KOLUMNE DES HERAUSGEBERSDR. R. KORENZECHER

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

der soeben zu Ende gegangene Monat Mai des Jahres 2023 war ganz sicher ein besonderer Monat.

Allen seinen Feinden und allen Feinden des jüdischen Volkes zum Trotz feierte Israel freudig den 75. Jahrestag seines neuzeitlichen Bestehens.

Es war ehrhebend und bewegend zugleich miterleben zu dürfen, wie frei und wie fröhlich der kleine jüdische Staat, der wie kein anderes Land auf der Welt seit dem ersten Tage seines Bestehens, ja eigentlich schon vorher, um seine Existenz, die Unversehrtheit seines Territoriums und das Leben seiner Bürger kämpfen musste und muss, mit Gästen aus aller Welt seinen Geburtstag beging.

75 Jahre Israel, das sind 75 Jahre einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Israel ist 75 Jahre jung und dabei vitaler, bunter und trotz oder eher noch mit und wegen aller in einer echten Demokratie gelebter und ausgetragener Meinungspluralität lebensfroher denn je. Israel, das sind freie Menschen in einem freien Land, voller Kreativität, Zuversicht, technischer Innovation, wissenschaftlichen Fortschritts und wirtschaftlichen Erfolgs.

Der Zufriedenheitsindex der israelischen Bevölkerung gehört ebenso wie der allgemeine Bildungsstandard vollkommen entgegen der nahezu täglich Gehirn-waschenden, miesmacherischen und verunglimpfenden Diffamierungsberichterstattung unser grün und links durchseelten Mainstreammedien zu den höchsten weltweit. Trotz der islamischen Anfeindung ist Israel das Land, in dem Muslime, im Gegensatz zu Islam-dominierten Staaten gleichberechtigt – ohne Angst und Unterdrückung – mit uneingeschränkter Entfaltung aller Menschenrechte und völliger Chancengleichheit für Männer und Frauen, leben können.

Israel ist die einzige westliche und freiheitliche Demokratie in der gesamten Region, obwohl es umgeben ist von einem zahlenmäßig zigfach überlegenen Meer eingeschworener, von Neid auf die Erfolge des jüdischen Staates zerfressener, trotz der bröckelnden Front der Feinde vielfach unversöhnlicher islamischer, nahezu sämtlich fehlgeschlagener Unrechtsregime, in denen der Islam einen Flächenbrand von Kriegen, Mord, Unrecht , Terror und Hass gegen alles, alle und jeden verursacht hat – vor allem aber gegen die Juden und den Staat Israel, den er mit Kriegen und vielfachem Terror überzogen hat und den er genau genommen bis heute zu vernichten beabsichtigt.

 

Israels Existenz auf Messers Schneide

Ein Zeugnis davon geben in der bewegten Geschichte des wiedererstandenen jüdischen Staates die Ereignisse des Juni 1967. In dem vor uns liegenden Monat jährt sich in diesem Jahr zum 56.ten Mal der unter dem Namen Sechs-Tage-Krieg in die jüdische Geschichte eingegangene heldenhafte und siegreiche Kampf des kleinen jüdischen Staates gegen die überwältigende Übermacht der auf Initiative Ägyptens vereinigten Armeen fast aller arabischer Staaten der näheren und sogar etwas entfernteren Region. Israels Existenz stand im Juni 1967 auf Messers Schneide und der Sieg gegen die von der Auslöschung Israels bramarbasierenden arabischen Machthaber darf mit Fug und Recht als israelisches Überlebenswunder angesehen werden.

Bereits seit seiner Gründung war Israel von Todfeinden umgeben. 1967 spitzte sich die Drohkulisse massiv zu. Die arabischen Länder Ägypten, Jordanien und Syrien hatten ihre Truppen mobilisiert und verkündeten lauthals die Vernichtung des jüdischen Staates. Allein Ägypten hatte etwa 100.000 Soldaten und 1000 Panzer an die Grenze zu Israel geschickt. Zuzüglich des militärischen Potentials seiner Verbündeten, waren fast eine halbe Million Soldaten, mehr als 2.800 Panzer und 810 Kampfflugzeuge gegen Israel in Stellung gebracht.

Natürlich zog auch die bis heute Israel-feindliche UNO bezeichnenderweise ihre eigentlich zur Erhaltung des Friedens anwesenden Truppen, die den Krieg auf internationaler Basis hätten verhindern und die jüdische Existenz schützen können unter dem Vorsitz des notorischen Israelfeindes U Thant sofort aus dem Aufmarschgebiet der Araber ab.

 

Israel wurde allein gelassen

Das vorsätzlich den Feinden zum Fraß überlassene und allein gelassene, den arabischen Todfeinden um Menschen und Waffen um ein Vielfaches unterlegene kleine Israel sollte untergehen. Sehr zur Enttäuschung und zum Entsetzen seiner weltweiten Feinde kam es dem bevorstehenden Überfall allerdings zuvor und wehrte sich erfolgreich.

