Die Proteste im Iran sind eine Chance für Israel

Nach über 40 Jahren unter strenger Ayatollah-Herrschaft haben die Menschen in Persien genug und streben nach Freiheit. (JR)

Von Aviel Schneider/Israel Heute

Das Ayatollah Regime in Teheran hat heute ein größeres Problem als die bösen Zionisten in Israel. Nach dem Tod einer jungen Iranerin kommt es im Land zu immer größeren Protesten. Die 22-jährige Mahsa Amini war in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie das vorgeschriebene Kopftuch nicht regelkonform getragen hatte.

Seit einigen Tagen werden wir mit Meldungen und Videos aus dem Iran regelrecht überflutet. Aminis Tod löst immer mehr Massenproteste im Iran aus. Iranerinnen verbrennen ihr Kopftuch, demonstrieren auf den Straßen. Wird Mahsas Tod etwas verändern und damit letztendlich die iranische Atomgefahr aus der Welt schaffen?

Die Menschen protestieren ohne Angst auf den Straßen von Teheran, in Isfahan, Shiraz, Bandar-Abbas, Ahmadabad, Qom, Sari, Birjand, Rasht, Kasbin, Sanandaj und vielen anderen Städten in Persien. Der Fall Mahsa Amini löste landesweit eine Empörung und Trauer aus, zu der keine Opposition je fähig war. Zahlreiche Kritiker werfen der Polizei vor, sie habe Amini geschlagen, was schließlich zu ihrem Tod führte. Die Polizei wies diese Darstellung zurück. Prominente Iranerinnen schlossen sich aus Solidarität einem Protest im Internet an, indem sie etwa ihre Haare abschnitten oder Bilder ohne Kopftuch veröffentlichten. Unter ihnen die bekannten Schauspielerinnen Anahita Hemmati und Schabnam Farschaddschu.

Direkt nach der Tat und auch nach der Beerdigung wurden im Iran Instagram und WhatsApp lahmgelegt, damit keine Videos und Fotos von dem gewaltsamen Tod verbreitet werden konnten. Doch der Plan ging nicht auf. Die Proteste sowie die Fotos und Videos verbreiteten sich wie ein Lauffeuer. In den sozialen Medien sind Bilder einer hübschen jungen Frau mit rot geschminkten Lippen zu sehen, und gleichzeitig Bilder von ihr im Krankenbett, an Maschinen hängend. In den Medien fragte man sarkastisch: „Wurde Amini so auf den richtigen Weg geführt?“ Nun fordern die Frauen das Ende der Kopftuchkontrollen.

Während im Iran Menschen auf den Straßen protestieren, spricht der iranische Präsident Ebrahim Raissi in New York vor der UN-Vollversammlung. Raissi ist für Tausende Todesurteile im Iran verantwortlich, er verleugnet den jüdischen Holocaust und darf trotzdem als Massenmörder bei der UN-Vollversammlung auf der Bühne eine Rede halten.

In Israel werden die jüngsten Entwicklungen im Iran mit Spannung beobachtet, denn so wie das iranische Volk 1979 zu einer islamischen Republik werden wollte, so kann sich das Blatt jetzt wieder drehen. Nach über 40 Jahren unter strenger Ayatollah-Herrschaft haben die Menschen in Persien genug und streben nach Freiheit.

Aus Gesprächen mit persischen Juden, die entweder noch Menschen im Iran kennen oder Stimmen aus dem Iran verfolgen, ist deutlich zu verstehen, dass die Proteste im Iran viel größer sind, als was in den ausländischen Medien ersichtlich ist. Was gerade im Iran passiert, könnte das umstrittene Wiener Atomabkommen zwischen dem Westen und Iran verhindern. Aus verschiedenen Quellen wurde Israel Heute zugetragen, dass etliche Geheimdienste hinter den Kulissen im Iran mitwirken, um das fanatische Ayatollah-Regime zu stürzen. Für Israel sind die Proteste im Iran eine wahre Chance, die iranische Atomgefahr zu vereiteln.

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