Annus mirabilis – Das Wunderjahr 1905 war ein jüdisches Jahr

Albert Einstein, Max Liebermann und Sigmund Freud waren Zeitgenossen bewegter Jahre. 
© ALBERT HARLINGUE / Albert Harlingue / Roger-Viollet via AFP/ STAFF AFP; Collection Roger-Viollet_Roger-Viollet via AFP

1905 erlebt Europa und insbesondere das jüdische Bürgertum eine kulturelle, wissenschaftliche und künstlerische Blüte, wie sie später kaum mehr möglich war. Einstein krempelt mit 17 Seiten die klassischen Grundsätze der Physik um, Freud schreibt über das Unbewusste und am Deutschen Theater beginnt Max Reinhardt seine Revolution der Bühne. Doch während sich jüdische Genialität entfaltet, kündigt sich am Rand der Geschichte bereits der Aufstieg jener dunklen Kräfte an, die das 20. Jahrhundert in Blut getränkt haben. (JR)

Von L. Joseph Heid

Als Wunder gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, sodass es Verwunderung und Erstaunen auslöst. Es bezeichnet demnach allgemein etwas Erstaunliches und Außergewöhnliches.

 

Der Namensgeber – Albert Einstein

Es gab da dieses Jahr vor 120 Jahren, das die damaligen Zeitgenossen den Namen „Wunderjahr“ gegeben haben. 1905. Und bald wurde es erhöht mit dem lateinischen Namen: „Annus mirabilis“, das Wunderjahr. Und das verdankt es einem Namen – Albert Einstein. 1905 veröffentlichte Einstein seine Dissertationsschrift mit dem Titel: „Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen“. Am 26. September 1905 erscheint Einsteins grundlegende Arbeit zur Speziellen Relativitätstheorie.

Indes ereignete sich in diesem Jahr über die Physik hinaus weit mehr. Und beteiligt daran waren vielfach Jüdinnen und Juden. Man könnte das Jahr 1905 auch ein jüdisches Jahr nennen.

Das Jahr 1905 im Überblick: 2. Januar: Deutsche Truppen erstürmen die Festung der Nama in der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“; der Petersburger Blutsonntag führt zur Russischen Revolution 1905; am 19. März wird Albert Speer, deutscher Architekt und NS-Funktionär, zuständig für die Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern, geboren; 7. Mai: In Schitomir in Russland wütet ein blutiger Judenpogrom, der drei Tage dauert und unzählige Opfer fordert.

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