Wie die Linke den Islam lieben lernte - Teil II

Die Schnittmengen zwischen linksradikalen Ideologen und islamischen Fundamentalisten sind erschreckend.© YING TANG Nur PhotoNurPhoto via AFP

Antisemitismus ist ein roter Faden in der Geschichte der Nachkriegs-Linken. Dieser rote Faden zieht sich durch bis zum 7. Oktober 2023, als der Damm endgültig durchbrochen und dem Judenhass von da an freien Lauf gelassen werden konnte. Was Linke und islamische Fundamentalisten zudem verbindet, ist der perfide Umgang mit der sogenannten „kindlichen Sexualität“. Im Zuge der grün-linken „sexuellen Revolution“ trat etwas zu Tage, das sich bis in die 1990er hinziehen würde: Die Verharmlosung der Pädophilie und entsprechende Experimente mit und an Kindern. Orthodoxe Muslime halten 9-jährige Mädchen für heiratsfähig, weil der von ihnen hochverehrte Prophet - so die geschichtliche Überlieferung - ein 6-jähriges Mädchen heiratete, das wie alle Kinder noch ein vollkommen unschuldiges und schutzwürdiges kindliches Wesen war und die Ehe, wie es viele Islamis seither und bis heute tun, rücksichtslos und für das geschlechtsunreife Kind unzweifelhaft qualvoll vollzog, als das Mädchen gerade mal 9 Jahre alt war. Die Fassungslosigkeit verursachende Befürwortung der Pädophilie der grünen Partei des ausgehenden letzten Jahrhunderts ist bei den Grünen bis heute nicht wirklich mit glaubwürdiger Distanz zu diesem absoluten No-Go aufgearbeitet. (JR)

Von Birgit Gärtner

Um zu verstehen, wie es zu der in der vorigen Ausgabe beschriebenen Anti-Lanzmann-Aktion kommen konnte, müssen wir uns mit der Geschichte der Linken in Deutschland eingehender beschäftigen. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Antisemitismus und (latente) Gewaltbereitschaft und deren Akzeptanz sind der rote Faden, der sich durch die Geschichte der Linken und der progressiven Kräfte zieht.

Was 1968 als hoffnungsvoller Aufbruch begann, fiel schon bald über die eigenen Füße. Maxim Biller erläuterte 2014 in der Wochenzeitschrift Zeit in dem Artikel „Antisemiten sind mir egal“, nicht nur das von den 68ern bekämpfte Establishment sei ein Relikt aus dem Hitler-Faschismus, sondern die Akteurinnen und Akteure selbst ebenso:

„Und wie kam der Antisemitismus nach Deutschland zurück, in das Land, das wie kein anderes seine Pogrom-Geschichte durchleuchtet hatte, um für immer aus ihr zu lernen? Er ist, in seiner neuesten, antizionistischen Verpackung, natürlich ein Geschenk der 68er. Die Erklärung dafür ist ganz leicht, wird aber logischerweise verschwiegen. Viele, sehr viele von ihnen hatten als junge Wehrmachtssoldaten, Waffen-SS-Novizen und Hitlerjungen, als Journalisten, Künstler und Akademiker die schönsten, schrecklichsten, prägendsten Jahre ihres Lebens gehabt. Wie sollten sie auf einmal keine Halb- oder Ganznazis mehr sein? Sie kämpften dennoch aufrichtig gegen ihre nationalsozialistische Erziehung, sie wurden Pazifisten, sie forderten von der autoritären Adenauer-CDU mehr Demokratie, sie lasen Eugen Kogon, Hannah Arendt und Primo Levi, und sie wollten, dass nicht nur in ihrem Land, sondern auf der ganzen Welt ab sofort das totale Paradies ausbricht. Doch die Metaphysik von den blut- und geldgierigen jüdischen Intelligenzbestien, die ihnen tausend Jahre lang eingetrichtert wurde und an die ihre Eltern und Verwandten auch ohne Hitlers Einflüsterungen geglaubt hatten, saß zu tief in ihren Herzen und Köpfen. Man musste viele der SDSler, KBWler und älteren Stern-Redakteure bloß einmal betrunken erleben. Je länger der Abend dauerte, desto mehr klangen sie wie die Gäste der Baronesse Batthyány, kurz bevor sie ihre kleine Rechnitzer Schlossparty unterbrachen, um zu ihrer Zerstreuung 180 jüdische Zwangsarbeiter wie Kaninchen zu erschießen.

