Mord am Islamkritiker Salwan Momika in Schweden –

Akute Lebensgefahr für Islamaufklärer in Europa

In Deutschland und in Westeuropa wird es immer gefährlicher, auf die Gefahren und die wachsende Ausbreitung eines gewalttätigen Islam hinzuweisen. Der Begriff „Islamophobie“ wir immer häufiger als politisches Instrument genutzt, um Kritik am Islam zu diskreditieren und kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. Der Mord an dem christlich-irakischen Islamkritiker Salwan Momika in Schweden veranschaulicht erschreckend, wie lebensgefährlich diese Entwicklung für Islamkritiker geworden ist. Einst als Begriff aus der Islamischen Revolution geprägt, wird „Islamophobie“ heute dazu missbraucht, differenzierte Kritik am Islam mit rassistischer Hetze gleichzusetzen. Momikas Fall offenbart, dass in einem Klima, in dem religiöse Kritik gleichbedeutend mit Intoleranz verharmlost wird, persönliche Sicherheit zur Zufallsfrage wird. (JR)

Von Miriam Sofin

Am 29. Januar 2025 wurde der Islamkritiker Salwan Momika, von den Medien meist als extremistisch dargestellt, während eines TikTok-Livestreams mit mehreren Kopfschüssen hingerichtet. Momika stammte aus einer irakisch-christlichen Familie und kam 2018 als politisch Verfolgter nach Schweden. Er wurde 38 Jahre alt.

Mit rund 164.000 Followern auf TikTok lieferte er täglich stundenlangen Content. Immer wieder betonte er, dass er bereit sei, für seinen Kampf gegen den Islam und für die Freiheit zu sterben. Momika ahnte, dass seine radikale Islamkritik ihn eines Tages das Leben kosten könnte – durch die Hände jener, die er kritisierte. Er forderte ein Verbot des Korans, verbrannte das heilige Buch der Muslime mehrfach öffentlich und warnte vor einer schleichenden Islamisierung des Westens.

Hohes Kopfgeld

Seine Aktionen sorgten weltweit für Empörung. Besonders heftig fiel die Reaktion im Irak aus: Im Sommer 2023 stürmten aufgebrachte Gläubige die schwedische Botschaft in Bagdad und steckten sie in Brand. Die irakische Regierung forderte daraufhin Momikas Auslieferung. Die Stadt al-Kufa setzte sogar eine Belohnung von zwei Millionen Dollar aus – sowie einen aus zwei Kilogramm Gold gefertigten Koran für denjenigen, der ihn tötet.

Auch die Türkei reagierte. Präsident Recep Tayyip Erdoğan blockierte über Monate hinweg Schwedens NATO-Beitritt und rang Stockholm zahlreiche Zugeständnisse ab. Schweden musste seine Terrorwarnstufe indessen von drei auf vier erhöhen.

Momika lebte in Södertälje, südwestlich von Stockholm. In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar alarmierten aufgeschreckte Nachbarn die Polizei, nachdem sie mehrere Schüsse gehört hatten. Eine Zuschauerin seines letzten Livestreams berichtete dem TV-Sender „TV4“, sie habe gesehen, wie Momika auf den Balkon ging, um eine Zigarette zu rauchen. Dann fiel ein Schuss. Das Handy, das als Kamera diente, kippte um.

Dschihadistisches Attentat?

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am nächsten Morgen seinen Tod. Fünf Verdächtige wurden kurzzeitig festgenommen – und wenige Tage später wieder freigelassen. „Der strafrechtliche Verdacht hat sich entkräftet, und ich sehe keinen Grund mehr, die Personen in Haft zu halten“, erklärte Staatsanwalt Rasmus Öhman. An den Ermittlungen war von Beginn an auch der Sicherheitsdienst Säpo beteiligt. Offiziell hält sich die Polizei mit Spekulationen zurück, doch bei einer de facto Hinrichtung eines bekannten Islamkritikers, der unzählige Morddrohungen erhalten hatte, liegt ein dschihadistisches Attentat nahe.

Am Tag der Todesnachricht hätte Momika eigentlich mit dem Exil-Iraner Salwan Najem vor Gericht erscheinen sollen. Beide waren wegen „Agitation gegen eine ethnische Gruppe“ (Volksverhetzung) angeklagt – obwohl der Islam keine ethnische Gruppe ist, sondern eine religiöse Ideologie.

Experten hatten mit einer Verurteilung gerechnet. Nach Momikas Ermordung wurde das Verfahren zunächst ausgesetzt. Najem schrieb angesichts des Attentats auf X: „Ich bin der Nächste.“

 

„Islamophobie“ als Kampfbegriff

Momikas Aktivismus wurde immer wieder als „Islamophobie“ bezeichnet – ein Begriff, der zunehmend zur politischen Kampfzone geworden ist. Ursprünglich tauchte er während der Islamischen Revolution 1979 im Iran auf, wo die neuen Machthaber ihn nutzten, um Frauen, die sich der Verschleierungspflicht widersetzten, als geisteskrank darzustellen.

Heute wird der Begriff oft verwendet, um Islamkritik mit rassistischer Hetze gleichzusetzen. Kritiker bemängeln, dass dadurch eine differenzierte Auseinandersetzung erschwert wird. Während rassistische Diskriminierung auf biologische Merkmale wie Haut- oder Haarfarbe abzielt, richtet sich Islamkritik gegen eine religiöse Ideologie, die je nach Auslegung repressiv sein kann. Die Gleichsetzung bleibt umstritten und führt regelmäßig zu Debatten darüber, ob der Begriff gezielt genutzt wird, um Kritiker mundtot zu machen.

Ein düsterer Ausblick, der nicht unbegründet erscheint. Wenn Europa seine Grenzen weiter für ungezügelte islamische Masseneinwanderung offenhält, könnten hier schon bald Zustände herrschen, wie sie in der islamischen Welt üblich sind – und dort leben Islamkritiker bekanntlich noch gefährlicher.

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