Songcontest der Schande: Wie der ESC 2024 den weltweiten Israel-Hass demaskierte

Trotz aller Anfeindungen schaffte es Eden Golan auf Platz 5.© AFP
Die israelische Sängerin Eden Golan erzielte beim Eurovision Songcontest im Mai - trotz offenkundiger Benachteiligung vieler der durch die Zeitpolitik negativ beeinflusster Jury-Mitglieder - einen beachtlichen 5. Platz. Beachtlich war auch das Standing und die Courage der jungen Israelin, der seitens einer großen Zahl der Mitbewerber, Zuschauer und Jurymitglieder blanker Hass entgegengeschlagen ist. Vor der Veranstaltungshalle im schwedischen Malmö marschierten in bürgerkriegsähnlichen Tumulten sogar bis zu 10.000 antiisraelische Demonstranten auf. An ihrer Spitze auch die negativ-Beeinflusserin unserer Jugend, die antisemitische Klima-Hysterikerin und Hamas-Versteherin Greta Thunberg. (JR)
Spätestens im Jahr 2018 bekam die Welt einen Eindruck, welches negative Potenzial der Eurovision Song Contest (ESC) entfalten kann. Als die Israelin Netta Barzilai den Wettbewerb in Portugal gewann, wagte sie doch tatsächlich, nach der Dankesrede zu erwähnen, dass wir uns nächstes Jahr in Jerusalem sehen würden.
Eine Welle der Entrüstung ging durch die Welt. Wie kann Netta es wagen, einen möglichen Austragungsort zu nennen? Muslime zeigten sich empört, da auch die sogenannten „Palästinenser“ die Stadt als Hauptstadt ansehen. Andererseits: Deutschland hielt seinen letzten ESC in Hannover ab, was offenkundig nicht Berlin ist. Am Ende wurde es Tel Aviv, was wahrscheinlich auch die geeignetere Stätte für eine Veranstaltung wie diese ist.
Ein Jahr später trat Bilal Hassani für Frankreich in Israel an. Der damals 20-Jährige hat marokkanische Wurzeln, was wiederum Muslime kritisierten, warum ein Moslem denn in Israel antritt. Doch der junge Mann, der zeitweise unter Polizeischutz stand, reagierte beeindruckend:
„Es gibt gelegentlich Leute, die versuchen, den Eurovision zu einem politischen Ereignis zu machen, aber mich interessiert das nicht. Die Bühne ist ein heiliger Ort. Ich habe gehört, dass das Leben in Tel Aviv wirklich aufregend ist. Ich kann es kaum erwarten, die Sonne zu sehen. Und ich kann es kaum erwarten, das Land zu besuchen. Ich verfolge den Eurovision-Contest seit meiner Kindheit. Ich habe immer gesagt: 'Eines Tages werde ich Frankreich beim Eurovision vertreten.'“
Auch Greta nahm an Israel-feindlichen Märschen teil
Im Mai 2024 trat die Jüdin Eden Golan im schwedischen Malmö für Israel an. Die Sängerin, die aufgrund der Bedrohungslage ohne Polizeischutz das Hotelzimmer nicht verlassen konnte, durfte sich einiges an Missachtung bis hin zu waschechten Juden-Hass anhören. Bereits bei den Proben wurde die Künstlerin mit Buhrufen begrüßt. Bei der Verkündung des Ergebnisses ertönten mitunter Pfiffe.
Bei mehreren Demonstrationen in der südschwedischen Stadt hatten mehrere Tausend Menschen an dem Tag den Ausschluss des Landes vom Wettbewerb gefordert – auch Klimaaktivistin Greta Thunberg nahm teil. Die Polizei schätzte, dass zwischen 10.000 und 12.000 Menschen sich den Demonstrationen unter dem Motto „Schließt Israel von der Eurovision aus“ anschlossen.
Am Ende dank der Jury nur Platz 5
Eine besondere Respektlosigkeit erwies Golan die griechische Sängerin Marina Satti. So kursierte im Internet ein Video, das zeigt, wie Satti ihren Kopf am Tisch der Pressekonferenz am Veranstaltungsort gelangweilt abstützt, als Golan zu ihrem Weiterkommen beglückwünscht wird. Anschließend gähnt sie theatralisch, während die Sängerin spricht.
Höhepunkt der Groteske war das Finale. Während die Anrufer aus der ganzen Welt Eden Golan auf Platz zwei gewählt hatten, entschied sich die Jury anders: Die sogenannten Musikexperten gaben dem Lied „Hurricane“, das ursprünglich „October Rain“ heißen sollte, lediglich 52 Punkte.
Zum Vergleich: Der Sieger Nemo bekam von der Jury 365 Punkte, der deutsche Titel, der am Ende 12. wurde, erhielt immerhin 99 Punkte. Am Ende belegte Golan schließlich dank der überragenden Weltsolidarität Rang 5. Und immerhin: Die deutschen Juroren vergaben mit 12 Punkten die Höchstzahl.
Viele sind beim Dämonisieren dabei
Das war aber auch einer der wenigen Lichtblicke der Musikveranstaltung. Bei einer Veranstaltung, die betont unpolitisch sein soll, was sie natürlich nie wirklich war, wird eine Jüdin ausgebuht, während Aktivisten wie Greta Thunberg und 10.000 Gesinnungsgleichen den Ausschluss des israelischen Beitrags forderten. Währenddessen hält die Hamas in Gaza immer noch Geiseln fest.
Somit war der ESC im Jahr 2024 in Malmö ein Songcontest der Schande und reiht sich ein in zahllose Demonstrationen, linke Aktivisten und FAZ-Redakteur Patrick Bahners, der auf der Plattform X, die früher Twitter hieß, keine Gelegenheit auslässt, Israel zu dämonisieren. Damit erfüllt er bereits ein „D“ der „Drei Ds“ (Dämonisieren, Delegitimierung und Doppelter Standard), die israelbezogenen Judenhass begründen.
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