Schutz gegen wachsenden Terror: Jüdische Gemeinden in den USA erhalten High-Tech Schutzschild aus Israel

Angesichts der besonders unter der Regierung Joe Bidens wachsenden Bedrohung für Juden in den USA, hat die israelische Firma Gabriel Network gerade zeitgerecht ein Sicherheitssystem entwickelt, das mit Hilfe von mobilen Apps, Sensoren und Videoüberwachungen Terror und Gewalt schnell erfasst und Hilfe anfordert. (JR)

Von Jan Smiljanski

Ein anonymer Spender aus den USA stellte eine Million US-Dollar für die Installation eines Sicherheitssystems bereit. Dieses System, entwickelt von der israelischen Firma Gabriel Network, soll 500 verschiedener Objekte der jüdischen Gemeinde im Falle eines Terroranschlags schützen. Wie die Website NoGames berichtet, handelt es sich hierbei um einige technologische Innovationen, deren Ziel es ist, vor Gefahren zu warnen, die Effizienz der Interventionsdienste erheblich zu steigern und bei der Bewältigung einer Krise in den ersten Minuten nach einem Terroranschlag zu helfen, während Hilfe noch unterwegs ist.

Die Gabriel Network-Plattform besteht aus patentierten Sensoren, mobilen Apps und einem Videoüberwachungssystem, das in die bereits vorhandenen Videoüberwachungssysteme installiert werden kann. Diese Plattform verfügt unter anderem über einen sog. “intelligenten Schutzschild”, das einen abgegebenen Schuss sofort meldet, sowie über einen “intelligenten Alarmknopf”, der die Gegenverkehr-Videos in Echtzeit ermöglicht.

All dies wird mit vorhandenen Sicherheitssystemen wie Überwachungskameras, Alarmanlagen, abschließbaren Sicherheitstüren etc. verbunden, um danach zu einem einfachen Dashboard verkoppelt zu werden, das ein klares Bild der Geschehnisse vermittelt. Gleichzeitig verschickt die Kommunikationsplattform Meldungen an alle an sie angeschlossenen Smartphones in der Umgebung. Somit erhalten alle, die sich in der Nähe des Orts des Terroranschlages befinden – beispielsweise im Gemeindezentrum oder in der Synagoge – sowie all diejenigen, die irgendeinen Bezug zu diesem Ort haben, unabhängig davon, wo sie sich zu dieser Zeit befinden, eine Warnmeldung.

Die Firma Gabriel Network wurde 2016 nach zwei Terroranschlägen, von Yoni Sherizen und Asaf Adler gegründet: Damals starben im Tel Aviver Sarona-Center vier Menschen und in Florida, USA, wurden im Nachtclub Pulse bei einer Massenhinrichtung 49 Menschen ermordet.

Die Innovation von Gabriel Network liegt vorwiegend darin, dass die bestehenden Technologien vom Unternehmen wesentlich verbessert und in ein System zusammengeführt wurden, das ein umfassendes Bild des unmittelbaren Geschehens bietet und die Informationen in kürzester Zeit sowohl an die Sicherheitsdienste als auch an die Bürger liefert. Das veränderte schließlich grundlegend das Gesamtkonzept zur Gewährleistung der Sicherheit.

Der Kern des Gabriel Network besteht aus dem Team von sieben Mitarbeitern, die in den Antiterror-Einheiten der IDF ausgebildet wurden und die Erfahrung im Bereich der Cybersicherheit haben. Die Teammitglieder treffen sich regelmäßig mit Experten auf diesem Gebiet, darunter ehemalige Leiter von Shin Bet (Inlandsgeheimdienst, - Anm. d. Übers.) und Mossad. Als Teamberater fungieren unter anderem der stellvertretende Mossad-Direktor Ram Ben Barak, der ehemalige israelische Polizeichef Yonathan Danino sowie der ehemalige Shin Bet-Direktor in Auslandsvertretungen Kobi Mor.

Die Superidee ist, alle jüdischen Schulen und Synagogen in den USA zu einem einheitlichen Netzwerk zu vereinen; eine Million Dollar reicht jedoch dafür eindeutig nicht aus. Deshalb benötigen die amerikanischen Juden dringend neue, ebenso großzügige Investoren. Allerdings weckt die Plattform des Unternehmens Gabriel Network ein ernsthaftes Interesse nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Ländern.

Aus dem Russischen von I. Korotkina

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