Vereint im Israel-Hass: Klima-Ikone Greta Thunberg übt Schulterschluss mit Antisemiten
Greta Thunberg bei einer „Pro-Palästina-Demonstration“.© KOEN VAN WEEL_ANP MAGANP via AFP
Die selbsternannte Klimaschutzbewegung fiel bereits in der Vergangenheit immer wieder durch antisemitische Äußerungen von Aktivisten auf. Jüngst reiste die Gallionsfigur dieser Bewegung, die Schwedin Greta Thunberg, eigens nach Leipzig, um dort an einer pro-„palästinensischen“ Demonstration teilzunehmen, wo sie einen massiv antisemitischen Redebeitrag gehalten hat. Wo waren und sind eigentlich die HAMAS-kritischen Kundgebungen und Menschen, die eine sofortige und bedingungslose Freilassung der unschuldigen Geiseln fordern und die Parole „Ceasefire now“ endlich an die Mörder-Bande in Gaza adressieren, die die Gräueltaten in Israel und die israelische Verteidigungsreaktion einzig und tatsächlich verschuldet. (JR)
Der Zionismus entstand als Idee, wurde durch die Alija, die Auswanderung nach Palästina, zur Überlebensstrategie und durch die Gründung des Staates Israel zur Überlebensgarantie, nicht nur, aber vor allem der europäischen Jüdinnen und Juden. „Antizionismus“ stellt diese Idee, diese Strategie in Frage und spricht letztlich dem Staat Israel die Existenzberechtigung ab – deklariert als „Israelkritik“. Die ist derzeit allerorten und in aller Munde, vor allem im alternativen, linken und grünen Milieu.
Dabei gelten für Kritik an der israelischen Regierung allerdings in aller Regel andere Maßstäbe als für andere Länder. Oder wo sind die ägyptisch-kritischen Manifestationen nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023, auf das die israelische Kriegs-Koalition mit einer massiven Militäroffensive in Gaza reagierte? Auch die ägyptische Grenze zum Gazastreifen ist abgeriegelt, die dortige Regierung weigert sich, Flüchtlinge aus Gaza aufzunehmen.
Wo sind die HAMAS-kritischen Kundgebungen, bei denen die Forderung „Ceasefire now“ an die Herrscher des Gazastreifens adressiert wird? Immer noch prasseln permanent aus Gaza abgefeuerte Raketen auf Israel nieder. Wo sind die arabisch-kritischen Protestnoten gegen die übrigen islamischen Länder, die ebenfalls die Aufnahme von Flüchtlingen aus Gaza verweigern? In welchem Aufsatz zum Thema „Nahost-Konflikt“ werden die Regierungen Jordaniens, des Libanons oder Syriens kritisiert und aufgefordert, die seit Jahrzehnten ansässigen „Palästinenser“ einzubürgern und ihnen Staatsbürgerrechte zu verleihen? Das legt den Verdacht nahe, dass nicht die Politik der jeweiligen israelischen Regierung Anlass zu „Kritik“ bietet, sondern die Existenz des Staates Israel an sich. Slogans wie „From the River tot he Sea – Palestine will be free“ verstärken den Eindruck, dass „Antizionismus“ letztlich nichts anderes ist als eine moderne Form des Antisemitismus.
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