Iddo Netanjahu warnt vor einem Kampf der Kulturen in Europa

Iddo Netanjahu präsentierte gemeinsam mit JR-Autor Filip Gašpar sein Buch „Itamar K.“ bei der Österreichisch-Serbischen Gesellschaft und der Vertretung der Republika Srpska in Wien.
Europa steht an einem alles entscheidenden Wendepunkt – doch viele wollen ihn nicht sehen. Iddo Netanjahu, aber auch die Jüdische Rundschau haben diese Entwicklung seit Jahren vorhergesagt. Nun spricht der Arzt, Autor und Bruder des israelischen Premierministers in einem Interview mit JR-Gastautor Stefan Beigt von einer „anderen Art von Krieg“, der längst begonnen habe: keine Schlacht mit Kanonen, sondern eine schleichende Eroberung durch die verblendete grün-linke Ideologie und durch islamische Migration. Der Westen öffnet seine Tore – aus Naivität, Selbsthass und Angst, als „islamfeindlich“ zu gelten. Wie es die Jüdische Rundschau ebenfalls seit Langem tut, warnt Iddo Netanjahu mit großem Nachdruck: Europas Eliten verstehen den fanatischen Islam nicht, oder sie wollen ihn nicht verstehen. Doch wer die Bedrohung leugnet, verliert – nicht nur den Kampf um Sicherheit, sondern auch um die eigene kulturelle Identität. (JR)
Iddo Netanjahu, renommierter israelischer Dramatiker, Buchautor und jüngerer Bruder von Premierminister Benjamin Netanjahu, tourt durch Mitteleuropa. Anlass ist die serbische Übersetzung seines satirischen Romans „Itamar K.“, in dem er das linke Kulturestablishment Israels durch den Kakao zieht. Bei dieser Gelegenheit macht er auch in Wien Halt, wo er sein Buch bei einer Veranstaltung der Vertretung der Republika Srpska in Wien und der Österreichisch-Serbischen Gesellschaft präsentiert.
In Wien besuchte Netanjahu zudem das TV-Studio des Online-Mediums exxpress, dem er ein ausführliches Interview gab. Darin sprach er über die Linke in Israel und im Westen sowie darüber, wie sich sein Land seit dem Osloer Abkommen und insbesondere infolge des Massakers der Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 gewandelt hat. Er nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und formuliert eine offene Warnung: „Wer will, dass der Westen überlebt, sieht: Europa wird infiltriert und überrannt. Es ist eine andere Art von Krieg – nicht wie einst vor Wien; heute geschieht es über Migration.“
Die Jüdische Rundschau bringt die wesentlichen Passagen des TV-Interviews, das Sie zudem auf der Website des exxpress und auf dem YouTube-Kanal des Mediums ansehen können.
Wenn Sie das Israel vom 6. Oktober 2023 mit dem heutigen Israel vergleichen – wie hat sich Ihr Land verändert?
Netanjahu: Die Stellung unseres Landes im Nahen Osten hat sich dramatisch verändert. Zuvor drohten uns der Iran und seine Stellvertreter mit der Auslöschung. Man nannte uns „Ein-Bombe-Land“ – eine Atombombe gegen uns würde genügen. Diese Bedrohung schwebte ständig über uns. Ein Problem war: Teheran drohte auf einen Angriff mit ballistischen Raketen zurückzuschlagen – und die Hisbollah vom Libanon aus. Es wäre ein Angriff an zwei Fronten gewesen – und zusätzlich Raketen aus dem Gazastreifen. Wir wissen nicht, wie viele Menschenleben das gekostet hätte.
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