Die sämtliche Fakten auf den Kopf stellende Verklärung des Terror-Chefs Haniyeh als „moderat“

Der getötete Hamas-Boss Ismail Haniyeh.

Der in Teheran zu Tode gekommene Mörderboss der Hamas Ismail Haniyeh wird von Teilen unserer Journaille wie der FAZ oder der Süddeutschen Zeitung zum „moderaten Politiker“ umgelogen. Die Behauptung, dass Haniyeh in irgendeiner Weise „gemäßigt“ gewesen wäre, bildet nicht im Geringsten die Wirklichkeit ab, weswegen auch keiner der Journalisten, die diese Verharmlosung eines Verbrechers verbreiten, Beispiele nennt, die ihre Behauptung etwa belegen könnten. Nie hat Haniyeh versucht, Blutvergießen auch nur zu vermeiden, im Gegenteil. Er war radikal in Worten und auch in Taten. In seiner Zeit als Hamas-Chef im Gazastreifen wurde der Verfall der den Gazanern von Israel geschenkten wirtschaftlich florierenden Küstenenklave zu einer in ihrer Abscheulichkeit einzigartigen Terrorfestung und Verbrechensschwerpunkt gegen Israel vorangetrieben - und zwar ober- und unterirdisch. Die Terror-Unterstützungsgelder des Westens, darunter auch Deutschlands, machten Haniyeh selbst zum Milliardär, der aus seinem sicheren katarischen Refugium heraus eine Schreckensherrschaft über alle ausübte, die nicht seiner verbrecherischen Mord- Ideologie Folge leisten wollten. (JR)

Von Stefan Frank

Glaubt man zahlreichen Medien, war Hamas-Chef Haniyeh vielleicht kein Friedensengel, aber auf jeden Fall „moderat“. Die Verklärung von Terror-Paten ist nicht neu.

Über Tote nichts Schlechtes sagen — das ist offenbar die Leitlinie, der viele Journalisten auch dann folgen, wenn es um den getöteten Terroristenführer Ismail Haniyeh geht. „Ismail Haniyeh galt in der Hamas als einer der Gemäßigteren“, glaubt Der Standard zu wissen. Jakob Augsteins Wochenzeitung Der Freitag ist empört: „Der ermordete Hamas-Führer Ismail Haniyeh galt als gemäßigter Diplomat … Warum wird eine Schlüsselfigur in der internationalen Diplomatie der Hamas jetzt umgebracht?“

„Das moderate Gesicht einer radikalen Organisation“, sieht die FAZ. Der Tagesspiegel nennt Haniyeh den „politischen Kopf der Hamas“ und fügte unschuldig hinzu: „Er wird auch für Anschläge verantwortlich gemacht.“ Die einen sagen so, die anderen so. Auch für den Chef einer Terrororganisation scheint zu gelten, dass man ihn nicht als Terroristen bezeichnen darf, solange er nicht rechtskräftig verurteilt ist.

In den Focus-Praxistipps war im November 2023 zu lesen: „Grundsätzlich gilt Ismail Haniyeh bis heute als gemäßigt und pragmatisch. Im Gegensatz zu den radikalen Positionen in der Hamas, wäre er unter gewissen Voraussetzungen bereit, Israel als Staat anzuerkennen und somit eine Zwei-Staaten-Lösung zu akzeptieren.“

Die Behauptung, dass Haniyeh zu einer Anerkennung Israels bereit sein könne, war natürlich frei erfunden. Auch die Süddeutsche Zeitung verbreitete sie: „Der mutmaßlich von Israel getötete Ismail Hanija galt für einen Hamas-Führer als eher gemäßigt. Er hätte auch eine Zweistaatenlösung akzeptiert – torpedierte sie aber zugleich mit Morden und Anschlägen.“

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