Dem Kriegsgeschehen vorangegangen waren vor den Augen der untätigen UNO und der Welt von arabischer, vor allem von ägyptischer Seite ausgestoßene Drohungen, Israel endgültig von der Landkarte zu tilgen und seine Bevölkerung ins Meer zu jagen, die in der ägyptischen Schließung der israelischen Lebensader, der Meeresstraße von Tirana, gipfelten.

Im Verlauf der Kampfhandlungen hat die Armee Israels, angeführt von ihrem damaligen Generalsstabschef Itzchak Rabin und dem Verteidigungsminister Mosche Dajan, sämtliche arabischen Armeen umfassend geschlagen und den Staat Israel und seine Bevölkerung schicksalhaft vor der durch die arabischen Machthaber angedrohten existentiellen Vernichtung bewahrt.

Gleichzeitig konnten die dem damals noch schwachen jüdischen Staat unmittelbar nach seiner Gründung im Jahre 1948 durch arabische Aggression geraubten Gebiete Judäas, Samarias und Galiläas sowie der die jüdischen Heiligtümer tragende, den Juden vorsätzlich unzugänglich gemachte Ostteil der ewigen jüdischen Hauptstadt Jerusalem befreit werden und Jerusalem nach brutaler jordanischer Fremdherrschaft und durch den Islam begangener vorsätzlicher Entweihung und multipler Zerstörung uralter heiliger jüdischer Stätten endlich und dauerhaft wiedervereinigt werden.

Seit 56 Jahren ist der Ostteil Jerusalems damit befreit von einer unsäglichen, rücksichtslosen und atavistischen Okkupation, in der die Jordanier bis auf eine Synagoge nahezu alle dort zuvor bestehenden 59 jüdischen Gotteshäuser vorsätzlich zerstört sowie zahlreiche alte jüdische Grabmäler entweiht und zum Straßenbau verwendet haben, ohne deshalb jemals von der UNO oder auch etwa spätestens von den heutigen ach so schrecklich woken grünen und linken Anhängern und Verteidigern aller denkbaren Ethnien außer der jüdischen verurteilt oder auch nur gerügt worden zu sein.

 

Grün-woker Judenhass

Im Gegenteil, während besonders die von nahezu jedem der globalen Vernunft folgenden Friedensgedanken entfesselten grünen Bellizisten an anderer Stelle auch unter Gefährdung der Sicherheit dieses Landes bis zum totalen Sieg zu kämpfen bereit sind und die grüne Außenministerin laut eigener Aussage unter deutlich erklärter völliger Hintanstellung des Anliegens ihrer Wähler Deutschland sogar selbst im Krieg befindlich sieht, bedauern große Teile der deutschen Politik bis heute, dass Israel, einer der geschichtlich am längsten legitimierten Staaten der Welt, den Todesangriff seiner Feinde überhaupt überlebt hat und sogar Teile seines Staatsgebietes und die geraubte Hälfte seiner uralten Hauptstadt Jerusalem aus brutalster Fremdherrschaft befreien konnte.

Dennoch und allen Feinden zum Trotz  – war Israel vor dem 6-Tage-Krieg etwa noch nahezu täglich von der physischen Vernichtung durch seine arabischen Nachbarn bedroht, änderte sich seine Sicherheitslage nach dem erfolgreichen Kriegsgeschehen grundlegend, besonders als auch der wiederholte arabische Vernichtungsversuch gegen Israel im Jom-Kippur-Krieg vom Oktober 1973 abgewehrt werden konnte.

Bereits damals weigerte sich die deutsche SPD-Regierung, Israel zu unterstützen – trotz der auf sich geladenen geschichtlichen deutschen Schuld und trotz des ein Jahr zuvor im Sommer 1972 ausgerechnet in München und zum großen Teil wegen des Versagens der deutschen Polizei verübten arabischen Massakers an der israelischen Olympia-Mannschaft.

Die Ablehnung des jüdischen Staates ist aber trotz seiner immensen demokratischen und freiheitlichen Lebensleistung in unserer grün-linken Politik keinesfalls abgeebbt, sondern geht heute soweit, dass sogar der ehemalige Regierungssprecher der vormaligen deutschen Kanzlerin und heutige deutsche Botschafter in Israel dort einbestellt und abgemahnt werden musste, weil er gegen sein Gastland Israel agitiert und sogar die dortigen Feierlichkeiten zur 75-jährigen Staatsgründung Israels mit abstrusen Flugverhinderungen und Nicht-Fotografier-Empfehlungen sabotiert hat.

