KOLUMNE DES HERAUSGEBERS DR. R. KORENZECHER

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Zeit ist ein ganz besonders subjektives Phänomen. Aber dennoch werden ganz sicher nicht wenige von Ihnen meine ganz persönliche Empfindung teilen. Viel schneller als gedacht liegt schon wieder eine Dezember-Ausgabe unserer JÜDISCHEN RUNDSCHAU druckfrisch vor Ihnen. Das Jahr 2019 und mit ihm die Zehner-Jahre dieses ersten Jahrhunderts im dritten Jahrtausend seit der auf den Juden Jesus bezogenen christlichen Zeitrechnung sind in ihre letzte Phase getreten und werden sehr bald nur noch ein weiteres Kapitel auf dem langen und verschlungenen Weg der menschlichen Geschichte sein.

Unser Jahrhundert ist volljährig geworden und tritt in seine Twenties. Ob es „Roaring Twenties“ werden, darf mit gutem Grund bezweifelt werden, angesichts der ausgerechnet von unserer Jugend zusehends Besitz ergreifenden, über die Grenzen des Absurd-Grotesken weit hinausgehenden Gender-Gleichschaltungs-Prüderie und der jeder Lebensfreude entgegenstehenden, geradezu nostradamisch-düsteren Apokalypse-Prophezeiungen der klima-religiösen Zeugen-Gretas-Sektierer, der klamauk-artig, aber nicht unmilitant von Holocaust-Bagatellisierern angeführten Extinction Rebellions und anderen, von der Wiedergeburt des im letzten Jahrhundert grandios gescheiterten Sozialismus träumenden Konsum-Askese-Predigern.

Die Zahl unserer Leser hat auch in diesem bewegten Jahr 2019 weiter zugenommen. Erfreut nehmen wir zur Kenntnis, dass unsere den Gegebenheiten der Zeit entsprechenden, keinerlei Fakten ausblendenden, nicht selten kritischen und unbequemen Beiträge nicht nur von unseren jüdischen, sondern auch von unseren nichtjüdischen Lesern immer häufiger als unverzichtbare authentische Alternative, Informationsquelle und Korrektiv der vielfach gleichsinnig-einseitigen, verzerrten und Fakten-filternden Israel-aversen Darstellung der regierungsnahen öffentlich-rechtlichen und anderer Mainstreammedien angenommen werden.

„Die JÜDISCHE RUNDSCHAU ist eine kleine Wasserstelle der Freiheit in der Steppe der hiesigen Presse“ ist nur eines von vielen Zitaten aus den Reihen unserer Lesergemeinde, das uns mit Stolz und großer Genugtuung erfüllt. Ihr Zuspruch ist für uns vor allem Motivation und Verpflichtung, dem hohen Anspruch an unsere Inhalte als unabhängige jüdische Zeitung auch künftig gerecht zu werden, und ohne die hier in Politik und Mainstream-Medien übliche Täter-Opfer-Verdrehung unbestechlich und kompromisslos gegen Antisemitismus und gegen die Delegitimierung des demokratischen jüdischen Staates, für die jüdische Sache, für Israel und für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung einzustehen.

Auch wenn der jüdische Staat nicht von Gewalt und islamischem Terror verschont geblieben ist und arabische Mord-Angriffe auf seine Menschen in der ungeteilten und ewigen Hauptstadt Jerusalem oder in den befreiten Gebieten Judäa, Samaria und Galiläas, sowie von unseren Medien kaum noch erwähnter häufiger, auch von hiesigen Steuergeldern finanzierter Raketen-Beschuss aus Gaza Schatten werfen und uns mit Trauer um jedes verlorene Leben der jüdischen Terror-Opfer erfüllen, so vermittelt uns der Blick nach Israel trotz der nicht einfachen wiederholten Wahlsituationen viel Anlass zu großer Zuversicht, Freude und Genugtuung über die positiven Entwicklungen der zurückliegenden Monate.

 

High-Tech-Großmacht Israel

Israel ist dank seiner hervorragenden wissenschaftlichen Potentials und des hohen Bildungsstandes seiner Menschen zu einer weltweit unumstrittenen und anerkannten technologischen Hochburg und Großmacht des neuen IT-Zeitalters geworden und erlebt eine nie dagewesene wirtschaftliche Blüte als unverzichtbarer Pionier, Schrittmacher und Exportland der voranschreitenden digitalen Revolution in nahezu allen Lebensbereichen. Dies hat den kleinen Staat Israel zu einem immer gewichtigeren, unverzichtbaren globalen Technologie-Partner gemacht.

