7. Oktober – Ein Zivilisationsbruch

Der damalige US-Präsident Barack Obama mit Joe Biden, als er noch sein Vizepräsident war. 
© MENAHEM KAHANA AFP

Ein Jahr ist nun seit dem entmenschten Massaker der islamischen Mörder-Bande Hamas vergangen und noch immer sind etwa 120 Geiseln der sadistischen und menschenverachtenden Willkür der Gazaner ausgeliefert. Der 7. Oktober offenbarte der Welt den abgrundtiefen Juden-Hass vieler sogenannter „Palästinenser“, die die Ermordung jedes jüdischen Kindes mit Freudentänzen und Bon-Bon-Verteilung feiern, sich selbst aber unermüdlich und bis zur Übelkeit weinerlich als Opfer vermarkten, was übrigens sehr gut ankommt bei unserer woken und linken Israel-Dauer-Verurteilungs-Politik. Die Perversion dieser islamischen Gewaltexzesse ist unfassbar und in ihrer Bösartigkeit nahezu einzigartig im 21. Jahrhundert. Es war der größte Judenmord nach der Shoah der Nationalsozialisten. Seit die mordlüsternen Gazaner über die unschuldigen israelischen Männer, Frauen, Kinder und Babys herfielen, sie bestialisch vergewaltigten, abschlachteten und schändeten, befindet sich der jüdische Staat im ungewollten Kriegszustand. Verbunden in der Trauer und im Schmerz über 1200 Opfer stehen die Bürger Israels als ein Volk und als eine Nation geschlossen im Kampf gegen einen Feind, der das reine Böse verkörpert. Sie tun das trotz der täglichen Gehirnwäsche der hiesigen und weltweiten Israelfeinde, die jede in einem demokratischen Staat legitime Demonstration für die Freilassung der Geiseln sofort und böswillig, als Ablehnung der israelischen Regierung interpretieren, wobei klar ist, dass die weltweite Polemik der Israelfeinde gegen Israel nur dem Anliegen entspringt, Israel in seiner Verteidigung zu schwächen und den Mord-Terror gegen Juden zu stärken. (JR)

Von Simone Schermann

Seit einem Jahr wird nun der Massenmord am Schwarzen Shabbat in seiner Schwere und in seiner Tragweite vom Westen tunlichst ignoriert.

Eine winzige Nation so groß wie Hessen oder Wales, steht allein im Kampf für die gesamte zivilisierte Menschheit gegen die Barbarei und hält der westlichen Welt, die aus Feigheit gegen Israel steht, den Spiegel vors Gesicht.

Israel erlebte am 7. Oktober einen beispiellosen Horror und eine präzedenzlose Mordlust, die Psychopathologie eines Terror-Volkes, deren Sein und Handeln ich die Anatomie des Terrors aus Gaza nenne.

Dieser Gaza-Juden-Genozid kam aus dem schwarzen Innersten eines islamischen Mobs von Verhaltensgestörten, die sich den Holocaust zum Vorbild genommen hatten, die glaubten, mit ihren Taten davonzukommen, da diese von westlichen Sympathisanten als Folklore, wahlweise als Freiheitskampf erachtet werden.

Nur solange es die Komparsen des Bösen, jene linksprogressiven Salon-Hamas-Fetischisten noch nicht selbst betrifft, es nicht die Häuser von linken Uni-Professoren, Studenten, Kultur-Schaffenden oder linken Politikern, sondern die der Israelis es sind, die in Krematorien verwandelt wurden.

Einige meiner Freunde, Familie und Landsleute müssen seit einem Jahr vor Raketen in Bunker flüchten, sind im Dauereinsatz im Krieg oder werden in Geiselhaft geschändet. Seit einem Jahr, wegen praktizierenden Psychopathen aus Gaza.

 

Als das Tor zur Hölle aufbrach

Der 7. Oktober 2023 war ein friedvoller Shabbat-Morgen aus einer Bilderbuch-Szenerie. Vogelgezwitscher umrahmte die kleinen Häuschen der Kibbuzim an der Grenze zu Gaza, Sonne und blauer Himmel erwarteten die noch schlafenden israelischen Familien. Fahrräder und Kinderspielzeug lagen an den Hauseingängen, Ruhe lag über den liebevoll gepflegten Gärten, bis der erste heranlaufende Hund abgeknallt wurde, der sich nur freute, auf jemanden zur treffen, der nicht mehr schläft.

