Bericht zu „Muslimfeindlichkeit“: Akteure wollen „mehr Islam“

Der Bericht zur „Muslimfeindlichkeit“ wurde im Juni dem Bundesministerium des Inneren und für Heimat übergeben. © C. Müller, WIKIPEDIA

Der nur dem Namen nach „Unabhängige Expertenkreis Muslimfeindlichkeit“ (UEM) hat seinen Abschlussbericht unter dem Titel „Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz" vorgestellt, dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) übergeben. Er belegt damit deutlich seine Islam-Affinität. Das Vierhundert-Seiten-Papier stellt fest, dass die Hälfte der Deutschen den Islam als Bedrohung wahrnehme. Allerdings hinterfragen die vom UEM erhobenen Vorwürfe kaum die täglich für jeden erkennbaren Ursachen für den islamkritischen Vorbehalt, wie Gewalt, Frauenfeindlichkeit oder Judenhass. Dagegen wird im Bericht schon die Kritik am Islam oder an der Anspruchshaltung islamischer Verbände kurzerhand zu Muslimfeindlichkeit umdefiniert. (JR)

Von Birgit Gärtner

Der Unabhängige Expertenrat Muslimfeindlichkeit (UEM) legte nach zweieinhalbjähriger Arbeit den knapp 400-seitigen Abschlussbericht mit dem Titel „Muslimfeindlichkeit – eine deutsche Bilanz 2023“ vor. Darin wird Ablehnung des Islams oder Kritik an der Anspruchshaltung islamischer Verbände kurzerhand zu Muslimfeindlichkeit umdefiniert, schon gibt es allerhand zu beanstanden – und zu tun.

Die Publikation ist ein einziges Lamento, wie unterprivilegiert und diskriminiert Muslime – und vor allem Musliminnen – in Deutschland sind. Das in dem Bericht konstatierte Grundproblem: In allen wesentlichen gesellschaftlichen Bereichen – Politik, Erziehung, Bildung und Wissenschaft, Justiz, Sicherheitsbereich und Medien – wird der Islam vor allem mit Unterdrückung, Geschlechtertrennung, Gewalt und Terror konnotiert, die positiven Aspekte blieben zumeist unbeleuchtet, ist dort zu lesen.

Der Bericht enthält eine lange Liste von Handlungsempfehlungen an die Politik: Mehr Islam, mehr muslimische Expertise, mehr Musliminnen und Muslime in allen Bereichen – von der KiTa über die Schulbücher, Wissenschaft und Forschung, Medien, Justiz und Sicherheitsbereich, bis hin zu den Parteien und den Parlamenten.

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