Kulturmarxismus versus Zionismus: Linke hadert mit israelischem Patriotismus

George Soros ist ein Verfechter der liberalen Migrationspolitik.© FABRICE COFFRINI/AFP

Mainstream-Medien und linke Juden wie etwa George Soros dämonisieren jegliche Art von Patriotismus, besonders auch den jüdischen. Der offene und freudige Ausdruck nationaler jüdischer Identität, wie er am „Jerusalem-Tag“ zu erleben war, löst bei den vermeintlich liberalen Juden und bei den Linken Unbehagen aus. Gleichzeitig wird jegliche Kritik an George Soros mit der falschen Behauptung, sie sei prinzipiell antisemitisch, schon im Keim erstickt. Seine jüdische Herkunft sollte ihn aber nicht immun gegen die berechtigte Kritik machen, dass er seit Jahren versucht, Einfluss auf die israelische Politik zu nehmen und ihr massiv zu schaden. Auch in der Diaspora gilt, der beste Weg, die jüdischen Rechte zu verteidigen, besteht darin, sich gegen den universalistischen, grünen und marxistischen Krieg gegen die humanistische Wertewelt des Westens zu stellen. (JR)

Von Jonathan S. Tobin/JNS.org

Vielleicht war es kein Zufall, dass so viele Konzernmedien in der gleichen Woche, in der die „liberale“ Presse den jährlichen Flaggenmarsch zum "Jerusalem-Tag" in Jerusalem als Massenübung in intoleranter nationalistischer Inbrunst behandelte, eine Versammlung konservativer Denker eifrig beschuldigten, Antisemitismus zu ermöglichen. Auch wenn diese Kontroversen sehr unterschiedlich sind, so haben sie doch etwas gemeinsam: ein Unbehagen gegenüber dem offenen und freudigen Ausdruck nationaler Identität. Es ist auch bezeichnend, dass dies im Namen einer universellen Ethik geschieht, die vorgibt, eine Kraft für das Gute zu sein, die aber meistens genau das Gegenteil ist.

Das NatCon UK-Treffen in London schien bei den Liberalen Alarm auszulösen, insbesondere bei den Führern der britischen jüdischen Gemeinde, die jeden Kommentar, der sich dem linken Angriff auf die westliche Zivilisation entgegenstellt, anprangern wollten. Wie Melanie Phillips treffend feststellte, war der Versuch, den konservativen Intellektuellen und Autor Douglas Murray so darzustellen, als würde er die Bedeutung des Holocausts verunglimpfen, völlig unaufrichtig. Dasselbe gilt für die fadenscheinige Behauptung eines Sprechers einer lokalen jüdischen Gruppe, die Verwendung des Begriffs "Kulturmarxismus" sei antisemitisch. Das gilt auch für die Äußerungen des Board of Deputies of British Jews, wonach der Widerstand eines konservativen Historikers gegen die Bemühungen, die Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels zu nutzen, um die Erinnerung an den Holocaust an den Rand zu drängen, irgendwie schädlich für die jüdische Gemeinschaft sei.

Es war ähnlich wie die Bemühungen der Anti-Defamation League, den linken Milliardär George Soros selbst gegen satirische Kritik zu verteidigen, z. B. als Elon Musk ihn mit einem Comic-Superschurken verglich. Wenn Menschen auf der Rechten sich gegen die Linke wehren, scheinen Liberale - vor allem liberale Juden - dies als persönliche Bedrohung aufzufassen und sind schnell dabei, solche Kritik als antisemitisch zu beschmieren, selbst wenn sie genau wissen, dass die Diskussion nichts mit dem Schüren von Judenhass zu tun hat.

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