Auch an Baden-Württembergs Universitäten grassiert der Antisemitismus

Der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg Dr. Michael Blume.© Dr. Michael Blume/WIKIPEDIA

Nicht nur in Berlin und anderen Orten in Deutschland, sondern auch an Universitäten in Baden-Württemberg greift die Judenfeindlichkeit um sich. An der Uni Tübingen verbreitet der Antisemitismusbeauftragter Dr. Michael Blume klassische antisemitische Narrative, wonach die Juden selbst schuld am Antisemitismus seien. Auch die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg geriet in die Kritik, weil sich antisemitische Tendenzen in ihren Studierendenorganen und Veranstaltungsreihen häufen. Selbst der offene Brief der Israelitischen Gemeinde Freiburg, der auf eine „untragbare Lage“ und verbreitete antisemitische Stimmungsmache hinwies, führte kaum zu einer klaren Reaktion der Rektorin. Allerdings verwundern diese sich ständig wiederholenden Vorfälle kaum noch. Auch das renommierte Simon Wiesenthal Center betrachtet die Aktivitäten des Regierungsbeauftragten Blume längst kritisch und bezeichnet ihn als eindeutig antisemitisch. (JR)

Von Benjamin Weinthal

An Universitäten in Baden-Württemberg breitet sich Antisemitismus rapide aus. Im Februar vor einem Jahr veröffentlichte die „Jüdische Rundschau“ (JR) den Text:

„Eine Hochburg des akademischen Antisemitismus: Universität Tübingen diskutiert die Auslöschung Israels“

Ausgerechnet die konfliktscheue Israelitische Gemeinde Freiburg hat sich Ende Januar 2025 bei der Rektorin der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg über die „antisemitische Stimmungsmache” aus den Organen der Verfassten Studierendenschaft beschwert.

In einem offenen Brief schrieben Irina Katz, Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde Freiburg, und Nikita Nikischin, Beauftragter für Sicherheit, Recht und Kommunikation der Gemeinde Freiburg, über die „untragbare Lage” an der Uni, an der Prof. Dr. Kerstin Krieglstein Rektrorin ist.

„Mit äußerst großer Sorge und Bestürzung haben wir im Lauf des Jahres 2024 Berichte aus den Organen der Verfassten Studierendenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zur Kenntnis genommen. Die Bandbreite reicht von der Einräumung einer öffentlichen Plattform für unwidersprochene antisemitische Stimmungsmache durch einzelne Personen und/oder antisemitische Gruppen, wie Students for Palestine, “ schrieben Katz und Nikischin.

Der Brief der Gemeinde ging auch an die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und den beiden Antisemitismus-Beauftragten Michael Blume (B-W) und Felix Klein (Bundesregierung).

Und weiter heißt es in dem Brief: „Uns ist auch nicht entgangen, dass die vom Studierendenrat beschlossene antisemitische „Definition von anti-palästinensischem Rassismus“ bereits für den Versuch benutzt wurde, antisemitismus-kritische Tätigkeit – an der auch jüdische Studierende beteiligt waren – zu unterbinden und auszugrenzen die – ausweislich ihrer Social-Media-Aktivitäten – das größte antisemitische Einzelmassaker seit dem Holocaust als Widerstandsakt verherrlichen, strafbare Holocaustverharmlosung betreiben.“

Wie reagierte Rektorin Krieglstein auf diesen Brief?

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