„Kennen Sie einen Juden?“: Alle möglichen jüdischen Geschichten

Das Buch ist eine Hommage an jüdische Künstler, an das Schtetl, den jüdischen Witz und die jiddische Sprache, alles einzigartig, ausgestattet mit dialektischer Akrobatik und doppelten Böden. Die Journalistin und Germanistin Birgit Lahann nimmt den Leser mit in eine vergangene Zeit, voll mit Geschichten, die einem zum Lachen bringen oder die Tränen in die Augen pressen. (JR)

Von L. Joseph Heid

Der Buchtitel stammt aus einem Interview der Autorin mit dem international gefeierten Opern- und Theaterregisseur, dem Deutsch-Australier Barrie Kosky, ab 2012 Intendant der Komischen Oper in Berlin. Dieser hatte sich für eine Dokumentation über den Antisemitismus in Deutschland an das Brandenburger Tor begeben und Passanten mit der Frage konfrontiert: „Kennen Sie einen Juden? Ich bin einer. Wenn Sie Fragen haben, fragen Sie mich.“ Eine provokante Frage, gewiss, und die Antworten waren vielsagend, auch erschreckend. Er hörte zumeist ein „Nein“ oder „No“. Und irritiert fragte er sich, wo er denn „gelandet“ sei, was für ein Land ist das denn hier?

Dies ist eine von vielen weiteren Geschichten, die Birgit Lohann in ihrem Buch erzählt – kurzweilig, witzig, informativ, mal ernst, immer nachdenklich, auch anekdotenhaft und sie bewegt sich dabei ebenso feinfühlig wie kenntnisreich auf sicherem Terrain. Angesichts der Tatsache, dass die Personen, die zu Wort kommen, und die Welt, die sie beeinflusst haben, nicht mehr existiert, macht ihr Buch auch wehmütig, wenn nicht traurig. Sie erzählt turbulente Geschichten wie die von: Marc Chagall, Joseph Roth, Elisabeth Bergner, Wolf Biermann, Johannes Mario Simmer, Ignaz Bubis, Ralph Giordano, Coco Schumann und viele andere. Sie schreibt mit leichter Feder und der Leser darf sich beim Lesen immer auf die nächstfolgende Geschichte freuen.

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