BDS-Chefdemagoge Omar Barghouti: „Unser Boykott richtet sich gegen Juden“

Omar Barghouti ist Gründungsmitglied der 
antisemitischen BDS-Bewegung.© abraham Weizfeld PhD, WIKIPEDIA

Wie die Aussage des bezeichnenderweise auch noch mit dem Gandhi-Friedenspreis ausgezeichneten Antisemiten und Chefdemagogen der judenfeindlichen BDS-Bewegung ein weiteres Mal klar belegt, ruft die BDS nicht nur von Anbeginn an zum Warenboykott israelischer Produkte auf, sondern ist auch eine massiv judenfeindliche Initiative. So fordert sie friedensfeindlich in einer „Anti-Normalisierungskampagne“, Treffen zwischen Arabern und Israelis einzustellen, wenn die Israelis Juden sind. Einzige Ausnahme: Wenn die Juden sich selbst gegen Israel stellen. BDS-Gründungsmitglied Omar Barghouti machte nun in einem Video-Interview gegen alle verharmlosenden Behauptungen westlicher Medien ein weiteres Mal klar, dass sich der Boykott nicht nur politisch gegen den Staat Israel, sondern wirklich und explizit gegen Juden richtet. (JR)

Von Stefan Frank

Der BDS-Chefdemagoge Omar Barghouti macht in einem Interview klar, dass sich der Israelboykott seiner Bewegung nur gegen israelische Juden richtet.

Gelegentlich hört man im deutschsprachigen Raum die irrwitzige Behauptung, die Boykottkampagne BDS (Boycott, Divestment, Sanctions), die den Staat Israel zerstören und durch einen nicht-jüdischen Staat „Palästina“ ersetzen will, sei gar nicht antisemitisch. Ein paar Beispiele:

Der israelisch-deutsche Philosoph Omri Boehm stellte diese Diagnose 2020 auf Zeit Online. Der Schweizer Presserat glaubt das auch.

Auch die vom Goethe-Institut und anderen staatlich finanzierten deutschen Kulturinstitutionen unterzeichnete Pro-BDS-Initiative GG 5.3 Weltoffenheit beruht auf der Idee, dass BDS nicht antisemitisch sei; anderenfalls wäre es ja nicht möglich, sich gegen den Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages zu wenden, gleichzeitig aber – wie die Unterzeichner das tun – zu behaupten: „Der gemeinsame Kampf gegen Antisemitismus (…) steht im Zentrum unserer Initiative.“

Zudem müssen die Unterzeichner des Textes den Antisemitismus von BDS leugnen, wenn sie ausgerechnet in dem Mob der Israelboykotteure „wichtige Stimmen“ ausgemacht haben wollen, die durch angeblich „missbräuchliche Verwendungen des Antisemitismusvorwurfs“ davon bedroht seien, „beiseitegedrängt“ zu werden.

 

Barghoutis Frau ist Israelin

Und dann ist da noch der bekannte Erziehungswissenschaftler und Publizist Micha Brumlik, der in einem Beitrag für die Website dis:orient ebenfalls behauptete, BDS sei nicht antisemitisch, sich aber die Hintertür offenhielt, seine Meinung könne sich jederzeit ändern. Brumlik schrieb:

„In diesem Zusammenhang bietet sich auch ein Lackmustest an, ob die BDS-Bewegung nicht doch auch antisemitische Züge aufweist: sollte auch nur ein Fall bekannt werden, bei dem die Bewegung christliche oder muslimische Personen israelischer Staatsangehörigkeit nicht boykottieren, so wäre der Beweis erbracht, dass diese Politik sich nur gegen jüdische Israelis richtet. Meine Antwort auf die Frage, ob BDS antisemitisch ist, würde sich in diesem Fall ändern.“

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