Was sollten aber die armen 68er und ihre 78er-Apostel mit diesem schönen, hässlichen, metaphysischen Hassgefühl anfangen, wenn sie nüchtern waren? Juden gab es, Eichmann sei Dank, nach dem Krieg kaum noch in Deutschland, und als guter, formvollendeter Antifaschist durfte man ohnehin nicht gegen sie sein. Zum Glück gab es Israel. Es gab den Sechstagekrieg, den alte, aufrechte Nazis und Wehrmachtsoffiziere als Hommage an alle deutschen Blitzkriege seit 1870/71 feierten, was offenbar automatisch bewies, dass alle Israelis ebenfalls Militaristen, Imperialisten und totalitäre Herrenmenschen waren. Und es gab palästinensische Araber, denen es in den Augen der neuesten deutschen Weltenretter wegen Israel mindestens so schlecht ging wie den Vietnamesen und Lateinamerikanern wegen der Yankees, die Papa in der Normandie den Arsch versohlt hatten. Und plötzlich – Überraschung! – hatten also auch die 68er ihren Juden gefunden, Israel, was erst mal keine große Neuigkeit wäre, denn über diesen witzigen Twist der Geschichte sprechen und schreiben Dan Diner, Henryk Broder und andere Linksrenegaten, seit sie mit ihren Genossen Schluss gemacht haben, oder die mit ihnen. Neu und gar nicht langweilig ist eher die Erkenntnis, dass sich die Vereinheitlichungsmaschine Deutschland von der fast sadistisch autoritären 68er-Bewegung nicht nur zu so guten, selbstverständlichen Sachen wie Gleichberechtigung der Frauen, Abschaffung des antihomosexuellen Paragrafen 175, Umweltschutz oder behindertengerechten Straßenbahnen inspirieren ließ, sondern auch zum Antisemitismus-Surrogat ´Israelkritik`.“

 

Kinder als Sexualobjekt

Im Zuge der sogenannten „sexuellen Revolution“ trat etwas zu Tage, das sich bis in die 1990er hinziehen würde: Die Diskussion um „kindliche Sexualität“ und entsprechende Experimente mit und an Kindern. Auch das verbindet Linke und islamische Fundamentalisten, die 9-jährige Mädchen für heiratsfähig halten, weil der Prophet eine 6-jährige ehelichte und diese vollzog, als sie 9 war.

Im 1969 im Suhrkamp-Verlag erschienen „Kursbuch 17“ schildert Hans-Eberhard Schultz detailliert und für einen mental gesunden Menschen kaum erträglich ein intimes Erlebnis mit einem erst 3-jährigen Mädchen. „Sie“, das ist die Tochter Dieter Kunzelmanns. Dieser war Mitbegründer der „Kommune 2“ und zu dem Zeitpunkt verreist – er ließ sich in Jordanien in einem Camp der Fatah militärisch ausbilden.

Mit dem kleinen Mädchen allein, nutzt Schultz ihre kindliche Neugier schamlos für seine sexuelle Befriedigung aus. Die Redaktion der Jüdischen Rundschau hat sich dazu entschlossen, besagten Textabschnitt nicht zu veröffentlichen, da wir diesen Fall sexueller Gewalt an dem Kind, auch wenn er 55 Jahre zurückliegt, nicht instrumentalisieren wollen.

