Chrupalla und die Illusion der Zwei-Staaten-Lösung

AfD-Co-Chef Tino Chrupalla.
© Superbass/WIKIPEDIA

Die Alternative für Deutschland (AfD) ist ganz offensichtlich auch für viele deutsche Juden angesichts der suizidalen Islam-Einlasspolitik der Altparteien die einzige Partei, die wirklich bereit ist, dem importierten islamischen Juden-Hass und den Terror auf unseren Straßen Einhalt zu gebieten. Auch spricht keine Partei deutlicher aus, dass die Migration aus vornehmlich islamischen Ländern zu täglichen Messer-Attacken gegen alle und jeden geführt hat und uns längst, was die Juden betrifft, durch den unversöhnlichen islamo-migrantischen Juden-Hass, über den Kopf gewachsen ist. Was aber immer wieder aufhorchen lässt, ist die Haltung zu Israel. Eine wirkliche Solidarität mit dem jüdischen Staat findet man in der AfD aber leider nicht überall. So übernahm Co-Partei-Chef Tino Chrupalla befremdlicherweise in einem Interview mit der WELT nicht nur ziemlich unkritisch das manipulative Narrativ der Hamas über in keiner Weise nachgewiesene Opferzahlen unter der gazanischen Bevölkerung. Herr Chrupalla betonte auch ganz im erstaunlichen Einklang mit Grün und Links die Dringlichkeit einer sogenannten Zwei-Staaten-Lösung. Hier ist die AfD den Grünen offensichtlich viel näher, als es ihr offensichtlich bewusst ist. Dass es ausgerechnet die Araber waren, die in den zurückliegenden 100 Jahren das Angebot eines eigenen Staates ganze fünfmal abgelehnt hatten - weil sie das Existenzrecht Israels unter keinen Umständen anerkennen wollten – findet in den Einlassungen von Herrn Chrupalla keinen Eingang. Auch die akute und existenzielle Gefahr für Israel, die unzweifelhaft von einem weiteren islamischen Terror-Staat ausgehen würde, scheint Herrn Chrupalla ganz offensichtlich keinerlei Sorge zu bereiten. (JR)

Von Julian M. Plutz

Rund 10 Millionen Menschen wählten am 23. Februar die AfD. Darunter waren mit Sicherheit auch einige Juden. Bei all den Verwerfungen, die die Massenmigration potentieller Antisemiten seit 2015 in diesem Land evoziert hat, gilt bei einigen Kritikern dieser halsbrecherischen Grenzpolitik die Alternative für Deutschland noch am ehesten als Heilsbringer. Und in der Tat: Während Friedrich Merz sich dem Honeckerschen Prinzip umzukehren, das besagt, er habe nie die Absicht gehabt, eine Mauer zu bauen, um im Wahlkampf zu betonen, dass er wiederum nie die Absicht habe, die Grenzen zu schließen, machte die AfD als einzige Partei glaubhaft, jüdisches Leben mit Abschiebung und Grenzkontrollen wieder in Deutschland möglich zu machen.

Wären da nicht Protagonisten in der Partei wie Tino Chrupalla. Ende Februar betonte der Co-Bundessprecher der AfD das, was viele von ihm schon wussten. Auf die Frage in einer Sendung von WELT, wie er es mit Waffenlieferungen nach Israel halte, wurde Chrupalla deutlich: „Wir haben ganz klar gesagt, keine Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete (…) auch nicht an Israel“, so der Spitzenpolitiker. Auf die Anmerkung des Moderators, dass gerade erst die Leichen der Bibas Kinder, 9 Monate und 4 Jahre alt, ausgeliefert wurden, die von Hamas-Terroristen mit den bloßen Händen getötet wurden, entgegnete Chrupalla: „Es sind aber auch 40.000 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Für mich ist ein Mensch ein Mensch.“

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