Gewohnt leise Presse-Töne bei judenfeindlichem Angriff in Köln: Der Täter war „Deutschtürke“
Ralph Giordano wirkte noch als jüdische Stimme der Vernunft in Köln, die wie die JR die Hauptquelle des Antisemitismus in Deutschland klar benannte. Heute fehlt diese Stimme der Vernunft: Beim jüngsten antisemitischen Gewaltverbrechen in der Domstadt verschweigt ein Kartell aus Presse und Politik wieder einmal Täter und Ursache, so lange das eben geht. Leider hilft auch der Zentralrat der Juden bei dieser Vernebelungsstrategie (JR).
Der Kölner Jude Ralph Giordano, der selbst von Moslems bedroht wurde, warnte eindringlich vor den Gefahren des Islam.
Der Journalist Gerd Buurmann fragt in seinem Artikel über einen judenfeindlichen Angriff in Köln vom 20. August 2021, bei dem ein 18 Jahre junger Mann von ungefähr zehn Menschen umringt, beleidigt und geschlagen wurde, so dass sein Jochbein brach:
„Was hat die jungen Menschen so sehr vergiftet? Wo kommt ihr Judenhass her? Was hat dafür gesorgt, dass sie einen Menschen aus einer Gruppe heraus zusammenschlagen konnten?“
Als Antwort würde ich mal blind darauf tippen, dass hier keine Rechtsradikalen gewütet haben. Die Polizei hat zwar keine Einzelheiten über die Täter veröffentlicht, aber ich wette, wären es rechtsextreme Jugendliche, sähen wir schon längst die Versuche, politisches Kapital daraus zu schlagen.
Hohle Floskeln der Betroffenheit reichen schon lange nicht mehr aus.
Die blauäugige Bevölkerung
Ich werde zunehmend wütender, wenn ich lese, dass jüdische Bürger bereits darüber nachdenken, dieses Land zu verlassen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen und nicht mehr auf die Straße trauen. Wohin soll das alles noch führen und wie weit will unsere Politik und die sie leider blauäugig stützende Bevölkerung, die sich in ihrer eingebildeten Toleranz und Offenheit suhlt, diese Zustände noch treiben? Muss es erst zu Straßenschlachten wie in Frankreich oder Schweden kommen?
Hätte ich privat die Mittel und die Möglichkeit, würde ich mittlerweile auch so schnell wie möglich meine Koffer packen und das Weite suchen.
Die Einzelheiten kommen mir in diesem Zusammenhang nur allzu vertraut vor. Es handelt sich um eine „Gruppe von zehn jungen Männern“ und das Opfer wurde „antisemitisch beleidigt“. Aus der „Neuen Zürcher Zeitung“ habe ich jetzt erfahren, ein Sprecher habe der NZZ gesagt:
„Dabei handelt es sich um einen Deutschen und einen Deutschtürken.“
Die oberste Devise scheint zu lauten: Nur nicht den großen Elefanten beachten, der mitten im Raum steht. Man umgeht das immer größer werdende Problem geflissentlich. Es ist wie beim undichten Dach: Irgendwann sind die Balken durchgefault und das Haus stürzt ein. Leugnen und Wegsehen hilft hier nicht weiter. Das Problem bleibt, und fällt einem früher oder später umso schmerzhafter auf die Füße.
Man kann auch einem Alkoholiker nur dann helfen, wenn er bereit ist zu erkennen, dass er ein Problem mit dem Alkohol hat. Vorher bringt es nichts. Die standardisierte Antwort von Frau Reker ist leider auch nur allzu typisch und beispielhaft für unsere politische Klasse. Aber bei weitem nicht nur für sie.
Bedauern kommt manchmal von Toleranz
Den einen Tag tönen sie „Toleranz und Offenheit“, den nächsten Tag dann „Tiefes Bedauern und Anteilnahme“, wenn solche Straftaten passieren. Natürlich darf dann auch der Spruch nicht fehlen, dass man mit aller gebotenen Härte gegen die Täter vorgehen wird.
Die beiden festgenommenen „mutmaßlichen“ Prügel-Bubis, vermutlich psychisch gestört und Einzelfälle, wenn nichts mehr hilft, sind schon wieder auf freiem Fuß, wie ich lese. Passt doch genau ins Bild von Härte und Entschlossenheit. Morgen wird es wieder tönen: „Toleranz und Offenheit“. Dass das alles nicht zusammenpasst, sei’s drum. Hauptsache, es hört sich toll an und man bekommt allseits Beifall. Auf welchen Rücken die Probleme abgeladen werden und mit welchen Opfern das erkauft wird, spielt anscheinend nicht die geringste Rolle mehr.
Nein, die politisch Verantwortlichen tun nicht nur nichts dagegen, sie befördern und vergrößern das Problem mit jedem weiteren Tag, an dem sie in Amt und Würden sind; und das ohne die geringste Ahnung, wie sie aus dem Karussell wieder aussteigen wollen.
Wir hatten vor 80 Jahren die Barbarei schon einmal hier. Anscheinend hat dieses Land daraus nicht viel gelernt. Will man dorthin wirklich zurück? Der Eindruck drängt sich auf, denn man tut wirklich alles dafür. Leider ist der große Kölner Ralph Giordano nicht mehr unter uns. Seine mahnende Stimme wäre heute nötiger denn je.
„Was hat die jungen Menschen so sehr vergiftet? Wo kommt ihr Judenhass her? Was hat dafür gesorgt, dass sie einen Menschen aus einer Gruppe heraus zusammenschlagen konnten?“
Ich möchte eine Antwort wagen und tippe mal darauf, dass hier ein Blick in gewisse nicht kleine Ecken der Umma sehr schnell weiterhelfen würde.
Bitte entschuldigen Sie die Härte meiner Worte, aber ich bin so wütend und verzweifle immer mehr an diesen ganzen Zuständen. Die Zerstörung ist in vollem Gange. Ich bin Jahrgang 1966 und kenne noch andere Zeiten. Die Väter und Mütter unseres Grundgesetzes drehen sich nicht nur in ihren Gräbern um, sie rotieren.
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