Dieter Kunzelmann wollte die bei der Fatah gewonnenen Erkenntnisse anscheinend in Berlin umsetzen. So schreibt Wikipedia:

„Am 9. November 1969, dem Jahrestag der Novemberpogrome von 1938, wurde ein Bombenanschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in Berlin verübt, zu dem sich kurz darauf in einem Flugblatt eine linksradikale Gruppe namens ´Schwarze Ratten/Tupamaros West-Berlin` bekannte. Als deren Kopf gilt Kunzelmann. Die Bombe, geliefert von Peter Urbach, einem V-Mann des Verfassungsschutzes, war aufgrund eines technischen Defekts nicht explodiert; es ist unklar, ob dieser Defekt Urbach, aber auch den Bombenlegern selbst bekannt war oder nicht. Zu einer Anklage wegen des Anschlagsversuchs kam es nicht.“

Heute lebt Hans-Eberhard Schultz, der jahrelang in Bremen praktizierte und u.a. Kurdinnen und Kurden in Strafprozessen verteidigte, in Berlin. Der „Menschenrechtsanwalt“ vertrat Ibrahim Abou-Nagie, um das Verbot der Koranverteil-Aktion „Lies“ zu verhindern. 2015 trat er als Redner auf bei der „13. Konferenz der Palästinenser in Europa“. Als 2017 dem Al-Quds-Marsch in Berlin das Verbot drohte, war es Schultz, der den makabren Aufzug vor Gericht durchboxte.

Gemeinsame Positionierung gegen die „Amis“

Anfang der 1980er Jahre bekam die Friedensbewegung aufgrund der aktuellen Kriegsgefahr und des Wettrüstens der beiden Blöcke – West und Ost – Aufschwung. Hunderttausende demonstrierten in Bonn, Millionen artikulierten ihren Friedenswillen schriftlich, z. B. mit dem „Krefelder Appell“.

Die Friedensbewegung war erfolgreich, es wurde abgerüstet, Friedensverhandlungen geführt. Damit hatte sie sich nicht unbedingt überflüssig gemacht, jedoch war ein starker Rückgang zu verzeichnen.

Der Zusammenbruch des Sozialismus ließ kurzfristig die Hoffnung auf eine friedlichere Welt aufkeimen. Leider wurde diese Hoffnung zunichte gemacht. Als die Mauer in Berlin fiel, hatten gerade der Iran und der Irak im 1. Golfkrieg acht Jahre erbittert gegeneinander gekämpft, 1991 kam es zum Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait. Das war der Beginn des 2. Golfkriegs und des 1. Irakkriegs.

Am ersten Wochenende im Dezember 1994 versammelten sich Friedensbewegte aus ganz Deutschland in Kassel zum ersten „Kasseler Ratschlag“. Eingeladen hatten die „AG Friedensforschung“ der Uni Kassel gemeinsam mit dem „Bundesausschuss Friedensratschlag“. Diejenigen, die sich in Kassel im Dezember 1994 trafen und fortan jedes Jahr am ersten Dezember-Wochenende treffen würden, waren die Altvorderen der Friedensbewegung der 1908er Jahre: Kommunisten, SPD-Mitglieder, Grüne, Gewerkschafterinnen und nicht parteipolitisch gebundene, Pax Christi, etc. diesem Spektrum nahestehende Personen. Später kamen Aktive aus mehr als 150 Gruppierungen zusammen.

Im Laufe der Zeit gab es Reibungen, einige nahmen teil, gingen mit der politischen Ausrichtung nicht konform, kamen nie wieder, andere wurden zu Kritikern, es existierten gleichzeitig oder entstanden andere Strömungen der Friedensbewegung, die allen Widersprüchen zum Trotz immer wieder zusammenfanden.

1999, anlässlich des Jugoslawien-Kriegs, hatte die Friedensbewegung wieder Zulauf, die Ostermärsche wurden reaktiviert, unzählige Kundgebungen, Veranstaltungen, Symposien, etc. wurden abgehalten.

Diese Phase wurde durch den „War on Terror“ 2001 gegen Afghanistan und 2003 den 3. Golfkrieg und 2. Irakkrieg verlängert. Und damit auch die einseitige Positionierung gegen „die Amis“, die schon 1999 neuen Aufschwung erfahren hatte.

An dieser Stelle möchte ich nicht diese militärischen Konflikte und damit verbunden Schuld und Unschuld erörtern, sondern lediglich die Gemütslage in der Linken, insbesondere der Friedensbewegung schildern.

