Israel kürt 19-jährige Eden Alene für ESC
Erstmals vertritt eine äthiopischstämmige Jüdin den Staat Israel beim Eurovision Song Contest
(Israelnetz) Sie könnte den Eurovision Song Contest durch einen Sieg wieder nach Israel bringen. So hofft es jedenfalls Premierminister Netanjahu. Die junge Jerusalemerin mit äthiopischen Wurzeln hat sich gegen ein starkes Mitbewerberfeld behauptet.
Zum Eurovision Song Contest (ESC) 2020 in Rotterdam schickt Israel die 19-jährige Eden Alene ins Rennen. Sie ist die erste israelische Vertreterin mit äthiopischen Wurzeln. Alene gewann die Casting-Show „The Next Star“, die bereits seit sieben Jahren den israelischen ESC-Teilnehmer ermittelt. Bei der Abstimmung zählen das Urteil der Jury und die Stimmen der Zuschauer. Als Final-Song sang Alene das Lied „Halo“ der amerikanischen Sängerin Beyoncé.
Mit nur 19 Jahren war Alene die älteste Finalistin in der diesjährigen Sendung. Sie setzte sich gegen die 16-jährige Ellali Lahav, die 17-jährige Gaja Schaki und den 17-jährigen Or Amrami-Brockmann durch. Alene gewann 2018 bereits einen ähnlichen Wettbewerb, die israelische Ausgabe von „X-Factor“, im Alter von 17 Jahren. Die gebürtige Jerusalemerin wohnt in Kiriat Gat und dient zur Zeit in den israelischen Streitkräften.
„Es ist eine wahnsinnige Ehre, mein Land zu vertreten“, sagte Alene nach ihrem Sieg. „Es ist großartig, dass es zum ersten Mal eine Äthiopierin macht.“ Premierminister Benjamin Netanjahu twitterte: „Eden, du bist ein Champion! Wir vertrauen darauf, dass du Eurovision zurück zu uns nach Hause bringst. Viel Glück!“
In den kommenden Wochen wird in einer weiteren Live-Sendung entschieden, welches Lied Alene beim Eurovision Song Contest singen soll. Vier Songs stehen zur Auswahl und erneut bestimmen professionelle Juroren und das Publikum zusammen über den Siegertitel.
Alle durch „The Next Star“ ausgewählten Teilnehmer haben bisher das ESC-Finale erreicht. 2018 gewann Netta Barzilai den Wettbewerb. Im kommenden Jahr soll sich das israelische Auswahlverfahren jedoch ändern. Übertragen wird es weiterhin auf dem öffentlichen Fernsehsender „Kan“. Weitere Einzelheiten sind bisher nicht bekannt.
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