Das Massaker in Nahal Oz, in Be´eri, in Re ´im begann. Die erste Welle, vollbewaffnete Hamas-Terroristen, die Zweite, bewaffnete Kämpfer in zivil, die viel Zeit mitgebracht hatten, die dritte Welle, unzählige gazanische „Zivilisten.“

Im Kibbuz Nir Oz wurde die Bevölkerung von einem Tag auf den anderen von 450 auf 190 reduziert. 6000 Bestien fielen über die Israelis her und filmten die vulgären Szenen des Blutbads; bis hin zu Kindern, Opas und Onkels, war alles auf den Beinen, um Juden zu schlachten und israelische Mädchen zu vergewaltigen.

Ich wünschte, wir könnten weiter in dem Glauben leben, es gäbe in Wirklichkeit keine Monster. Monster aber nahmen den Israelis ihre Lieben, vergangen sich an ihnen, verschleppten sie und entledigten sich ihrer, auch lebend, in Tunneln.

Ich wünschte mir, die Weltöffentlichkeit würde sagen, dass der 7. Oktober niemals hätte geschehen dürfen. Doch offensichtlich ist es eine Petitesse, wenn an einem einzigen Tag über 1200 Juden bestialisch abgeschlachtet werden, wenn über zweihundert Frauen, Kinder, Männer und Ältere als Geisel deportiert werden.

Die Finsternis jenes Sadismus aus Gaza, die zu Asche verbrannten Frauen, Kinder, Familien; vergewaltigt, lebendig verstümmelt und verbrannt bei lebendigem Leib, andere tot über ein Motorrad als Trophäe nach Gaza verschleppt, von den Gazanern verletzt und bespuckt, andere Israelis regelrecht gejagt auf der Flucht und alles in Echtzeit auf Social Media verbreitet.

 

Ignoranz des Westens

Der Grad dieser Anatomie des Terrors und der Verdorbenheit steigerte sogar den Grad der Ignoranz und des Hasses im Westen auf Juden und auf sämtliche dem jüdischen Volk zugefügten Qualen. So sollten die Israelis sich aufs Wunden lecken beschränken, es einfach hinnehmen, auf jeden Fall sollten sie nun gefälligst bessere Menschen werden.

Zwischen der Diagnose des „selbstverschuldeten“ Massenmordes am 7. Oktober und der Feststellung der „arroganten Kriegspolitik“ Israels, als Reaktion auf das Juden-Pogrom, besteht ein Zusammenhang:

Es sind Wunschvorstellungen von arroganten Judenreferenten, toleranten Schwätzern mit vernunftresistenten Zwangsvorstellungen, von inhumanen, ja teuflischen Moralisten, die den wehrhaften Israeli verabscheuen. Ein mundgerecht, um seine wahren jüdischen Attribute, passend für die toleranzneurotischen Moralapostel zurechtgestutzter Jude, ja, ihm allein gilt das indifferente und ordinäre deutsche Behagen.

Mit der 50 Millionen Aufstockung für die Hamas-unterwanderte UNRWA, stimmt Baerbock das grüne Hohelied der deutschen Humanität an, im Zeichen des nun ein Jahr andauernden Raketen-Terrors und des Geisel-Horrors für Israel.

Angesichts des Zivilisationsbruchs aus Gaza und diverser UN-Tunnelfunde unter UNRWA-Gebäuden, entspringt ihr antijüdisches Ressentiment selbstverständlich den „reinsten" und „edelsten“ Bedürfnissen, denn es kommt, trotz der Folter-Tunnel für gelynchte Juden, aus der „Friedenssehnsucht“ der Außenministerin.

Diese Frau setzt den Lebenstraum der Hamas um, mit deutschen Geldströme für eine Shoah in Israel am 7/10, ein Vorgeschmack für die „Endlösung der Judenfrage“, jene altbekannte faschistische Hamas-Programmatik und ihr höchstes Ideal: der „Lösung des Weltjudentumproblems“. Jener antijüdische Wahnsinn und das ewige Appeasement des Westens machten die islamo-faschistische Hamas, vom Iran, Katar, EU und zusätzlichen deutschen Steuergeldern finanziert, zur erfolgreichsten Massenbewegung unserer Zeit.

