Dschihad im Herzen Europas: Bosnien als bewusst ausgeblendete Eingangspforte des radikalen Islam in Europa

Bild mit Hilfe von KI erstellt.
Bosnien war in den 1990er Jahren das erste europäische Versuchsfeld des transnationalen Dschihad – ein Brennpunkt, den der Westen aus ideologischer Islamanbiederung nie wahrhaben wollte. Während grün-linke Medien und woke Politik, allen voran Deutschland mit seinem Außenminister Genscher und später auch der rot-grüne Außenminister Fischer die Serben kollektiv und undifferenziert zu Tätern erklärten, operierten in Zentralbosnien iranische Kader, saudische Netzwerke, afghanische Veteranen und fanatisierte Freiwillige aus aller Welt. Die offiziell in die Armee integrierte Einheit „El Mudžahid“ verübte Gräueltaten, die später zum Markenzeichen von Al-Qaida, ISIS und der Terror-Bande Hamas wurden. Aus diesem Knotenpunkt entwickelte sich ein europäischer Zulieferer extremistischer Strukturen, deren Wirkung bis heute spürbar ist – in antiisraelischen Kampagnen, auf den Straßen westlicher Städte und im ideologischen Unterbau der mörderischen Gazaner. Bosnien war der Anfang, und Europa lebt bis heute mit den Folgen dieses verdrängten Vorpostens des Dschihads. (JR)
Der Krieg in Bosnien und Herzegowina (1992 bis 1995) war nicht nur ein postjugoslawischer Konflikt, sondern das erste europäische Experimentierfeld eines transnationalen islamistischen Netzwerks. Während sich die internationale Öffentlichkeit nahezu ausschließlich auf die Erzählung einer serbischen Aggression konzentrierte, entstand in Zentralbosnien eine Struktur, die Veteranen aus Afghanistan, Ideologen der Muslimbruderschaft, iranische Kader und arabische Freiwillige miteinander verband. Dieser einseitige Fokus verschleierte einen sicherheitspolitisch weit wichtigeren Prozess: Bosnien wurde zur Eingangspforte einer Ideologie, die später Anschläge von New York bis Jerusalem prägen sollte.
Ironischerweise waren es ausgerechnet die Serben, die gemeinsam mit Juden und Roma im Zweiten Weltkrieg Opfer eines Genozids gewesen waren. Wie die Juden schworen auch sie: „Nie wieder.“ Für jeden, der mit der jüdischen Geschichte auf dem Balkan vertraut ist, ist dieser Parallelismus keine rhetorische Übertreibung. Ganze sephardische Gemeinden verschwanden in Lagern wie Jasenovac, und ihr Fehlen prägt bis heute die moralische Landschaft der Region. Als die jugoslawischen Kriege begannen, wollten die Serben erneut der Herrschaft jener entkommen, die im Zweiten Weltkrieg an ihrem Genozid beteiligt gewesen waren. Dazu zählten vor allem die Kroaten und jene Gruppe, die man damals als muslimische Kroaten bezeichnete und die heute als Bosniaken bekannt ist. Im Unabhängigen Staat Kroatien galten Muslime offiziell als Kroaten muslimischen Glaubens; Teile der damaligen religiösen und politischen Elite übernahmen diese Identität und beteiligten sich an Ustascha-Verbänden sowie an der 13. SS-Division „Handschar“. Die Mehrheit der muslimischen Bevölkerung blieb jedoch politisch passiv oder schloss sich anderen Formationen an, darunter auch den Partisanen.
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