80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz – Heuchlerische Gedenkkultur auf Kosten der Juden
Damals wie heute werden Menschen getötet und gefoltert, weil sie Juden sind. © AHMAD GHARABLI_AFP; ERIC FEFERBERG_AFP
Während die staatlich betreute Islamisierung fortschreitet, sind Politiker, kirchliche Würdenträger und Gedenk-Apostel jeder Couleur geradezu versessen darauf, die sechs Millionen Juden seit 80 Jahren in gratismutigen Ritualen zu „befreien“. Die Selbstbeweihräucherung der grün-linken Nachfahren des Tätervolkes wurde zur Perversion, als am 27. Januar 2024 deutsche Gedenkweltmeister in denselben Ritualen verharrten, während sich noch immer über Hundert israelische Geiseln in der Gefangenschaft der Hamas-Nazis befanden: Kinder, Männer und Frauen jeden Alters, verschleppt aus ihren Wohnungen, die Gedenk-Versessenen dazu aber eisern schwiegen. Auch zum diesjährigen Gedenktag legt unsere grün-linke israelfeindliche Politik Wert darauf, dass der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, lieber vor der „rechten Gefahr“ warnt, als nachhaltig und überfällig die suizidale deutsche Migrationspolitik zu kritisieren, wie es etwa die Jüdische Rundschau als einzige unabhängige jüdische Zeitung schon seit Jahren tut. (JR)
Trotz aller Vertuschungsversuche wurden die Verbrechen der Nationalsozialisten sichtbar, als die sowjetische Armee Auschwitz am 27. Januar 1945 erreichte und ungefähr 8000 Menschen befreite. Oder eben das, was von ihnen, den Überlebenden, noch übrig war. Befreit wurden die Zurückgelassenen, jene, die nicht mehr Mensch genug waren, um auf den Todesmärschen zu laufen.
Es ist nicht einfach, über die Shoah zu sprechen und dennoch, trotz zahlloser Zeugenaussagen über Ghettos und Vernichtungslager, ist heute klar, dass wir eigentlich nichts wissen. Trotz aller vermeintlichen Kenntnisse ist das grauenhafte Geschehen der Welt doch fremd geblieben.
Juden erfuhren die Shoa am eigenen Leib oder durch die Erzählungen in ihren Familien, das Grauen war in unseren Köpfen und Herzen, und wurde fast zur eigenen Erfahrung. Es war weder Fiktion noch Vergangenheit. Orte, Stimmen, Gesichter, die wir nie kennen lernen durften, sprechen zu uns, das Unsagbare ist Teil der jüdischen DNA geworden, spiegelt sich in uns wider, und ihre Gesichter sind unsere Gesichter.
80 Jahre vergingen, ausgefüllt mit Schülerprojekten, Studentenseminaren, Gedenkveranstaltungen und hochkarätigen Rednern. In edlem Zwirn fabuliert man vom grassierenden Rechtsextremismus und aufkeimenden Antisemitismus, anlässlich dessen es gelte, die „Erinnerung an die Verbrechen der Nazis wachzuhalten,“ während die betreute Islamisierung fortschreitet. Politiker, kirchliche Würdenträger, Gedenk-Apostel jeder Couleur, sind geradezu versessen darauf, die sechs Millionen Juden seit 80 Jahren in gratismutigen Ritualen zu „befreien“. Das Gedenken und Erinnern des Tätervolkes wurde lediglich zum größten Resozialisierungsprojekt der Geschichte und einer niemals endenden Versöhnungsfarce, in der jüdische Zeitzeugen als Mittel zum Zweck dienen.
Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.
Vollversion des Artikels
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Hier können Sie
die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,
in gedruckter oder elektronischer Form.
Sehr geehrte Leser!
Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:
alte Website der Zeitung.
Und hier können Sie:
unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen
in der Druck- oder Onlineform
Werbung