Von Freunden und Feinden: Israels Rettung 1948 (Teil 5)

Die israelische Premierministerin Golda Meyerson (Golda Meir).© Ann Ronan Picture Library Photo12 via AFP

„Operation Balak“, die Luftbrücke aus der Tschechoslowakei für Waffen und Munition, brachte im Unabhängigkeitskrieg den entscheidenden Vorteil für den jungen jüdischen Staat. Doch für weitere Waffenkäufe, um sich vor den Angriffen der Araber verteidigen zu können, musste der Jischuv Spenden im Ausland sammeln. Golda Meyerson (Meir) wurde von David-Ben Gurion in die USA geschickt und hielt am 25. Januar 1948 eine bewegende Rede vor dem Council of Jewish Federations and Welfare Funds zur Gründung Israels. Als sie am 19. März 1948 nach Palästina zurückkehrte, hatte sie nicht sieben Millionen Dollar an Spenden gesammelt, sondern fünfzig Millionen. (JR)

Von Stefan Frank

Flughafen »Etzion«

Für Waffentransporte im großen Stil brauchte es eine Logistik, für die eine Luftbrücke von der Tschechoslowakei nach Israel errichtet wurde. Abgesehen davon, dass Flugzeuge schneller als Schiffe sind, hätten die Messerschmitts nicht per Schiff transportiert werden können, da die Flugzeugteile zu groß waren, um sie an Bordgut zu verstecken. Noch dazu hätten in jedem europäischen Hafen die Schiffe kontrolliert und die Fracht beschlagnahmt werden können.

Der erste Flug fand am 31. März 1948 von Prags internationalem Flughafen Ruzyně statt. Eine C-54B Skymaster mit einer aus Amerikanern und einem Briten bestehenden Besatzung flog zu dem ehemaligen britischen Notlandeplatz Beit Daras bei Be’er Tuvia in der Nähe von Aschdod. An Bord waren in Kisten, deren Inhalt als Werkzeug deklariert war, sieben Tonnen Waffen (200 MP-18-Gewehre, 40 MG 34) und Munition.

Doch der Flug zog sofort das Interesse der amerikanischen und der britischen Botschaft in Prag auf sich. Keine Stunde nachdem die Skymaster am 2. April wieder in Prag gelandet war, wurden die amerikanischen Crew-Mitglieder in die Botschaft der USA zitiert und gefragt, ob sie Waffen zu den kommunistischen Partisanen in Griechenland schmuggeln würden. Nachdem sie dies verneint hatten, konnten sie die Botschaft wieder verlassen. Dem Briten gelang es, den ihn verfolgenden britischen Geheimagenten vom Prager Flughafen zu entkommen.

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden