Dusche, Sirene, Boxershorts – mein israelischer Alltag unter Raketenbeschuss

Die Raketen-Melde-App zeigt an manchen Tagen nur noch rot.

Was für Europäer nach Endzeitkino klingt, ist für israelische Familien längst zur Lebensrealität geworden: Morgendliches Duschen mit Fluchtreflex, nächtliche Schutzraumrunden im Halbschlaf und Ferien mit Evakuierungsplan. Während die sogenannte Weltgemeinschaft der Terror-Bande aus Gaza den roten Teppich ausrollt, lernen jüdische Kinder, zwischen Strandvergnügen und Sirenenton zu unterscheiden. Willkommen in einem Land, das nicht nur um seine Existenz kämpft – sondern auch um seine von islamischem Machtanspruch und fanatischer Unversöhnlichkeit bedrohten Normalität. (JR)

Von Michael Selutin

Duschen unter Raketenalarm, Babyvideos im Bunker, Strandurlaub mit Fluchtplan – ein persönlicher Bericht aus Israels neuem Alltag.

Es ist schon komisch, dass man sich wirklich an vieles gewöhnen kann. Die regelmäßigen Sirenen durch Raketenangriffe aus dem Jemen machen uns mittlerweile weit weniger Sorgen als zu Beginn des Krieges, wo auch der ständige Raketenbeschuss aus Gaza noch hinzukam und die Hisbollah zusätzlich den Norden beschoss. Früher hatten die Kinder große Angst vor der Sirene, aber jetzt sitzen sie nicht mehr so panisch wie noch vor einigen Monaten in meinem Arbeitszimmer, unserem Schutzraum.

Um die Stimmung zu lockern und sie abzulenken, spiele ich ihnen an meinem Computer alte Baby-Videos von ihnen vor.

„Racheli, du warst so süß als Baby!“ ruft Sarah dann.

„Nein, du warst viel süßer!“ ruft Racheli zurück (sie können sich nicht in einem ruhigen Ton unterhalten)

„Und ich?“ fragt dann Naomi beleidigt.

„Du bist immer noch süß!“ sagen beide Mädchen und nehmen sie in den Arm.

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