Jedem Verweigerer des von der Ampel zur Zeit angerichteten suizidalen Klima-, Gender- und Deindustrialisierungs-Gaga mit der inhaltsleeren rechten Antisemitismus-Keule drohen aber selbst als diplomatischer Vertreter Deutschlands das jüdische Volk und seinen Staat desavouieren – peinlicher kann das antijüdische Outing der deutschen Politik nicht sein. Und unsere grün-linken Erziehungs- und Israel-Dämonisierungsmedien lassen über dem skandalösen Geschehen holde Berichtsmilde walten.

 

Suizidale Politik der Ampel-Regierung

Überhaupt was die irrwitzig suizidale Politik der Ampel-Regierung unserem vormals wundervollen beispielgebend meinungstoleranten, demokratischen, an westlichen Werten orientierten, wirtschaftlich erfolgreichen Land und seinen Menschen antut, ist mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachvollziehbar.

Auf den Straßen unserer Städte und in unseren Verkehrsmitteln dominiert die Angst vor täglich an Zahl zunehmenden Messerattacken und anderen Gewalttaten von zumeist islamo-migrantischer Seite, während innerhalb der einstmals freien und lebensfrohen Gesellschaft ein mittlerweile allenthalben grassierender linker McCarthyismus verhindert, dass die Schuldigen dieser Zustände beim Namen genannt werden dürfen.

Radikale Klima-Terroristen blockieren nahezu straflos den Verkehr ganzer Städte, rufen ebenso straflos zum Krieg gegen die vermeintlich Reichen auf und zerstören und beschädigen mit ungeahndeten Sprühaktionen gewaltsam fremdes Eigentum. Gender-Wahn und Klima-Hysterie beherrschen schon in den, dem Zugriff der Eltern immer mehr entzogenen und von woken und grünen Denunziationsaufforderungen gegen Andersdenkende beherrschten, Kindergärten und Schulen, das der gesunden Menschenverstand und unseren westlichen Werten immer mehr entfremdete Leben.

Während Otto Normalverbraucher immer mehr von Teuerungsraten, Haus- und Wohnungsverlustängsten wegen des Versagens unserer Politik steht und für jedes vermeintlich falsche Widerwort gesellschaftlich, beruflich und juristisch zur Rechenschaft gezogen wird, schanzen sich allem voran unsere grünen und linken Lebenslauf und Promotionsfälscher Posten zu, betreiben Vetternwirtschaft oder können sich wie der Kanzler an ihre früheren Verfehlungen – natürlich ohne jegliche Postenkonsequenzen befürchten zu müssen -- partout nicht erinnern.

 

Alimentierte Ja-Sager

Und während eine längst als pro-islamisch und Israel-feindlich auffällig gewordene grüne Steuergeldverteilerin für antisemitische Kulturaktivitäten, Documenta-Ausstellerin Stürmer-artiger judenfeindlicher Schmierereien, dazu Mullah-Freundin und aktive Israel-Gegnerin, auf der „Jewrovision“ in Frankfurt, zu der sie irrer Weise von den angepassten Zentralratsfunktionären auch noch eingeladen worden ist, letztlich doch noch berechtigt von jüdischer Seite ausgebuht wird, finden sich sofort rund 50 sogenannte und bestens alimentierte und domestizierte jüdische „Prominente“, die ihr sofort wieder einen Persilschein für ihr antijüdisches Treiben erteilen.

Ja der einmal entfesselte Irrsinn macht ebenso wie in den USA der Biden-Democrats auch vor Teilen der hiesigen Juden nicht halt, selbst wenn sie damit die vor allem Islam-verursachte Verunmöglichung eines offenen jüdischen Lebens in diesem Lande nur massiv beschleunigen.

Und last, not least beklagen all diese Vernichter unseres bisherigen westlichen Wertesystems ihre sich gerade abzeichnenden Akzeptanzverluste durch ihre bisherigen Wähler und suchen – man kann es nicht glauben – sie suchen tatsächlich nach Gründen dafür, als ob sie nicht selbst die besten Wahlhelfer für den sich gegenwärtig abzeichnenden neuen Umbesinnungstrend „Grün Geht Gar nicht“ wären.

Das gilt kein Stück weniger für die heutige Opposition zur Ampel, die ganz offensichtlich nicht zu verstehen scheint, dass sie längst von der Merkel-Doktrin, die Grünen grün überholen zu wollen, hätten ablassen sollen, um endlich wahlfähig zu werden.

Die Jüdische Rundschau und ihre Redaktion bleiben zuversichtlich, dass trotz aller Verwerfungen Israel auf der Spur des wirtschaftlichen, demokratischen und freiheitlichen Erfolgskurses bleibt.

 

Dem Staat Israel und allen unseren Lesern und Freunden

alles erdenklich Beste !

Am Israel Chai

 

Ihr Dr. Rafael Korenzecher

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