Beileidsbekundungen für den Tod des „Schlächters von Teheran“

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi war auch als „Schlächter von Teheran“ bekannt. © KENA BETANCUR/AFP

Es gibt schlechte Menschen und es gibt Massenmörder – der iranische Präsident Ebrahim Raisi war beides. Der „Schlächter von Teheran“, der am 19. Mai bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam, war ein brutaler Henker und Menschenrechtsverletzer, der für den Tod von Tausenden und die Unterdrückung von Millionen, hauptsächlich Iranern, verantwortlich war. Zudem war er ein hochpositioniertes und wichtiges Mitglied der Mullah-Mörder-Bande, die den Terror gegen Israel betrieben und finanziert hat. Allein im April dieses Jahres hat das Mullah-Regime über 200 Raketen auf zivile Ziele in Israel abgefeuert. Es ist eine Schande und bestätigt einmal mehr die virulente Israel- und Judenfeindlichkeit vieler westlicher Länder und ihrer Führungen, dass ihre hochrangigen Vertreter und viele führende Repräsentanten multilateraler Organisationen, darunter die UN, die NATO und die Europäische Union ihr ausdrückliches Beileid zu Raisis Tod bekundet haben, darunter auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz. Obwohl ihm, wie auch allen anderen Regierungschefs und Staatsoberhäuptern die massive Bedrohung Israels durch den Iran zur Genüge bekannt ist, hat er trotz deutscher Staatsräson nicht darauf verzichtet, dem Mullah-Regime zum Tode einer seiner schlimmsten Mörder zu kondolieren. (JR)

Von Alan Goldsmith/JNS.org

Der Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi ist kein Grund für Tränen. Der „Schlächter von Teheran“, der am 19. Mai bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam, war ein Menschenrechtsverletzer, der für den Tod Tausender Iraner und die Unterdrückung von Millionen verantwortlich war. Leider haben hochrangige Vertreter führender Demokratien und demokratischer multilateraler Organisationen, darunter die Vereinigten Staaten, die NATO und die Länder der Europäischen Union, ihr Beileid zu Raisis Tod bekundet. Stattdessen sollten die freien Nationen diesen Moment nutzen, um sich für den Aufstieg von Freiheit und Demokratie im Iran anstelle des derzeitigen repressiven Regimes einzusetzen.

Raisi hat über Jahrzehnte hinweg gegen die Menschenrechte verstoßen und ist in der iranischen Justiz stetig aufgestiegen. Im Jahr 1988 gehörte er einer Kommission an, die für die Tötung Tausender iranischer politischer Gefangener verantwortlich war. Als Generalstaatsanwalt von Teheran ging er gegen Gegner und Kritiker der Islamischen Republik vor. In anderen leitenden Positionen spielte er eine führende Rolle bei der Verfolgung von Demonstranten, insbesondere nach der „Präsidentschaftswahl“ 2009. Als Oberster Richter Irans von 2019 bis 2021 leitete er eine Justiz, die Dissidenten und Angehörige von Randgruppen strafrechtlich verfolgte und sie zum Tode oder zu hohen Haftstrafen verurteilte.

 

Menschenverachtende Politik

Als Präsident des Iran seit 2021 führte Raisi die verstärkte Durchsetzung der Hijab-Pflicht (Kopfbedeckung) für Frauen an. Die dramatischste Konsequenz dieser Politik trat im September 2022 ein, als die iranische Sittenpolizei die 22-jährige Mahsa Amini wegen unangemessener Kopfbedeckung verhaftete und sie in Polizeigewahrsam starb, was landesweite Proteste auslöste, die das Regime brutal unterdrückte. Dreizehn Monate später griff die Sittenpolizei die 16-jährige Armita Geravand in der Teheraner U-Bahn an, weil sie den Hidschab nicht trug, woraufhin sie in ein Koma fiel und starb.

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