Es ist trotz aller ausufernden Häme der hiesigen, unser bislang prosperierendes Land in vielerlei Hinsicht zu Grunde richtenden politischen Versager und ihrer Medien vor allem die fähige und umsichtige Politik und Diplomatie der bisherigen Netanjahu-Regierung der der kleine demokratische Staat Israel – wenn natürlich auch nicht in dem Islam-verliebten und sich zusehends dem Islam unterwerfenden Westeuropa – zunehmende diplomatische Anerkennung einer weltweit wachsenden Zahl von Völkern, vor allem auch aus den Aufbruchsstaaten Asiens und anderen Teilen der Welt, von der beispielgebenden Haltung der US-Administration unter Präsident Trump ganz zu schweigen.

Dies ist umso bemerkenswerter als das kleine Israel allen Erfolg für seine Menschen unterschiedlichster Herkunft und auch für seine Muslime trotz massiver Anfeindung durch die riesigen islamischen Unrechts-Staaten, trotz Boykottaufrufen der westeuropäischen Islam-Anbiederer sowie der vorsätzlichen und ständigen singuläre Delegitimierung durch die UNO. Dass diese antisemitische Dämonisierungs-Praxis Israels durch die UN gerade in der deutschen Regierung und dem dortigen Außenminister Maas derart massive Unterstützung erhält, ist auch schon wegen der besonderen geschichtlichen Bürde Deutschlands – aber nicht nur deshalb – ein Skandal, der nur noch dadurch übertroffen wird, dass offizielle jüdische Stellen hier und weltweit, jüdische Verdienstpreise dadurch entehren und entwerten, indem sie – wie in diesem Jahr an Frau Merkel und Heiko Maas geschehen – derartige Preise in Judenrats-Manier an eingeschworene Unterstützer und Freunde von Israel-Feinden verleihen.

Trotz des unbeschreiblichen Flächenbrandes und des Zerstörungs-Desasters, das die islamischen Regime in Syrien und der ganzen Region angerichtet haben, trotz der Judenmord-Banden PLO , Hamas und Hizbollah, trotz der Judenvernichtungs-Mullahs im Iran, trotz des expansiven Panislamisten Erdogan, seiner westeuropäischen Unterstützer und trotz aller auf Vernichtung des israelischen Staates sinnenden Feinde – der jüdische Staat Israel und seine Menschen haben dank der hohen Verteidigungsbereitschaft seiner heldenhaften und moralisch hochstehenden Armee ein weiteres Jahr in Frieden, Sicherheit und Wohlergehen verbracht und Israel für die Zukunft für sicherer gemacht. Die gilt für die Bürger Israels ebenso wie für die jüdischen Menschen, die in immer stärkeren Maße aus dem sich zusehends islamisierenden und judenfeindlichen West-Europa zuwandern.

Genau an dieser Stelle, an der man die erfreuten Augen von Israel etwa auf West-Europa und Deutschland wendet, verliert der Blick auf den hinter uns liegenden großen Teil des Jahres 2019 seinen positiven Glanz.

 

Eingezäunte Weihnachtsmärkte als westeuropäische Normalität

Genährt durch die gegenüber der Mehrheits-Population hochgradig verantwortungslose, links-romantisierende, dogmatische und suizidale deutsche und westeuropäische Islam-Einlasspolitik hat die Islamisierung und damit die nachhaltige Zerstörung unserer bislang freiheitlich-demokratischen, säkularen, Religions-getrennten und Religions-toleranten abendländischen Wertewelt massiv an Fahrt zugenommen. Islamischer Terror und islamische Populationen beherrschen – von unseren Medien wegen der alltäglichen Vielzahl der Vorkommnisse kaum noch thematisiert – Angst vor der Nutzung öffentlicher Plätze, Fußgängerzonen und ehemals als Schmuckstücke der europäischen Städte geltender Parkanlagen: Furcht vor der Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln, Gewalt an Schulen, vornehmlich gegenüber jüdischen Schülern, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen, Messerangriffe, Autoattacken und Prügelangriffe auf alle und jeden beherrschen nicht nur wie gerade in London und Den Haag auch das deutsche Tagesgeschehen. Die Politik der gegenüber dem Islam offenen Außengrenzen hat zu eingezäunten Weihnachtsmärkten und grenzartigen Schutzwällen vor anderen Veranstaltungsorten geführt.

