Krieg gegen Israel und die Juden
© TOMER APPELBAUM/AFP
Es wird von den Vereinten Nationen aktuell beklagt, dass in Gaza zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser von Israel beschossen werden, dass Hilfslieferungen nicht ausreichen. Es wird von den Vereinten Nationen nicht beklagt, dass immer noch täglich Raketen auf israelische Städte von der Hamas abgeschossen werden.
An die Adresse Israels wird der Appell gerichtet, eine Feuerpause einzulegen. Ich höre nichts von einem Appell an die Hamas, eine Feuerpause einzulegen.
Es ist die Hamas, die Krankenhäuser und Schulen als Abschussrampen benutzt und nicht aus Versehen – sondern mit kalkulierter Absicht, möglichst viele „palästinensische“ Opfer zu produzieren. Sie schreckt auch nicht davor zurück, von ihr verursachtes friendly fire – den Einschlag einer „palästinensischen“ Rakete in ein Krankenhaus - Israel anzulasten. Aber diesmal gibt es einige unabhängige Akteure aus Europa und Kanada, die bestätigt haben, dass es nicht Israel war. Eine Ohrfeige für einige Medien, die vorschnell die „palästinensische“ Version verbreitet haben. Was sie nicht davon abhält, das immer noch zu tun, ohne zuverlässige Quellen zu prüfen, ob eine Meldung der Wahrheit entspricht.
Entlarvung eines Propagandisten
Haben Sie von Gaza Joe gehört? Ein Influenzer, der Millionen Follower hat. Saleh Aljafarawi wird vom ZDF und von der Zeitung DIE WELT als Hamas Unterstützer entlarvt: Ich zitiere Ausschnitte aus dem Beitrag des ZDF:
„In seinen millionenfach geteilten und kommentierten Beiträgen posiert er mal martialisch mit einem Maschinengewehr in der Hand, mal feiert er den Kampf der Hamas: Als die Terrororganisation am 7. Oktober Israel angreift und hunderte Zivilisten ermordet, jubelt er in einem Video bei Instagram, schreibt dazu: "Wie stolz wir sind - möge Gott uns stärken, beschützen und uns den Sieg schenken." Nach einem israelischen Gegenschlag postet er ein Video, in dem er hemmungslos weint. … Viele seiner Videos zeigen offenbar das Grauen des Krieges, sind nur schwer zu ertragen: Er filmt augenscheinlich schwerstverletzte Kleinkinder oder rennt schreiend direkt nach Explosionen durch die Trümmer, hält die Handykamera direkt auf Leichen und Verletzte…
Mit seinen dramatischen und erschreckenden Videos sorgt er für Propagandamaterial für die Hamas und spielt deren Medienstrategie in die Karten: Sie will mit solchen Bildern Wut auf Israel erzeugen, das Land an den Pranger stellen. Das ist auch der Grund, warum die Hamas in der Vergangenheit beispielsweise zivile Opferzahlen deutlich übertrieben hat.“ ZITAT ENDE
Im Krieg mit der Hamas werden nun in den Medien die Opfer gezählt. Der Iron Dome hält die vom Iran gelieferten und aus Katar bezahlten Raketen größtenteils ab. Nie wird von der Hamas gewarnt, wo diese Raketen einschlagen werden. Israel konzentriert seine Angriffe auf den Norden von Gaza. Zivilisten haben die Möglichkeit, sich im Süden in Sicherheit zu bringen. In den Medien werden Einzelschicksale der „Palästinenser“ gezeigt mit dem Hintergrund, die menschliche Tragödie der „Palästinensischen“ Bevölkerung zu dokumentieren. Ich habe von keinem, nicht einem einzigen dieser Porträtierten, in seinem Wortbeitrag gehört, dass er versteht, dass seine eigene Führung dieses Schicksal verursacht hat. Verlange ich zu viel? Oder zeigt dieses Denken nicht auch, dass wir davon ausgehen müssen, dass die Überlebenden und ihre Fürsprecher nur darauf warten, wieder mit dem Finger auf Israel zu zeigen?
Jeder und jedem, der sich Sorgen um die Menschen in Gaza macht, sei gesagt: Israelsympathisanten vergessen es selten, ihr Mitgefühl für die „Palästinenser“ zu äußern, die von ihrer eigenen Führung als Geiseln und Opfer genommen werden.Von den arabischen Menschen hier in Deutschland – auch von den angeblich gemäßigten – höre ich nur ein verschämtes: Ich lehne jede Form von Gewalt ab. Wo ist das Mitgefühl mit den massakrierten Israelis? Wo ist die Forderung zu hören, dass Hamas aufhören muss mit dem Beschuss, damit der humanitäre Korridor geöffnet werden kann? Wo ist von den Sympathisanten der „Palästinenser“, die die Hamas angeblich ablehnen, die Forderung zu hören, die israelischen Geiseln freizulassen? Und wo vor allem die Forderung, dass endlich die arabischen Brüder und Schwestern, rund 445 Millionen Menschen, ihre „palästinensischen“ Brüder und Schwestern aufnehmen?
