Genderisten im Dilemma: Muslime in England und Irland machen gegen Gender mobil

Pride Parade in London im Juli 2022© Niklas HALLE'N / AFP
In Irland und England protestieren nun auch Muslime gegen die Gender-Erziehung an Vor- und Grundschulen. In Schottland zieht derweil die Gender-Kirche gegen eine christliche Kandidatin zu Felde, während die Church of England sogar Gott „genderfluid“ machen will. Gerade die islamischen Gruppierungen, die von den Linken nahezu kritiklos hofiert werden, widersprechen nun dem Gender-Wahnsinn. Die religiös-politischen Gewichte auf den beschaulichen Inseln verschieben sich. Doch am Ende nützt diese unheilige Allianz zwischen den Muslimen und den Gender-Kritikern nur dem Erstarken islamischer Gruppierungen, die auch politischen Einfluss anstreben. (JR)
Der Birminghamer Konflikt eskalierte zum ersten Mal Anfang 2019, als die Welt – so ist man versucht zu sagen – noch weitgehend sorgenlos war. Doch zugleich wurde in Großbritannien früher als anderswo eine Agenda vorangetrieben, die ihrerseits für Probleme sorgt. Es geht um das Konstrukt, das meist unter dem Kürzel LGBT – gerne noch mit einem inklusiven „+“ versehen – behandelt wird. Die Toleranz und, was mehr ist, Akzeptanz für die so chiffrierte Menschengruppe ist ein natürliches Ziel liberaler Gesellschaften westlichen Zuschnitts.
Der moderne Staat hat sich eine Tugend daraus gemacht, keinen Unterschied zwischen andersgeschlechtlich und gleichgeschlechtlich orientierten Menschen zu machen. Er akzeptiert auch Menschen, die aus irgendeinem Grund glauben, dass ihnen von der Natur das „falsche Geschlecht“ zugewiesen wurde, zumal ihm als Staat kaum eine Gefahr von daher droht. Auch die Ansicht oder der Glaube mancher, im „falschen Geschlecht“ geboren worden zu sein, fällt unter die Gewissensfreiheit und das Toleranzgebot.
Muslimische Eltern protestieren in England gegen LGBT-„Gehirnwäsche“
Diese Toleranz des liberalen Staates kann aber nicht bedeuten, dass diese Minderheiten, die teils von verschwindender Kleinheit sind, den gesellschaftlichen Aufbau auf den Kopf und ihre Interessen vor die Rechte anderer stellen dürfen. Ein besonders heikles Feld ist dabei immer die Kindheit und frühe Jugend, weil in dieser Zeit – da sind sich Pädagogen und Eltern einig – die Grundlagen des späteren Lebens und vieler Einstellungen gelegt werden. Kein Wunder also, dass auch die ideologisch motivierten Umerzieher, gleich welcher Couleur, es immer wieder auf die Kinder abgesehen haben, die sie je nach Orientierung in einen sozialistischen Jugendbund oder in die moderne Gender-Kirche aufnehmen wollen. Womit wir beim Thema wären.
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