In einer zivilisierten Welt würden die Lehren aus der Geschichte, eine der Würde des Menschen tatsächlich verpflichteten Staatengemeinschaft auch dazu verpflichten, Israel darin zu unterstützen, um sich endlich von der Geißel Hisbollah, Hamas und Iran zu befreien. Stattdessen trägt die „zivilisierte Welt“, mit der verlogenen Beschwichtigungspolitik, der Verkehrung von Täter und Opfer, der Verlogenheit der Staatsräson, die mit jedem Treffen deutscher Spitzenpolitiker mit Terroristen sichtbar wird, wesentlich dazu bei, dass Hamas und Hisbollah, mit ihrer Politik des Terrors, des Judenmords und der Islamisierung Europas weiter Akzeptanz finden.

Stillschweigend geben sie damit ihr heimliches Einverständnis, dass diese barbarischen Verbrecherorganisationen immer noch nicht kapituliert haben, dass Hisbollah den Libanon beherrscht und zugrunde richtet und ganz nebenbei rund 80.000 Israelis aus dem Norden Israels vertrieben hat, den Rest mit Raketen in Angst und Schrecken hält.

 

Das profunde Böse

Stellt euch einfach mal vor, ihr wärt seit einem Jahr in Gefangenschaft gehalten, in einer Welt, die sich mehr um Mörder und Geiselnehmer sorgt als um euch.

Da ist das Hamas-Video vom 7/10 mit einem Vater und seinen zwei kleinen Söhnen, die sich im Schutzbunker ihres Hauses versteckten, aber die Hamas warf dort Handgranaten hinein, sodass der Vater sich, seine Kinder schützend, auf die explodierenden Granaten warf. Auf dem Video ist zu sehen, dass eines der Kinder ein Auge bei der Explosion verloren hatte und in dieser Szene der Not, des Wahnsinns und des Schmerzes, werden sie und wir mit einer profunden Form des Bösen konfrontiert.

Ein Hamas-Mann betritt das Haus, er bedient sich seelenruhig am Kühlschrank der Familie, als der kleinere der 11 und 13 Jahre alten Jungen zu ihm sagt, dass dies das Essen seiner Mutter sei, ist die Antwort des Terroristen: „Wo ist deine Mutter, ich will sie auch.“

Eine Kibbuz-Bewohnerin betritt das Haus ermordeter Nachbarn, eines der unzähligen, mittels Brandbeschleuniger bis auf die Grundmauern niedergebrannten Häuser, und erzählt, was man dort vorfand: Einige Leichen hatten keinen Kopf mehr. Die Menschen wurden also enthauptet und ihre Köpfe verschleppt.

Welcher Mensch, würde einen Kopf eines anderen Menschen mitnehmen, fragt sie? Was macht man mit diesem Kopf? Legt man sich sowas zu Hause ins Wohnzimmer?

Die in Paramedizin ausgebildeten ZAKA-Freiwilligen wurden zu den verantwortungsvollsten Augenzeugen der Anatomie des Terrors aus Gaza. Noch während des fortdauernden Kampfes israelischer Kräfte, unter Raketen-Hagel aus Gaza und pfeifenden Kugeln, führte ZAKA seine humanitäre Mission durch, mit dem respektvollen Bergen der Toten. Unter Hochdruck arbeiteten sie an der Evakuierung der Körper; sie erkannten die unmittelbare Gefahr, dass die Leichen sonst in den Gazastreifen verschleppt würden. Es war eine Rettungsaktion und mit unzähligen anderen Israelis wurden sie an diesem Tag zu stillen Helden.

Vor ihren Augen entfaltete sich ein Albtraum unvorstellbarer Szenen am helllichten Tag und die Erfahrungen aus Intifada, Krieg und Terror-Anschlägen wurden an jenem Tag übertroffen, durch die Anzahl der Leichen und der ihnen zugefügten Grausamkeiten. An den Orten des Schreckens wurde offenbart, was Gaza zu „Erschaffen“ in der Lage war:

Bestialität und Inhumanität, eine Komposition des finstersten Bösen wie aus einem Lehrbuch.

Erschütternde Bilder brutal ermordeter Kinder und Erwachsener, die schwersten Missbrauch erlitten hatten, selbst von Babys, die in „Zuständen gefunden wurden, die schwer zu beschreiben sind,“ so ein ZAKA- Sprecher.

Brennende Leichen, die noch am Leben waren, als man sie mit brennbaren Materialien übergossen hatte, schwer identifizierbare Körper, Opfer abgrundtiefer Gefühllosigkeit.

Eine ganze Autobahn übersät mit Hunderten von Toten.

Gräueltaten nie gekannten Ausmaßes, insbesondere innerhalb der Häuser, Bunker und in den Fahrzeugen flüchtender Konzertbesucher; überall dort fanden die Freiwilligen Körperteile, Schädel, Gliedmaßen, Verbrannte.