Flüchtlingsstatus vererbbar
Und wo ist die Forderung, die „palästinensischen“, sogenannten Flüchtlinge, endlich aus der Perspektivlosigkeit ihres Lebens in dritter und vierter Generation aus den Lagern zu befreien? Es gibt so ein Lager auch in Gaza. Das ist doch pervers. Da leben seit 75 Jahren „Palästinenser“ Seite an Seite: Die einen sind immerhin Bürger dieses Gebiets, während die anderen, nebenan, rechtlos, perspektivlos und eingesperrt sind. Das ist Apartheid! Und logischerweise entsteht hier Ohnmachtsgefühl und Hass. Diese Menschen leben ausschließlich vom Geld der „palästinensischen“ Flüchtlingsorganisation UNRWA und von Spenden, also von Steuergeldern anderer Länder. Wie lange soll das noch so weitergehen? Der vererbbare Flüchtlingsstatus für „Palästinenser“ ist einmalig in der Welt. Diese vergessenen Lager und ihre Menschen sind der grausame Versuch der Vereinten Nationen, ein Ziel zu erreichen: Israel eine Verantwortung zuzuweisen, die es nicht hat und niemals hatte, und schließlich seine Existenz zu zerstören. Den sogenannten Flüchtlingen in dritter und vierter Generation wird eine Rückkehr ins Kernland Israel eingeredet, die es niemals geben kann und wird. Und wir reden hier von rund 6 Millionen „Palästinensern“ weltweit.
Der einzige Ort, wo „Palästinenser“ gleiche Rechte haben wie die Mehrheitsgesellschaft ist: ISRAEL. Von den 9 Millionen Einwohnern haben 20 % einen arabischen Hintergrund, christlich oder muslimisch. Sie sind Ärzte, Richter, Abgeordnete der Knesset. Wie viele Juden kennen Sie in den arabischen Ländern mit gleichen Rechten? Wie viele „Palästinenser“?
Guterres muss zurücktreten!
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat eine ganz besondere Agenda. Seine Anmerkung Ende Oktober bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats, der Terror der Hamas sei eine Folge von Besatzung und Unterdrückung, ist eine bewusste Falschaussage und zeigt seine einseitige Haltung gegen Israel. Auch ich fordere – wie der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Gilad Erdan – den Rücktritt dieses voreingenommenen Politikers. Und ich fordere eine grundlegende Reform der Vereinten Nationen: Sie haben bisher eine so krasse Voreingenommenheit gegen Israel an den Tag gelegt mit monatlichen Sitzungen ausschließlich zum israelisch-„palästinensischen“ Konflikt und regelmäßiger Verurteilung Israels, dass sie sich völlig unglaubwürdig gemacht haben. Und Deutschlands Abstimmungsverhalten war und ist in diesem Zusammenhang eine Katastrophe.
Aktuell besteht die Gefahr, dass auch andere arabische Länder und Parteien, besonders die auch vom Iran finanzierte Terrororganisation Hisbollah, in den Konflikt eingreifen könnten. Die Hisbollah hat im Libanon die Kontrolle übernommen und das Land seitdem in den wirtschaftlichen Untergang geführt. Das sind die Gruppen, die Israel zerstören wollen. Weder der Hisbollah noch der Hamas geht es darum, Verbesserung des Lebens ihrer Bürger herbeizuführen. Welchen Sinn macht das alles also?
Nur einen einzigen: Je mehr Tote es auf israelischer Seite gibt, desto mehr steigt die Anerkennung durch antisemitische, frauen- und israelfeindliche Menschen in der arabischen Welt. Und auch viele sogenannte Zivilisten heißen den Terror gegen Israel gut. Sie werden durch gezielte Propaganda aufgehetzt. Der Grund: Die Normalisierungsbemühungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrein, Sudan und Marokko, die sogenannten Abraham Accords, vermittelt durch die USA, sollen keinen Erfolg haben. Der israelische Historiker Yuval Noah Harari hat einen wichtigen Punkt in einer Analyse erwähnt: Saudi-Arabien hat tatsächlich einen Friedensschluss mit Israel erwogen. Dies zu verhindern war wohl mehr das Ziel der Hamas als die Abraham Accords.
Je mehr Tote es auf der „palästinensischen“ Seite geben wird, desto größer wird die Zahl der Stimmen sein, die Israel dafür verantwortlich machen. Mein Apell lautet, im Gedächtnis zu behalten, wer und wie diese Eskalation begonnen hat. Und zu verstehen, dass Israel mit seinen Werten die westliche Welt vertritt. Genau das ist der Stachel im Fleisch der rückwärtsgewandten Regime im Nahen Osten. Israel gegenüber stehen entmenschlichte, brutale Terroristen. Und wer die Frage nach der Verantwortung stellt: Israel hat sich aus Gaza vor 15 Jahren zurückgezogen. Seitdem wurde dort weder etwas aufgebaut noch auf Frieden hingearbeitet. Es wurden Tunnel gebaut, Waffen angeschafft und Energie in Terror gesteckt.
Maya Zehden ist stellv. Vorsitzende der DIG Berlin und Brandenburg e,V. und freie Journalistin, u.a. für mena-watch.
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