Das antisemitische Framing über die sogenannte „Siedlergewalt"

Die den Juden-Hass nährende Ritualmordlegende der heutigen Zeit heißt „Siedlergewalt“. Mit den unhaltbaren und verlogenen Vorwürfen gegen israelische Siedler, die im historisch legitimierten jüdischen Gebiet Samaria und Judäa leben, versucht die weltweite anti-israelische Propagandamaschinerie auch in unserem Land Juden als gewalttätig und böse zu framen. Die Hass-Kampagne gegen die Juden verbucht besonders seit dem 7. Oktober große Erfolge. Es gelang ihr, den entmenschten islamisch-„palästinensischen“ Terror, trotz aller an Juden begangenen Bestialitäten, weitgehend aus der öffentlichen Debatte zu verdrängen und angebliche Gewalttaten von Juden in den Mittelpunkt des Diskurses zu stellen. Ziel dieser Aktionen ist es, Israel dazu zu zwingen, sein ihm historisch zugehörige sogenannte Westjordanland nicht nur herzugeben, sondern auch ganz im Sinne der von den sogenannten „Palästinensern“ adaptierten und bewunderten Nazi-Ideologie, judenrein zu machen. (JR)

Von Yonatan Shay

Seit dem 7. Oktober 2023 wird in verstärktem Maße von antiisraelischen Medien und Aktivisten im Westen eine Kampagne geführt, welche Israelis, die in Judäa und Samaria leben, der „Siedlergewalt“ bezichtigt. 

Ziel dieser Kampagne ist es, die furchtbaren Bilder des 7. Oktober 2023, dem größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust, in Vergessenheit geraten zu lassen. 

Denn für die „palästinensische“ PR-Maschinerie war es, zumindest im Westen, nicht gerade besonders zuträglich, dass die Hamas 1.200 Menschen ermordete, verstümmelte, bei lebendigem Leibe verbrannte, enthauptete und systematisch vergewaltigte sowie mehr als 250 Israelis als Geiseln nahm.

Dies ist nicht verwunderlich, da der seit Jahrtausenden in Europa existierende Antisemitismus ein historisches Comeback feiert und in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, da er diesmal hauptsächlich nicht von deutschen Christen, sondern von muslimischen und arabischen Judenhassern ausgeht. Folglich wird – einmal aus Angst vor dem Rassismusvorwurf – dieser „neue“ Antisemitismus nur allzu häufig geduldet, wenn nicht gar aktiv gefördert. Gerade in linken Kreisen findet sich auch nicht selten unverhohlene Sympathie für den islamischen Judenhass, richtet er sich doch gegen den kapitalistischen Westen, der ohnehin für alles Übel in der Welt verantwortlich ist.  

 

„Der Jude“ ist schuld

Zudem kann nicht sein, was nicht sein darf: Die Brutalität und Grausamkeit, die am 7. Oktober zu beobachten war, kann ja nicht ein exklusiv „palästinensisches“ Phänomen sein. Da alle Menschen und alle Kulturen gleich sind, so das marxistische Weltbild, muss es doch zwangsläufig auch unter den Juden Menschen geben, deren Handeln mit demjenigen der Hamas vergleichbar ist. Also galt es für viele sog. „Israel-Kritiker“, nach dem 7. Oktober Israelis zu finden, die kriminellen Aktivitäten nachgehen, sodass der Welt triumphal bewiesen werden kann: „Seht her, die Juden sind auch nicht besser!“ 

Und wer bietet sich hierfür besonders gut an? Natürlich Juden mit Kippa, Zizit (den religiösen Schaufäden) und langen Schläfenlocken, die in den geschichtsträchtigsten und bereits in der Bibel erwähnten Ortschaften des Heiligen Landes leben – also in den sog. „besetzten Gebieten“. 

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