Israel ist 75 – Daten und Fun Facts

75 Jahre nach der Staatsgründung ist der jüdische Staat in vielen Bereichen an der Weltspitze.© MENAHEM KAHANAAFP

Was in Israel in 75 Jahren aufgebaut wurde, ist ganz und gar erstaunlich. Trotz der ungünstigen Lage inmitten feindseliger Nachbarn gedeiht der kleine Staat Israel, der gerade einmal die Fläche Hessens einnimmt, immer weiter. Die Dynamik des Landes ist überall zu spüren. Obwohl die Nachbarn so gut wie keinen Handel mit ihm treiben, prosperiert das Land ökonomisch. Seine 100-Milliarden-Dollar-Wirtschaft ist trotz der vielfachen Bevölkerungsüberlegenheit seiner Nachbarn, größer als die aller angrenzenden Länder zusammen. (JR)

Von Claudio Casula

Seit seiner Gründung am 14. Mai 1948 hat sich das kleine Land erstaunlich entwickelt. Wo es kaum Bodenschätze gibt, braucht es schlaue Köpfe – die dort reichlich zu finden sind. In mancherlei Hinsicht stellt Israel sogar Rekorde auf. Eine erfreuliche Zwischenbilanz.

Und jetzt mal was Positives: Die Israelis haben ihren 75. Unabhängigkeitstag bereits begangen - Anlass, einmal abseits von schlechten Nachrichten über innenpolitische Querelen oder von Islamisten verübte Terroranschläge einen Blick auf das kleine Land am östlichen Rand des Mittelmeers zu werfen. Wer weiß, vielleicht ist sogar für Kenner noch die eine oder andere Neuigkeit dabei.

Was dort in 75 Jahren aufgebaut wurde, ist in der Tat ganz und gar erstaunlich. Trotz der ungünstigen Lage inmitten einer feindseligen Nachbarschaft wächst und gedeiht der kleine Staat – gerade einmal von der Fläche Hessens – immer weiter. Die Dynamik ist überall zu spüren. Ich bereise das Land seit 1981, im Durchschnitt alle zwei Jahre, aber als ich einmal etwas länger nicht mehr dort war, staunte ich beim nächsten Mal über die allerorts aus dem Boden schießenden Skyscraper. Der Platz ist begrenzt, die Israelis sind fruchtbar und mehren sich, außerdem wandern viele Juden ein, sodass die Einwohnerzahl von ca. 3,5 Millionen bei meiner ersten Reise bis heute auf über 9,7 Millionen angewachsen ist. Man baut also in die Höhe. In der Wüste wäre noch Platz, aber der Negev ist, wie Galiläa, nach wie vor recht spärlich besiedelt – die meisten Israelis wollen in der Küstenebene wohnen, wo heute eine Stadt in die nächste übergeht.

 

Wachsende Bevölkerung

Wir beginnen diese Zwischenbilanz mit der Bevölkerungszahl. Diese ist heute zwölfmal so hoch wie bei der Staatsgründung am 14. Mai 1948. Fast drei Viertel der Israelis sind jüdisch, 21 Prozent Araber und 5,5 Prozent Angehörige anderer ethnischer Minderheiten. Was auf den Straßen sofort auffällt: Die Bevölkerung ist sehr jung, mehr als ein Viertel der Israelis sind Kinder bis zu 14 Jahren, über 65-Jährige machen nur 12 Prozent aus (und es liegt nicht etwa daran, dass die Menschen dort nicht alt würden, die Lebenserwartung beträgt 83 Jahre und liegt damit zwei Jahre über dem OECD-Durchschnitt). Arabische und religiöse jüdische Familien bekommen viele Kinder, oft sechs, acht oder mehr, aber auch die israelische Durchschnittsfamilie ist größer als die unsere. Israelis lieben Kinder. Mit durchschnittlich drei Kindern pro Frau hat Israel die höchste Fruchtbarkeitsrate unter den 37 Ländern der OECD, wo der Durchschnitt bei 1,7 liegt. In Israel werden mehr In-vitro-Fertilisationen pro Kopf der Bevölkerung durchgeführt als in jedem anderen Land, und die ersten beiden Befruchtungen sind kostenlos.

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