Diese Positionierung deckte sich, was Afghanistan anbelangte, mit der Wahrnehmung dieses militärischen Konflikts seitens der islamischen Welt. Die sich allerdings im Hinblick auf den Irak-Krieg sehr bedeckt hielt, schließlich hatte dieser Krieg die weitestgehend säkulare Herrschaft des Regimes Saddam Husseins beendet. Islamischen Terrorgruppen war es gelungen, das Machtvakuum zu füllen, das nach dessen Sturz entstanden war. Sie meldeten aggressiv und extrem gewaltsam ihren Herrschaftsanspruch an. In dieser Gemengelage entstand u.a. die „Iraqui Patriot Alliance“, ein Zusammenschluss linker und fundamental-islamischer Gruppierungen.

Im Herbst 2003 erfolgte dann der Paradigmenwechsel in der Friedensbewegung und in weiten Teilen der Linken. Aktivisten aus der Friedensbewegung starteten die Kampagne „10€ für den irakischen Widerstand“. Dabei ging es gar nicht so sehr um das Geld an sich, als darum, „ein Zeichen zu setzen, dass der Widerstand gegen die militärische Besatzung legitim“ sei. Damals gab es im Irak noch zivilgesellschaftliche Organisationen, z. B. Gewerkschaften, Öko- und Frauengruppen, aber die Solidarität galt der „Iraqui Patriot Alliance“. Damit wurde Widerstand von emanzipatorischen Inhalten entkoppelt, und durch Aktionen gegen die Besatzer, letztlich Terror, ersetzt. So wurden ganz entscheidend die Weichen für die weitere Entwicklung gelegt. 

 

Eine Iran-freundliche Sicht setzte sich durch

Wenig später rief die Friedensbewegung in Kassel quasi den Iran-Krieg aus. Spätestens im Frühjahr würde der beginnen, hieß es Anfang Dezember 2005. Allgemeine Empörung machte sich breit, Demos wurden geplant, Resolutionen verfasst, etc. Allerdings gab es auch einige skeptische Stimmen, schließlich waren die Schiiten enge Verbündete der USA im Kampf gegen den Terror im Irak. Der Krieg brach bekanntermaßen nicht aus, das Spiel wiederholte sich 3, 4 Jahre lang alljährlich Anfang Dezember in Kassel.

In der Zwischenzeit wurde ordentlich am Opfer-Mythos des Regimes in Teheran gestrickt. Als der damalige Präsident Mahmut Ahmadinedschād mit dem Satz zitiert wurde, er wolle Israel von der Landkarte tilgen, beeilten sich Linke, eine Übersetzung zu liefern, die ein anderes Licht auf seine Aussage warfen und ihm zum Opfer eines internationalen Medienkomplotts stilisierten. Verbreitet wurde diese Übersetzung von der Gruppe „Arbeiterfotographie Köln“. Mitglieder dieser Gruppeírung reisten schließlich auch in den Iran und schüttelten dem damaligen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschād gerührt die Hand. „Arbeiterfotografin“ Anneliese Fickentscher ließ es sich nicht nehmen, sich verhüllt gemeinsam mit Fatima Özoǧuz und den männlichen Teilnehmern der Reisegruppe in iranischen Medien ablichten zu lassen und etwas von der Wertschätzung zu faseln, die iranische Mütter erführen, viel mehr als anderswo auf der Welt. Unterstützung bekam die Kölner Truppe durch Sabine Schiffer und deren Erlanger „Institut für Medienverantwortung“, die Jahr für Jahr in Kassel Vorträge hielt über die mediale rassistische Darstellung des Islams und der islamischen Welt.

 

Die Linke als Mediatorin im Religionsstreit

2006 eröffnete die Hamburger PDS den „interreligiösen Dialog“. Schon vorher gab es im „Hamburger Forum“ und auch in der PDS Auseinandersetzungen um die Zusammenarbeit mit der SCHURA, dem „Rat der islamischen Gemeinschaften“. Eigentlich gab es die Verabredung, nicht mit der SCHURA zusammenzuarbeiten. Eigentlich. Zum einen setzte sich die PDS mit dieser Veranstaltung darüber hinweg, zum anderen kam es später zu gemeinsamen Demonstrationen anlässlich des Gaza-Kriegs.