Trotzdem wird von der westeuropäischen Islam-Appeasement Politik beharrlich geleugnet, was längst nicht mehr nicht zu leugnen ist und jeder Zusammenhang der desaströsen westeuropäischen Sicherheitslage mit dem Islam bestritten, obwohl der Nachweis in Osteuropa bereits geführt ist. Die Visegrad-Staaten sind von der islamischen Gewalt schlichtweg vor allem deshalb verschont, weil sie sich der muslimischen Massenzuwanderung verweigern.

Das erhöhte, überzufällige Vorkommen von Krebs und anderen Erkrankungen beim Rauchen von Zigaretten, hat folgerichtig nahezu überall zu einer weitgehenden Verbannung der Zigarette geführt. Beim Islam versagen sich unsere linkslastigen westeuropäischen und deutschen Gutmenschen dieser Logik vollständig. Das überzufällige und nachgewiesen erheblich erhöhte Aufkommen von Gewalt und Terror bei Populationen mit hohem islamischen Bevölkerungsanteil führt hierzulande widersinnigerweise nicht zu einer Begrenzung der islamischen Einwanderung.

 

Rechtsruck durch Merkels Politik

Diese widersinnige Politik hat zu einer Spaltung Europas und unserer Gesellschaften geführt. Dazu hat die Politik der Kanzlerin Merkel zu dem größten reaktiven Rechtsruck in der deutschen Nachkriegsgeschichte und wie in diesem Jahr in Halle zu weiteren Risiken vor allem für den jüdischen Bevölkerungsteil geführt.

Das , was das Leben bereits für die nichtjüdische Bevölkerungsmehrheit erschwert, stellt für die Juden in Deutschland und Westeuropa eine weitgehende Verunmöglichung eines würdigen und normalen jüdischen Lebens dar, in dem Juden sich und ihre Kinder nicht dem zwischenzeitlich vorerst offiziös und hinter vorgehaltener Hand empfohlenen Verbergen ihrer jüdischen Identität in der Öffentlichkeit unterwerfen müssen, um Beschimpfungen, Beleidigungen und körperlichen Angriffen vor allem von muslimischer Seite zu entgehen.

Die zum Aufrechterhalten der allgemeinen Sicherheit und auch jüdischer Einrichtungen verstärkt erforderlich gewordene Polizei verliert zusehends das Vertrauen der Bevölkerung und wird bald kaum noch zum Schutz besonders jüdischer Einrichtungen und Menschen geeignet sein, da sie selbst nach Aussagen ihrer eigenen Vertreter bereits erheblich von kriminellen, islamischen Großfamilien unterwandert ist und wird. Gleiches geschieht bereits in öffentlichen Behörden und zusehends auch in der kommunalen Politik.

Die Zustände verschlechtern sich nach französischem, belgischem und schwedischem Muster hierzulande mit der Zunahme der islamischen Populationsdichte, die nach aktuellen Erhebungen selbst bei künftiger – bisher keinesfalls hinreichend vollzogener – Sicherung unserer Grenzen erheblich weiter wachsen wird. Dies gilt besonders drastisch für die vor den untätigen, wenn nicht sogar billigenden Augen der politisch Verantwortlichen bereits sichtbar hinausgedrängte und abwandernde jüdische Minderheit.

Importierter gewalttätiger Judenhass muslimischer Einwanderer bleibt nahezu ungeahndet. Eine Abhilfe ist weder von der Seite der etablierten Politik noch von den sich bei der Kanzlerin und ihrer Entourage anbiedernden und bestens domestizierten jüdischen Berufsvertreter zu erwarten, die ganz offensichtlich beharrlich und tragisch die gegenwärtigen Gegebenheiten und die vom etablierten linken Parteienspektrum verursachten wirklichen heutigen Gefahren für jüdisches Leben verkennen. In treuem Schulterschluss mit der deutlich abgewählten linkslastigen Merkel-Regierung, verteufeln sie im Interesse des Machterhalts dieser Kanzlerin die einzige nennenswerte Opposition gegen die nahezu ausschließlich von Islam-Appeasement, Israel-Anfeindung und starkem antijüdischen Vorbehalt geprägte etablierte Politik, die jetzt mit dem durch die neue Vorstandswahl noch offensichtlicher gewordenen Linksruck in der SPD noch Realitäts-entrückter links-dogmatisch geworden ist. Es sieht ganz so aus als ob der linkere GroKo-Partner und mit ihm auch die kaum noch weniger linksstehende Kanzler-Partei nicht nur an Realitätsverlust leidet, sondern ihn auch noch bis zum bitteren und nicht mehr allzu fernen Ende genießt.

