Vergessene Kinder des Holocaust: Die jüdischen Waisen von Birobidschan

Joseph Brenner

Die Geschichte der jüdischen Waisenheime in der Sowjetunion gehört zu den vielen Kapiteln des Holocaust, die im kollektiven Gedächtnis nahezu ausgelöscht wurden. Besonders das Heim in Birobidschan – in dem sogenannten Jüdischen Autonomen Oblast – stand im Schatten der historischen Forschung. Ein neues Buch des israelischen Historikers Dr. Joseph Brenner rückt nun das Schicksal jener Kinder ins Licht, die den Nazi-Terror zwar überlebten, aber alles verloren: ihre Eltern, ihre Heimat, ihre Sprache. Der sozialistische Sowjetstaat wollte sie umerziehen, das jüdische Volk aber wollte sie bewahren. Eine berührende Spurensuche zwischen Stalins Paranoia, jiddischer Kultur und der Frage: Was bleibt vom Menschen, wenn ihm alles genommen wird? (JR)

Von Jakow Zubarev

Die dramatische Geschichte der Gründung jüdischer Kinderheime für Kriegswaisen ist wenig erforscht. Viele Veröffentlichungen befassen sich mit einzelnen Aspekten der Tätigkeit von Kinderheimen in verschiedenen Regionen des Landes, ohne jedoch das gesamte Spektrum der Probleme zu behandeln und schon gar nicht, indem die nationale Zugehörigkeit der Bewohner in den Vordergrund gestellt wird. Umso interessanter und einzigartiger ist das kürzlich erschienene Buch des in Rechovot lebenden Dr. Joseph Brenner „Geschichte der Gründung jüdischer Kinderheime. Dramen und Tragödien im Schicksal jüdischer Kriegswaisenkinder”.

Der in Birobidschan geborene Joseph Brenner widmete sein ganzes Leben der Geschichte der Bildung und Entwicklung der Jüdischen Autonomen Region, ihrer Kultur und ihren Menschen. Er arbeitete etwa 20 Jahre lang als leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Institut für komplexe Analyse regionaler Probleme“ der „Fernöstlichen Abteilung“ der „Russischen Akademie der Wissenschaften“ und gab nach seiner Rückkehr nach Israel seine wissenschaftliche Tätigkeit nicht auf, sondern widmete sich weiterhin seinem geliebten „Birobidschan“-Thema – nun als Experte des „Instituts für europäisch-asiatische Studien“ in Herzliya.

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