Willensfreiheit und Aufgabe
© Menahem KAHANA / AFP
Hat der Mensch, wenn er G-tt dient und alle Gebote befolgt, denn überhaupt noch einen freien Willen? G-tt hat dem Menschen die freie Wahl gesetzt – eine Fähigkeit, die Roboter nicht besitzen. Mit G-ttlicher Eingebung hat der Mensch die Möglichkeit, Mizwot auszuüben. Ihm hat der Ewige zwei Alternativen gezeigt, und er selbst kann wählen, welche ihm zusagt. (JR)
Eine wichtige Frage, die oft gestellt wird, lässt sich ungefähr so formulieren: Wenn wir – immer wieder – sagen, der Endzweck der Schöpfung sei, dass wir G-tt dienen, dass wir also Ihm dauernd etwas zu "geben" haben, sind wir dann nicht (sozusagen) wie Roboter oder Marionetten? – Die Antwort darauf kann so lauten:
Nicht alles Tun wird "von oben" kontrolliert. Es stünde nicht im Einklang mit dem Judentum, wollte man meinen, alles und jedes sei dem menschlichen Spielraum entzogen. Im Gegenteil, der Mensch hat "Bechira Chofschit" – Willensfreiheit. Es wäre unlogisch, auf der einen Seite zu erwarten, dass der Mensch Gebote erfülle, und ihm, andererseits, jedoch die Fähigkeit, sie auszuführen, zu nehmen. Daher hat G-tt dem Menschen die freie Wahl gesetzt – eine Fähigkeit, die Roboter nicht besitzen. Mit G-ttlicher Eingebung hat der Mensch die Möglichkeit, Mizwot auszuüben. Ihm hat der Ewige zwei Alternativen gezeigt, und er selbst kann wählen, welche ihm zusagt (Deut 30. 15): "Siehe, Ich habe dir heute das Leben und das Gute, und auch den Tod und das Schlechte vorgesetzt".
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