Linke Empathielosigkeit gegenüber den hier lebenden Juden, abgrundtiefe Anfeindung des jüdischen Staates gepaart mit linksideologischer Islamanbiederung, Verständnis für islamischen Terror gegen Israel, linke Kumpanei mit dezidierten, die Vernichtung Israels und der Juden anstrebenden islamischen Judenfeinden und das auf linker Weltsicht beruhende Kleinreden von Islam-generierten Gewaltverbrechen gegenüber jüdischen Menschen sind heute die wirklichen Gründe für die zunehmende Ausgrenzung und Verunmöglichung jüdischen Lebens in unserem Lande und in ganz Westeuropa.

 

„Nazi-Keule“ selbst gegen Juden

Jede Stimme der oppositionellen Vernunft wird larmoyant von linker Seite dämonisiert und in die rechtsradikale Ecke geschoben oder gar mit dem zum Dauer-Totschlagargument gewordenen Begriff „Nazi“ belegt. Davon bleiben irrwitzigerweise selbst Juden, die Nachkommen im Holocaust umgekommener Vorfahren sind, nicht ausgespart.

Dabei ist völlig eindeutig, dass die Juden aus Deutschland und West-Europa trotz der dortigen rechten Unappetitlichkeiten nicht wegen Herrn Gauland, Frau Storch oder Herrn Chrupalla, Frau Weidel und Herrn Meuthen verlassen, sondern wegen der von Frau Merkel und ihrer Regierung geduldeten und durch Einlass geförderten gewalttätigen islamischen Judenhass-Mehrung.

Leider stehen die Zeichen eher gegen eine Änderung dieser zumindest fahrlässigen Politik. Der Islam nimmt Besitz von Deutschland und West-Europa sowie er es im Mittleren Osten getan hat und jetzt auch in Myanmar, Thailand und bald ganz Südostasien und überall dort tut, wo es ihm eine leichtfertige Selbstaufgabe-Politik im Stile der deutschen Kanzlerin und ihrer politischen Helfer möglich machen.

Der Islam ist allem anderen voran eine sich hinter dem Alibi eines sehr schlechten Religionsplagiats tarnende, in jeder Hinsicht gegenüber Andersdenkenden unduldsame, hegemoniale und expansive, radikale Weltbeherrschungsideologie.

 

Sich dem Islam anbiedernde Kirchenoberen

Als Andersdenkender unangefochten neben dem Islam zu leben, ist – wenn überhaupt – dann nur dort möglich, wo der Islam noch nicht prävalent ist. Da, wo der Islam dominiert, gibt es keine Rechte und keinen Schutz für Andersdenkende. Das belegt die Minderheiten-Situation in quasi ausnahmslos allen islamischen Regimen. Sich der aggressiven Ausbreitung des Islam und seiner Anhänger entgegenzustellen, ist ein Vernunft-gebotenes grundliegendes Anliegen simpelster Selbsterhaltung und somit ein legitimer Akt fundamentaler Notwehr. Dies sollte, wie nicht zuletzt das Beispiel Betlehem und etwa 150 Millionen zumeist in islamischen Ländern verfolgte Christen trotz konsequenter Bagatellisierung durch die sich dem Islam anbiedernden hiesigen Kirchenoberen gerade in der bevorstehenden Weihnachtszeit auch den Christen jeder Provenienz bewusst werden.

Da wo der Islam zu Hause ist gibt es weder Freiheit noch Toleranz – nicht für Christen und schon gar nicht für Juden. Die Geschichte der Christen- und Judenvertreibungen aus dem zwischenzeitlich nahezu vollständigen islamischen Mittleren Osten gibt beredtes Beispiel dafür.

Dank der Existenz des wehrhaften demokratischen Staates Israel werden die Juden dieses Mal nicht abgewiesen von Land zu Land herumirren müssen.

Allen nichtjüdischen Freunden eine schöne Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest!

Allen jüdischen Lesern, allen Kindern, dem jüdischen Volk und dem Staat Israel

Ein glückliches und fröhliches Chanuka Sameach!

 

Am Israel Chai!

Dr. Rafael Korenzecher

 

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