Die israelische Staatsgründung aber kann nur wirklich wertschätzen, wer sie als das Wunder begreift, das sie war.

Noch Ende März 1948, sechs Wochen vor der Staatsgründung, war ein jüdischer Staat, nüchtern betrachtet, kaum wahrscheinlicher als beim ersten Zionistenkongress in Basel 1897. So unüberwindbar schienen die Hürden.

Zwar hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 29. November 1947 die Teilung des Mandatsgebiets in einen jüdischen und einen arabischen Staat beschlossen und Jerusalem sollte als Corpus separatum unter UN-Verwaltung gestellt werden. Doch es gab auf der ganzen Welt niemanden, der willens gewesen wäre, den Plan gegen den Widerstand der Araber durchzusetzen. Die Juden waren wieder einmal von allen verlassen. Wie im Juli 1938, als bei der Evian-Konferenz ein Regierungsvertreter nach dem anderen aufgestanden war und erklärt hatte, sein Land könne keine jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich aufnehmen.

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