 

Demütigung und Vernichtung

Dies ist die Psychopathologie eines Täter-Volkes, das die Israelis studiert hat und weiß, dass sie das Leben lieben, verliebt sind in das Licht des Tages und in die Sonne.

So kamen die Verbrecher aus Gaza, brachten Finsternis und Unglück, als sie am Morgen die Sonne wie einen Suchscheinwerfer benutzten, um selbst Flüchtende im Tageslicht auszuleuchten und mit Raketenwerfern zu verbrennen. Was mit den Menschen gemacht wurde, ging nicht um einen Sieg über den Feind, sondern um die Demütigung der Israelis tot und lebendig.

Auschwitz war ein Ort der Vernichtung und des Verderbens, schrieb der Überlebende Primo Levi. „Nie wurde das menschliche Gewissen so sehr vergewaltigt, gedemütigt und verzerrt wie in den Lagern.“

„Für die Nazis war es wesentlich, die Juden in den Konzentrationslagern als Menschen zu demütigen, zu beleidigen, ihn auf das Niveau seiner Eingeweide herabzuwürdigen“, so Levi. Die Herabwürdigung der Israelis, noch im Angesicht des Todeskampfes, war die Zielsetzung der Psychopathen aus Gaza.

Eigenartiges ist mit uns seither geschehen, unsere Vorstellungen, unsere Begrifflichkeiten und unser Empfinden haben sich radikal verändert.

Ein Jahr nach dem 7/10 kommt uns ein Sekundentod wie ein Erlöser vor, er zeigt sich als eine Art Befreier, ein Kettenzerbrecher, ein Bewahrer vor unendlich schlimmerem. Denn das Schlimmere existiert und das ultimativ Böse ist nicht der Tod selbst sondern wie die Zeit davor verbracht wird.

In einem Tunnel, in monatelanger Dunkelheit, hungernd und ohne genügend Luft.

Der Nachruf einer Mutter auf ihren Sohn, gibt uns einen unverstellten Blick tief in die jüdische Seele hinein und in das Judentum als solches. Tausende trauernde Israelis kamen zu Hersh Goldberg-Polins Beerdigung, er war einer der sechs Geiseln, die von Hamas in Tunneln gehalten und Ende August, kurz vor der bevorstehenden Befreiung, exekutiert wurden.

 

Die tiefe Trauer einer Mutter

Die würdevolle und anmutige Rachel, wird uns als das jüdische Gesicht einer Geisel-Mutter auf ewig in Erinnerung bleiben. Kein Hass, nicht einmal Bitternis, werden aus ihren Worten erinnert werden.

Nur Liebe, vielleicht auch Erlösung, eingebettet in eine Totenklage, die mit der Bitte um Vergebung an ihren Sohn beginnt, für das Scheitern seiner Rettung.

Der Nachruf auf Hersh macht den Tod zum Erlöser, als eine Mutter ihr Kind mit Worten der reinen Liebe und Verbundenheit zur Ruhe bettet und man sogar Genugtuung aus ihren Worten heraushört, wenn sie sagt, dass Hersh mitnichten perfekt war, er aber der perfekte Sohn für sie war, dass es 23 wundervolle Jahre waren, sie sich aber wünschte, es wäre ihr mehr Zeit gegeben worden.

Die Zeit des Bangens um sein Überleben wäre nun vorbei, sagt sie fast mit Erleichterung, denn er sei nun außer Gefahr, nur verschiebe sich stattdessen die Sorge dahin, wie man als Familie ohne ihn weiterleben soll.

So begegnete die Mutter von Hersh dem zutiefst inhumanen und monströsen Bösen, dass ihren Sohn geholt hatte, ihn entführte und ermordete.

Diesen „süßen Jungen“, dieses wunderbare Geschenk, für das Gott, gerade sie auswählte, um ihn ihr zu schenken, ihn bittet sie jetzt um Hilfe. Da sich nun Hoffnung in Trauer verwandelt, bittet sie Hersh um Beistand diese zu überstehen, um eines Tages wieder zu heilen, nachdem die Familie dieses neue Lebenskapitel des Schmerzes und der Trauer durchstanden haben wird, dass dem Kapitel des Elends seiner Entführung folgt und das nun beginne.

Eines Tages, sagte sie, würden sie sich als Familie umdrehen und ihn, Hersh, hinter sich stehen sehen, und sie würden sagen: das sind wir.