Zu diesem „Interreligiösen Dialog“ der wurde ein Vertreter der SCHURA geladen, Norbert Müller, Anwalt, deutscher Konvertit, dessen Job es lange Jahre war, der erstaunten Öffentlichkeit die Vereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz zu erläutern, außerdem ein Mitglied der PDS, der zugleich einer der Hauptakteure des „Hamburger Forums“ war, der damalige PDS-Bundestagsabgeordnete Norman Paech sowie der jüdische Psychologieprofessor Rolf Verleger. Die Moderation hatten zwei Frauen, eine von der PDS, später stellvertretende Bürgerschaftspräsidentin der LINKEN, und eine Hijab-Trägerin von der SCHURA. Vorm Eingang standen nette junge Männer mit Rauschebart und verteilten religiöse Materialien.

Rolf Verleger erklärte zu Beginn der Veranstaltung, er verlange für gewöhnlich von Vertretern islamischer Organisationen eine Distanzierung von den Selbstmordattentaten, ansonsten weigere er sich, mit ihnen zu diskutieren. Damit erntete er den Widerspruch des SCHURA-Vertreters. Irgendwie wurde dieser Konflikt zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst.

Verleger wurde danach schnell zum Shooting-Star der Friedensbewegung, obwohl er sich 1999 für den Jugoslawien-Krieg ausgesprochen hatte und dessen Ablehnung sozusagen das Kerngeschäft der Friedensbewegung war, und zum Dauergast beim „Kasseler Ratschlag“, der das Thema „Nahost-Konflikt“ prominent besetzte. In drei Einheiten mit Workshops zu verschiedenen friedenspolitischen Themen gab es jeweils einen zum Thema Israel. Zu dem Zeitpunkt kam keine Veranstaltung der Friedensbewegung, kein Flugblatt, keine Rede bei Demos ohne das Thema aus. Es war eine regelrechte Besessenheit – und die ´Israelkritik` Rolf Verlegers immer radikaler.

Anfang 2009, während des Gaza-Kriegs, kam es in Hamburg zu einer gemeinsamen Demo der Friedensbewegung mit der SCHURA. Am Jungfernstieg wehten Fahnen der HAMAS, der Hisbollah und der Grauen Wölfe.

Im Mai 2010 brachen die LINKEN-Bundestagsabgeordneten Annette Groth, Inge Höger und Norman Paech mit der Gaza-Flotille auf. Die wurde bekanntermaßen von der israelischen Marine angegriffen, dabei kamen Menschen ums Leben. So konnten die drei sich wunderbar als Opfer inszenieren.

Im November 2012 wurde in Hamburg der Staatsvertrag mit der SCHURA und anderen muslimischen Verbänden unterzeichnet. Dieser Schritt wurde auch von der Bürgerschaftsfraktion der Linkspartei „begrüßt“, die bis heute trotz aller Widrigkeiten am Staatsvertrag festhält. Selbst als 2014, nach der Gründung des islamischen Kalifats im syrischen Raqqa, die Ausreise von Jugendlichen ins IS-Kalifat aus Hamburg ein großes Thema war und der Vorwurf laut wurde, die Jugendlichen seien in den Moscheen, auch den SCHURA-Moscheen, radikalisiert worden.

Musliminnen und Muslime werden pauschal zu Opfern stilisiert, die reaktionären Verbände als deren legitime Interessensvertretung begriffen – unabhängig davon, wie sehr deren Vorstellungen und Forderungen den allgemeinen Menschenrechten diametral gegenüberstehen, denen sich eine progressive Bewegung eigentlich verpflichtet sehen sollte.

Dieser rote Faden zieht sich durch bis zum 7. Oktober 2023, als der Damm endgültig durchbrochen und dem Judenhass von nun an freien Lauf gelassen werden konnte. Die „Neue Dimension des Judenhasses“ wurde Ende September 2024 auf einer Konferenz des „Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam“ thematisiert. Davon wird in Teil III die Rede sein.

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