Israel: Ein Beschützer der Minderheiten im Nahen Osten
Drusen sind auch Teil der israelischen Armee.© GIL COHEN-MAGEN AFP
Drusen und Kurden suchen nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syriens die Allianz mit Israel. Auch der jüdische Staat hat ein sicherheitspolitisches und strategisches Interesse an einem Bündnis mit den Kurden im Irak und in Syrien und unterstützt die Kurden im Iran und die drusische Gemeinschaft in Syrien. Starke Bündnisse mit diesen Minderheiten würden eine Barriere gegen künftige Versuche des Iran und seiner schiitischen irakischen Stellvertreter bilden, Syrien zu infiltrieren und sich mit der Hisbollah zu verbünden. (JR)
Als einziger jüdischer Staat hat Israel immer nach verlässlichen Verbündeten unter den zahlreichen muslimisch-arabischen Nachbarn gesucht. In Syrien besteht derzeit die Möglichkeit, ein friedliches Bündnis mit zwei Minderheitengruppen zu schmieden, die eine Verbindung zu Israel aufbauen wollen.
Diese beiden Gemeinschaften haben jeweils eine besondere Identität, die sich von der sunnitisch-muslimisch-arabischen Mehrheit abhebt. Die kurdische Gemeinschaft, die nicht ethnisch arabisch ist, macht mehr als 10 % der syrischen Bevölkerung aus. Die andere Gemeinschaft sind die Drusen. Sie sind zwar arabischer Abstammung, gelten aber nicht als Muslime. In der geheimen Religion der Drusen betrachten sie Jethro, den Schwiegervater von Moses, als ihren wichtigsten Propheten. Viele der muslimischen Mehrheit betrachten die Drusen als „Ungläubige“.
Unterstützung für Selbstbestimmung Eigenstaatlichkeit
Diese beiden Gemeinschaften leben in unterschiedlichen geografischen Gebieten. Die Kurden bevölkern und verwalten einen großen Teil des syrischen Territoriums im Nordosten Syriens, schätzungsweise etwa 40 % des Staatsgebiets. Die Mehrheit der Drusen lebt in Enklaven rund um „Jabal Druze“, die Drusengebirge im Südwesten Syriens. Dieses Gebiet liegt geografisch in der Nähe der israelischen Golanhöhen, wo eine starke drusische Gemeinschaft lebt.
Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.
Vollversion des Artikels
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Hier können Sie
die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,
in gedruckter oder elektronischer Form.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen
in der Druck- oder Onlineform
Werbung