Muslimische Bluttat in Frankreich: Mord am Juden Eyal Haddad
Antisemitische Taten werden in Frankreich immer wieder runtergespielt© Sameer Al-DOUMY / AFP
Wieder wurde in Frankreich ein Mensch von einem Muslim ermordet, nur weil er Jude war. Das jüdische Opfer Eyal Haddad wurde von seinem Nachbarn bestialisch mit einer Axt erschlagen und danach angezündet. Obwohl der Täter selbst gestand, Haddad ermordet zu haben, nur weil er Jude sei, sind die Behörden nicht bereit, die Tat als antisemitisch zu werten. Wie auch in Deutschland üblich, werden Motive und Zugehörigkeit der Täter im Fall von islamischen Übergriffen zunehmend relativiert und bewusst falsch verortet. (JR)
Eyal Haddad, ein tunesisch-israelischer Jude, wurde im August barbarisch von seinem muslimischen Nachbarn ermordet. Ursprünglich stammte er von Djerba, einer kleinen Insel vor der tunesischen Küste und besaß neben der tunesischen auch die israelische Staatsbürgerschaft. Anlässlich seiner Ermordung richtete sich der tunesische Oberrabbiner, Chaim Bitan, der auch repräsentativ für die Konferenz europäischer Rabbiner sprach, höchstpersönlich an die französische Regierung:
"Wir sind tief erschüttert vom Mord an einem aus unserer Stadt Djerba stammenden Sohn zu hören. Eyal Haddad wurde kaltblütig von einem Monster in Frankreich umgebracht. Wir bitten die französische Regierung darum, den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen, die Untersuchung des Falls für alle transparent zu gestalten und Anklage wegen Mordes zu erheben, um Nachahmungstaten im Keim zu ersticken."
Der 34-jährige Haddad wurde am 20. August in der kleinen französischen Gemeinde Longperrier, die etwa 35 Kilometer nordöstlich von Paris liegt, von seinem Nachbarn, einem muslimischen Mann namens Mohamed Dridi, mit einer Axt totgeschlagen. Der 24 Jahre alte Dridi stellte sich nach der Tat der Polizei und räumte das Verbrechen ein. Er gab zudem an, zunächst versucht zu haben, den Leichnam seines Opfers durch Verbrennen verschwinden zu lassen, was ihm aber nicht gelungen sei. Nach Aussage der jüdischen Organisation Bureau national de vigilance contre l’antisémitisme (BNVCA) fand man die sterblichen Überreste des Ermordeten schließlich in einem Waldgebiet in der Nähe seiner Wohnung begraben.
Die BNVCA gab auch an, dass Dridi zunächst gegenüber der Polizei ausgesagt habe, Haddad aufgrund eines Streits um 100 Euro getötet zu haben, die er ihm geschuldet haben soll. In späteren Verhören soll er jedoch seine Geschichte geändert und letztendlich zugegeben haben, Haddad nur deshalb umgebracht zu haben, da er jüdisch war und dass es ihm in Wahrheit nie um das Geld gegangen sei.
Weil er Jude war
Trotz Dridis Geständnis, seinen Nachbarn aufgrund seines jüdischen Glaubens getötet zu haben und mehreren antisemitischen und israelfeindlichen Postings, die er zuvor auf Facebook abgesetzt hatte, gingen die Ermittler in Frankreich zunächst nicht von einem antisemitischen Tatmotiv aus. Vielmehr hielten sie Dridis erste Aussage, dass ein Streit zwischen den beiden Männern um Geld eskaliert sei, für ausschlaggebend.
Meyer Habib, ein jüdisches Mitglied des französischen Parlaments, sagte gegenüber der französischen Presse, vieles rund um die Tat liege noch immer im Dunkeln. Jedoch werde das Verbrechen gründlich von den Behörden untersucht. Er verlasse sich voll und ganz auf die Polizei, Licht ins Dunkle zu bringen und den furchtbaren Fall vollständig aufzuklären. Habib gab zudem an, von der Familie des Opfers, die in der Großstadt Beersheba im Süden Israels lebt, gebeten worden zu sein, den Leichnam ihres Sohnes schnellstmöglich zum Begräbnis zu ihnen bringen zu lassen. Dieser Bitte sei er selbstverständlich nachgekommen. Mittlerweile wurde Eyal Haddad im Beisein seiner Verwandten und Freunde in Israel beigesetzt.
Trotz des öffentlichen Aufschreis der jüdischen Gemeinde in Frankreich aufgrund der außerordentlichen Brutalität der Tat, halten sich die französischen Behörden bisher über den Fall bedeckt. "Das Tötungsdelikt wurde mutmaßlich von einem muslimischen Tatverdächtigen begangen und geschah höchstwahrscheinlich aus Judenhass. Besorgniserregend ist deshalb das Schweigen von Justiz und Politik über dieses abscheuliche Verbrechen.", ließ die BNVCA verlautbaren.
Französische Behörden stehen schon lange im Verdacht, antisemitische Hassverbrechen, die von Muslimen ausgehen, aus politischen Gründen systematisch zu verschleiern. Frankreich ist europaweit das Land mit der größten jüdischen Gemeinde und gleichfalls der größten muslimischen. Dies birgt großes Konfliktpotential. Das Land wird zudem seit Jahren von Terrorattacken durch Muslime heimgesucht sowie einer Reihe von antisemitischen Morden. Bei beiden Verbrechen waren die Täter bisher ausschließlich junge muslimische Männer.
