Beziehung zwischen Claudia Roth und Teilen der jüdischen Gemeinden zerrüttet
Seit Jahren berichtet die Jüdische Rundschau und ihr Herausgeber über die offenkundige pro-islamische Haltung Claudia Roths und ihre klare Mitverantwortung für die Verunmöglichung eines würdigen jüdischen Lebens in Deutschland. Nun hat wegen ihrer offensichtlichen Unwilligkeit, entschieden gegen Judenhass auf der Documenta vorzugehen, sogar das sonst so Regierungs-affine Organ des Zentralrats, die Jüdische Allgemeine, nicht anders gekonnt, als – wenn auch vergeblich - den Rücktritt der Kulturstaatsministerin zu fordern. Letztlich hat Claudia Roth auch noch zwei wichtige Pflichttermine der jüdischen Gemeinde in Deutschland versäumt. Weder war sie bei der Verleihung des Leo-Baeck-Preises noch beim jährlichen Spenden-Dinner des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ anwesend. Bei letzterem war sie nicht einmal mehr eingeladen, obwohl die Denkmal-Stiftung sogar teilweise aus Roths Etat mitfinanziert wird. (JR)
Die europäische Kultur ist mittlerweile zum offenen Schlachtplatz geworden. Morgenland gegen Abendland, christlich-jüdische Werte gegen islamische Werte, Kirche und Synagoge gegen Moschee. Salopp formuliert: Currywust gegen Döner. Und mittendrin? Unsere Staatsministerin für Kultur, Claudia Roth.
Die Grande Dame der Grünen ließ bereits in einem Interview im Jahr 2007 verlauten: „Türkei ist für mich zweite Heimat.“ Wirklich? Nur zweite Heimat? Ihre politische Linie spricht etwas anderes: Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht ihre Sympathien für den Islam bekundet. Im Namen einer falsch verstandenen Freiheit, zuweilen mit antisemitischem Unterton. Richtigerweise müsste es heißen: „Türkei ist für mich erste Heimat.“
Schließlich erweckt Multikulti-Claudia seit Jahren den Eindruck, als ob sie sich in unserem christlich-jüdischen Kulturkreis nicht gerade wohl fühlen würde. Angefangen vom „High Five“ auf der Münchener Sicherheitskonferenz im Jahr 2013 mit dem damaligen Botschafter der Islamischen Republik Iran in Deutschland. Über ihren offiziellen Besuch im Iran, zwei Jahre später, wo sie freiwillig das Kopftuch trug. Bis hin zu Anfang November dieses Jahres, wo die Kulturstaatsministerin bekanntgab, dass ein Kunstprojekt die christliche Inschrift an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses zeitweise überblenden solle. Das Bibelzitat auf dem Fries passe nicht zum „weltoffenen“ Berlin, so die lapidare Begründung.
Was Roth unter „weltoffen“ versteht, zeigte sie abermals vor Kurzem. Zwei Pflichttermine der jüdischen Gemeinde nahm sie nicht wahr. Weil sie „einen wichtigen filmpolitischen Termin“ wahrnehmen musste, konnte sie nicht bei der Verleihung des Leo-Baeck-Preises zugegen sei - die höchste Auszeichnung des Zentralrats der Juden in Deutschland. Auch zum jährlichen Spenden-Dinner Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ kam sie nicht. Laut Aussagen der Organisatoren soll Roth überhaupt keine Einladung erhalten haben. Begründung: Zum einen sei sie nicht lange genug im Amt der Kulturstaatsministerin, zum anderen reichte das Platzkontingent nicht mehr aus. So musste man, nolens volens, Gäste von der Gästeliste streichen.
So ein Pech für Roth, die für ihre engen Verbindungen zur muslimischen Gemeinschaft bekannt ist. Anfang Juli dieses Jahres verlieh sie etwa den Deutschen Drehbuchpreis 2022. Die Goldene Lola ging an das Drehbuch „Martin liest den Koran“. Es handelt von einem Gespräch zwischen einem Familienvater, der vor Kurzem den Islam für sich entdeckt hat, und einem Professor für Islamwissenschaft. Im Laufe der Zeit wird dem Professor klar, dass sein Gegenüber ein Attentat plane.
Objektiv gesehen steht fest: Nicht jeder ist so multikulti-affin, konkret muslimfreundlich, wie Roth. Nicht jeder möchte mit der Jahrtausend alten Tradition des christlich-jüdischen Glaubens brechen. Doch das interessiert paradoxerweise die Staatsdienerin nicht, die eigentlich „dem Staate dienen“ sollte. Vielmehr verwirklicht sie peu à peu ihre Vision eines nichtchristlichen, nichtjüdischen Staates.
Wohin das führt, wenn man gegen den Willen einer Teilbevölkerung Politik führt, sie nicht politisch teilhaben lässt und sie gar als „rechts“ diffamiert, sehen wir tagtäglich: Die Gräben zwischen Muftikultis, Verzeihung, Multikultis und Regionalisten werden immer tiefer.
Im „failed state“ Berlin mag das womöglich nicht so auffallen. Den Berliner kennzeichnet bekanntermaßen seine „Dit is mir schnurz piep ejal!“-Mentalität (in etwa wie „Das ist mir vollkommen egal“). Das erklärt auch das Ausmaß an maroden Schulen, asbestverseuchten Bürogebäuden und die jüngste Wahlpanne. Allet paletti (Alles in Ordnung). Das nutzt Roth aus. Zum Nachteil der christlich-jüdischen Kultur und zum Vorteil der muslimischen Gemeinde. Das ist gefährlich. Auch für die Demokratie.
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