Israel muss sich wohl auf einen Krieg an mehreren Fronten vorbereiten

Die von Teheran finanzierten Huthi-Rebellen im Jemen verfügen über reichweitenstarke Marschflugkörper.© MOHAMMED HUWAIS / AFP

Wenn nicht von vornherein bereits ausgeheckt, so droht der Iran jetzt damit, Israel über seine Terror-Komplizen im Libanon, in Syrien und im Jemen anzugreifen und damit einen breiten Mehrfrontenkrieg anzuzetteln. Die jemenitischen Huthi-Rebellen sind im Besitz von Marschflugkörpern, die bis zu 2.000 Kilometer weit fliegen können, auch die Hisbollah im Libanon verfügt über präzisionsgelenkte Munition (PGM), die Teheran ihr über Syrien mit dem Ziel der Vernichtung Israels liefert. Israel muss sich vermutlich auf einen gefährlichen Krieg einstellen. (JR)

Von Israel Kasnett/JNS.org

Israels Krieg gegen die Hamas, nachdem di Terrorgruppe 1.400 Zivilisten und Soldaten brutal massakriert und 228 entführt hat, steht erst am Anfang, so der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant. Während sich Israel auf den Gazastreifen konzentriert, droht der Iran damit, Israel auch von anderen Schauplätzen aus anzugreifen, und zwar über seine Terror-Komplizen im Libanon, in Syrien und im Jemen.

Mitte Oktober hat die Houthi-Armee im Jemen Raketen auf Israel abgefeuert, die jedoch von saudischen und US-amerikanischen Streitkräften abgefangen wurden. Die USS Carney, ein Zerstörer der Marine im nördlichen Roten Meer, fing laut einem Bericht der Associated Press drei Marschflugkörper und mehrere Drohnen ab. Während Israel derzeit an allen drei Fronten relativ kleine Angriffe zu verzeichnen hat, stellt sich in Zukunft die Frage, ob die Hisbollah im Libanon, iranische Milizen in Syrien und die Houthis im Jemen Israel auf Geheiß des Irans in voller Stärke angreifen werden.

Behnam Ben Taleblu, Senior Fellow bei der in Washington ansässigen Foundation for Defense of Democracies, ist auf die regionalen Stellvertretergruppen des Iran und deren militärische Fähigkeiten spezialisiert. Er erklärte gegenüber JNS, dass "trotz früherer indirekter Feuerangriffe aus Syrien der wichtigste Stellvertreter, den man jetzt im Auge behalten sollte, die Hisbollah im Libanon ist".

"Dort steht Teheran vor dem Dilemma, seinen erfolgreichsten Stellvertreter zu benutzen, um einen anderen zu retten, da dies einen dritten Libanonkrieg auslösen könnte, der, wie kostspielig er auch sein mag, die Hisbollah schwächen würde, auf die sich Teheran verlässt, um direkte Maßnahmen gegen sein Atomprogramm zu verhindern", sagte er. Ben Taleblu merkte auch an, dass "immer mehr Mitglieder der iranischen 'Achse des Widerstands' ins Spiel kommen, und dass Teheran auf die einzigartigen Fähigkeiten jedes Stellvertreters zählt, um die Hamas zu retten, Washington abzuschrecken und Jerusalem zu überwältigen".

Sie können diesen Artikel vollständig in der gedruckten oder elektronischen Ausgabe der Zeitung «Jüdische Rundschau» lesen.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Hier können Sie

die Zeitung abonnieren,
die aktuelle Ausgabe oder frühere Ausgaben kaufen
oder eine Probeausgabe der Zeitung bestellen,

in gedruckter oder elektronischer Form.

Vollversion des Artikels

€ 1,75 inkl. MwSt.
Zugang erhalten

Sehr geehrte Leser!

Die alte Website unserer Zeitung mit allen alten Abos finden Sie hier:

alte Website der Zeitung.


Und hier können Sie:

unsere Zeitung abonnieren,
die aktuelle oder alte Ausgaben bestellen
sowie eine Probeausgabe bekommen

in der Druck- oder Onlineform

Unterstützen Sie die einzige unabhängige jüdische Zeitung in Deutschland mit Ihrer Spende!

Werbung


Alle Artikel
Diese Webseite verwendet Cookies, um bestimmte Funktionen zu ermöglichen und das Angebot zu verbessern. Indem Sie hier fortfahren, stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu. Mehr dazu..
Verstanden