Vollständige Aufklärung gefordert
Yonathan Arfi, Präsident der Organisation Conseil représentatif des institutions juives de France (CRIF), schrieb auf Twitter, dass seine volle Solidarität in dieser schweren Zeit der Familie von Eyal Haddad gelte. Er hoffe darauf, dass alle Informationen rund um seinen Mord bald der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und bestehe darauf, dass "alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden müssen - insbesondere die des Antisemitismus."
Joël Mergui, Präsident der israelischen Vereinigung Consistoire central israélite, schrieb ebenfalls auf Twitter, dass der furchtbare Mord an Eyal Haddad ihn "einfach überwältige". Die Untersuchungen müssten nun vorsichtig, aber gründlich geführt werden. Es müsse vor allem festgestellt werden, ob Antisemitismus das Tatmotiv war.
Manel Msalmi, Berater für internationale Angelegenheiten im europäischen Parlament, tweetete: "Es ist nicht das erste Mal, dass ein Jude in Frankreich von seinem Nachbarn ermordet wird (anspielend auf den berühmten Fall Sarah Halimi). Wir verurteilen diesen barbarischen und kriminellen Akt und verlangen nach Gerechtigkeit für Eyal Haddad!"
Der Europäische Jüdische Kongress (EJC) forderte ebenso die französischen Behörden dazu auf, "gründlich zu ermitteln und Licht auf das wahre Motiv des Mörders von Eyal Haddad zu werfen."
Yamina Yomtob Kalfon, Mitglied der Knesset, schrieb auf Twitter, dass er außer sich über einen weiteren antisemitischen Mord in Frankreich sei. Er fügte hinzu, dass seiner Meinung nach "Jahre von antisemitischen Äußerungen durch muslimische Geistliche in Frankreich zu immer mehr körperlichen Angriffen bis hin zu Morden von Muslimen an Juden geführt haben." Kalfon ist selbst in Frankreich geboren und gehört zu den über 10.000 französischen Juden, die in den letzten Jahren das Land aufgrund des anwachsenden Antisemitismus durch Muslime verlassen haben und nach Israel ausgewandert sind.
Mordserie an Juden
Allein dieses Jahr hat es schon zwei mutmaßlich antisemitisch motivierte Morde von Muslimen an Juden in Frankreich gegeben: Ende Mai gab die französische Staatsanwaltschaft bekannt, dass der 89-jährige Rentner, René Hadjaj, der Mitte Mai aus dem 17. Stock seines Wohnhauses in den Tod gestoßen wurde, mutmaßlich deshalb umgebracht wurde, da er Jude war. Der Täter, sein 51 Jahre alter muslimischer Nachbar, wurde verhaftet, jedoch (noch) nicht eines Hassverbrechens angeklagt.
Im Februar kam der 31-jährige Jeremy Cohen um, als er von einem Mob junger muslimischer Männer vor einen einfahrenden Zug getrieben und überfahren wurde. Zum Tatzeitpunkt trug er eine Kippa. Seine Familie ist sich sicher, er wurde nicht zufällig Opfer der tödlichen Attacke, sondern weil er als Jude klar erkennbar war. Ursprünglich wurde sein Tod als einfacher Verkehrsunfall eingestuft, aber Videomaterial, das von Cohens Familie veröffentlicht wurde, konnte klar beweisen, dass seinem Zusammenstoß mit dem Zug ein gewalttätiger Angriff vorausgegangen war. In den Aufnahmen ist zu sehen, wie der junge Jude von einer Gruppe von Muslimen gejagt und geschlagen wird, bis er sich schließlich auf die Gleise flüchtet, wo er seinen Tod fand.
Frankreich kämpft seit Jahren mit einem Anstieg antisemitischer Gewalttaten, die sich gegen Mitglieder der fast 500.000 Personen umfassenden jüdischen Gemeinde in Frankreich richten.
Im Jahr 2017 erschütterte der Mord an der 65-jährigen pensionierten Lehrerin, Sarah Halimi, die ganze Nation. Sie wurde von ihrem muslimischen Nachbarn aus dem Fenster geworfen, während er "Allahu Akbar" brüllte. Besonders erschütternd: Dem Mörder wurde nie der Prozess gemacht, da ein Richter ihn aufgrund des Konsums von Cannabis zum Tatzeitpunkt für "schuldunfähig" erklärte. Er kam für unbestimmte Zeit in die Psychiatrie und wird entlassen, sobald die Ärzte ihn als gesund genug erachten.
Der französische Präsident, Emmanuel Macron, nahm diesen Kriminalfall zum Anlass, um ein neues Gesetz zu erlassen, welches gewährleisten soll, dass Gewalttaten, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen begangen werden, trotzdem juristisch geahndet werden können. Es wurde im Dezember 2021 verabschiedet.
Im Jahr 2018 wurde die 85-jährige Rentnerin, Mireille Knoll, von zwei muslimischen Männern in ihrem Pariser Apartment erstochen, die später angaben, auf der Suche nach einem "versteckten Schatz" gewesen zu sein.
Die Serie brutaler Angriffe auf Juden in Frankreich durch Muslime scheint einfach nicht abbrechen zu wollen…
Großes Zitat: „Französische Behörden stehen schon lange im Verdacht, antisemitische Hassverbrechen, die von Muslimen ausgehen, aus politischen Gründen systematisch zu verschleiern.“
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