Die Maskerade des Judenhasses: Antisemitismus im Gewand der „Israelkritik“

Israel- und Juden-Hasser verbrennen die israelische Flagge. © YASIN AKGUL AFP

Der Antisemitismus der gegenwärtigen Zeit kommt bei uns schon lange nicht mehr nur mit Springerstiefeln und Hakenkreuzen daher, sondern hauptsächlich von grün, woke und links. Weltweit – von Europa bis Südamerika – verbreiten selbsternannte „Intellektuelle“, Judenhass-Aktivsten und sogar Regierungsvertreter Narrative, die direkt aus dem Propagandarepertoire des islamischen Antisemitismus stammen. Die Formel „Man wird ja wohl Israel kritisieren dürfen“ dient dabei als Einfallstor für tief verwurzelten Judenhass. Dabei wird die Existenz Israels infrage gestellt, während islamischer Terror verharmlost oder gar gerechtfertigt wird. Besonders auffällig ist die Rolle linker und sozialistischer Regierungen, die sich vorsätzlich auf die Seite islamischer Kräfte schlagen. Diese politische Kurzsichtigkeit verschärft die Lage für jüdische Gemeinden weltweit. Der neue islamgenerierte und gesellschaftlich weitverbreitete Antisemitismus, wie auch die neuerlichen Anschläge zeigen, ist manipulativ und verharmlosend in der Sprache und brutal in der Wirkung. (JR)

Von Martin Wind

Der terroristische Angriff der radikal-muslimischen Hamas vom 7. Oktober 2023 auf Israel und seine jüdische, christliche, muslimische sowie drusische Bevölkerung sucht mit seiner mörderischen Brutalität und Grausamkeit seinesgleichen. Schlagartig hat er öffentlich gemacht, was sich seit Jahren bereits abzeichnet: Einen weltweit zu verzeichnenden Antisemitismus, der sich parallel zur derzeit angespannten Situation im Nah-Ost zunehmend offener Bahn bricht. Erkennbar wird auch, dass der heutige Judenhass nicht mehr so vulgär und primitiv daherkommt, wie er es bis zum Ende des Dritten Reiches tat.

Die Geschehnisse der Shoah und das weltweite Entsetzen sowie die Verurteilung des Geschehens rund um die „Endlösung der Judenfrage“, haben dazu geführt, dass selbst eingefleischte Judenhasser inzwischen gelernt haben, dass es politisch nicht klug ist, öffentlich „Tod den Juden“ herumzublöken.

 

Judenhass, getarnt als „Israelkritik“

Judenhass hat sich weltweit sprachlich getarnt. Er kommt „humanistisch“ und „besorgt“ daher. Man will den Kolonialismus beenden, diskreditiert den Zionismus, kritisiert eine vermeintliche „Apartheid“ der israelischen Politik und seit neuestem beklagt man lautstark einen „Völkermord“ im Gaza-Streifen durch das Vorgehen der israelischen Verteidigungskräfte. Dabei wird aktiv verdrängt, dass diese vorgebliche gute Intention größtenteils den Terroristen und ihren zivilen Helfern und Sympathisanten gilt. Dieser „humanitäre Einsatz“ für die bedrängten Araber des Gazastreifens bietet zugleich die Chance, die Kräfte zu bündeln: Plötzlich treffen sich linke, rechte und muslimische „Aktivisten“ zur „Israelkritik“.

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