Rachel Goldberg-Polin verabschiedet ihren „sweet Boy“ mit den Worten: „Ok, mein süßer Junge, geh nun deinen Weg, denn endlich bist du frei.“

„You are finally free now“ ruft sie und es ist der Moment, als ihre Stimme zu versagen droht. Und so wiederholt sie laut ausrufend, damit die ganze Welt es hört: „Finally, finally, finally, finally, you are free“, schallt es über den Friedhof des Mount Hamenuchot in Jerusalem.

Jetzt, so sagt sie zu ihrem Sohn, brauchen wir dich um uns zu helfen stark zu bleiben. Jetzt benötigen wir dich, damit wir überleben.

Der Anatomie des Terrors aus Gaza, setzt Rachel Goldberg-Polin die Anatomie der Erlösung durch Liebe, Trauer, Solidarität, Verantwortung und Menschlichkeit entgegen wie sie fundamentaler Teil dieses jüdischen Volkes ist.

Hersh ist jetzt frei!

 

Als Gott sein Gesicht verbarg

Über die Shoa sagten gläubige Juden, es sei die Zeit des „Hastores Ponim“, die Zeit, da Gott Sein Gesicht verbirgt.

Er verhüllte sich auch am 7/10 und überließ die Menschen ihren wilden Trieben, lieferte sie ihren niedersten Instinkten aus, dem ultimativ Bösen. Sie - die Täter und all ihre Helfer weltweit und seither.

Das Reine, Unschuldige und Menschliche, indem sich das Göttliche vergegenwärtigt, jene wurden am schwarzen Shabbat die allerersten Opfer: Baby, Kinder, Frauen, Männer, friedlich schlafend. Junge, schöne Menschen, fröhlich und friedlich tanzend, später um ihr Leben fliehend und flehend.

Zionismus bedeutete nie voll umfängliche Sicherheit und Israel war noch nie der sicherste Ort auf Gottes Erdenreich, auch nicht vor dem 7/10.

Zionismus bedeutete immer nur eines: das Recht auf Selbstbestimmung, auf Unabhängigkeit und Freiheit für das jüdische Volk, aber eben auch, dass ganz normale Zivilisten zu Rettern von Zivilisten an jenem dunkelsten Tag wurden.

Frauen und Männer wurden zu Helden, deren Rolle sich vom zivilen Bewohner zum Schutz anderer verschoben hatte, mit der Verantwortung für Andere.

 

Die jüdische Solidarität

Was alle Judenhasser nicht verstehen, ist, dass die jüdische Vergangenheit eingeholt wurde von ihrer Realität, der Neuauflage der Shoah.

In seiner Brutalität steht der Judenhasser von heute dem Historischen in nichts nach, der Judenhasser selbst reißt den von seinen Vorgängern fein gewebten Schleier der Vergangenheit zur Seite und zeigt seine eigene Skrupellosigkeit, er offenbart sich uns in seiner nackten und unverstellten Erbärmlichkeit.

Was auch er heute unterschätzt, ist die jüdische Solidarität, die mit diesem jüdischen Schicksal aufs untrennbarste verbunden ist.

Der Glaubenshochmut der Religiösen wird ebenso erschüttert wie der säkulare Assimilationshochmut und die Juden wachen auf aus der bewusstlosen Gläubigkeit, die assimilationswilligen und die gottgläubigen.

So finden wir uns als Juden wieder, ein ums andere Mal, haben wir gemeinsam die große, aber manchmal eben auch die unglückliche Ehre, Juden zu sein.

Stolz sind wir, Juden und Israelis zu sein und Teil dieser Schicksalsgemeinschaft, dieser Wirklichkeit, die den Blick fürs Wesentliche schärft, nämlich dafür, wie das Verhältnis der Welt zu uns ist.

Ein Rabbiner sagte einst, dass die Juden nicht lamentieren sollen, weshalb und warum man ihnen all das antut, sondern sich zu wundern und zu freuen, dass wir noch da sind.

Wir sind da, auch wegen Israels Soldatinnen und Soldaten, jener kämpfenden Generation, die Rückgrat und Herzkammer Israels sind, die uns seit dem 7. Oktober in Staunen versetzen, uns demütig machen, angesichts ihrer Opferbereitschaft, ihres pragmatischen Überlebenskampfes, dieser ungetrübten Jüdischkeit und der Zusammengehörigkeit, die SIE uns vermitteln.

Ihnen verdankt Israel gerade seine Existenz und sein Überleben.

Ich verneige mich vor Israel und den über 700 Gefallenen.

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