Besucherzahlen in Israel brechen weitere Rekorde!

Nach zwei Rekordjahren kann Israel seine Touristenzahlen erneut steigern. Immer häufiger empfehlen internationale Magazine Reisen in den jüdischen Staat.

Der Strand von Tel Aviv© AFP

(Israelnetz) Zum dritten Mal in Folge kann Israel einen Tourismusrekord verzeichnen: 4,55 Millionen Besucher kamen 2019 ins Land. Dies gab das Zentrale Statistikbüro am Sonntag bekannt. Demnach gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 11 Prozent – 2018 waren 4,1 Millionen Touristen gezählt worden. Bereits 2017 hatte Israel mit 3,6 Millionen Besuchern einen Rekord erlebt.

Die meisten Touristen reisten im vergangenen Jahr aus den USA ein. Darauf folgen Frankreich, Russland, Deutschland und Großbritannien. Der Besucherstrom brachte der Tourismusbranche umgerechnet rund 5,9 Milliarden Euro ein. Beliebtestes Ziel für Übernachtungen war Jerusalem, gefolgt von Tel Aviv, Tiberias, dem Toten Meer und Eilat am Roten Meer.

Insgesamt registrierten die israelischen Hotels 25,8 Millionen Übernachtungen, fast die Hälfte der Gäste waren Ausländer. Damit verzeichneten die 56.000 Hotelzimmer eine Auslastung von 70 Prozent, ein Ausbau ist geplant. Der Direktor des Tourismusministeriums, Amir Halevi, führt den Erfolg unter anderem auf die Marketingkampagne „Zwei sonnige Städte“ zurück. Diese hatte für Tel Aviv und Jerusalem geworben. Dabei betonte sie die Möglichkeit, zwei interessante Städte während eines Urlaubs zu sehen.

 

Wirtschaftsmagazin: Israel zu teuer

Das Wirtschaftsmagazin „Globes“ merkt allerdings an, dass das Ministerium als Ziel fünf Millionen Besucher in einem Jahr anstrebt. Außerdem bringt es Vergleichszahlen: Zypern habe mit nur 1,2 Millionen Einwohnern 4 Millionen Touristen gehabt – Israel hat 9 Millionen Einwohner. In Jordanien seien es 4,5 Millionen Besucher gewesen – 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Königreich hofft nun für 2020 auf 7 Millionen Einreisen.

Auch in einem anderen Punkt sieht „Globes“ Handlungsbedarf – „trotz der guten Tourismusstatistiken“: Das Magazin stellt die Frage: „Israel ist teuer – wann wird sich das ändern?“. Es zitiert eine bulgarische Touristin mit den Worten: „Israel ist ein Land, das man einmal besuchen sollte, mit netten Leuten (außer dem amateurhaften Reiseführer bei der Rundreise in Jerusalem), und das Essen ist lecker. Doch die Hotelpreise sind teuer.“ Sie könne es sich nicht leisten, als Touristin noch einmal zurückzukehren.

 

Internationale Magazine empfehlen Israelreisen

Dennoch – das steigende Interesse an Israelreisen zeigt sich auch daran, dass immer wieder israelische Orte in internationalen Listen mit Reiseempfehlungen erscheinen. So erklärte der Reiseführer des Magazins „Forbes“ unlängst die Küstenmetropole Tel Aviv zu einem der 20 angesagten Ziele für 2020. Und „Condé Nast Traveller“ schrieb unter der Überschrift „Sieben Gründe, 2020 den Nahen Osten zu besuchen“ auch über die Wüste Negev. Als spannend bezeichnete sie Überreste der antiken nabatäischen Kultur wie den Ramon-Krater.

Das Magazin „Leisure and Travel“ wiederum listet die „50 besten Reiseziele 2020“ auf. Auch hier ist Israel zu finden. Zu Rang 12 schreiben die Autoren: „Die glückliche Ehe zwischen Altertum und Moderne zieht mehr Besucher nach Caesarea, einer Küstenstadt mit Nationalpark in Nordisrael an der Stätte eines 2.000 Jahre alten römischen Hafens.“ Sie loben das neue Besucherzentrum mit seinen Ausstellungsstücken wie bunten Mosaiken und alten Münzen, die aus Schiffswracks geborgen wurden. Zudem weist das Magazin auf die Möglichkeit des Tauchens und Schnorchelns hin.

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden