Der Weltenbrand des Nationalsozialismus
Vor 83 Jahren überfiel Hitler-Deutschland seinen Nachbarn Polen. Bis zum Kriegsende 1945 kostete der ideologische und antisemitische Wahn über 70 Millionen Menschenleben. Den „Säuberungen“ und Vernichtungslagern fielen etwa sechs Millionen Juden zum Opfer. Nicht wenige der Überlebenden des Holocaust waren 1948 Mitbegründer des Staates Israel. (JR)
Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg mit dem deutschen Überfall auf Polen. Zwei Tage später antworteten Frankreich und Großbritannien auf den Blitzkrieg gegen Polen mit ihrer Kriegserklärung an Deutschland. Es war der Anfang eines noch nie dagewesenen kriegerischen Infernos, das fast die gesamte Welt mit seinen blutigen Krallen umspannen sollte. Bis zum Kriegsende 1945 wurden über 70 Millionen Menschen getötet, Soldaten und Zivilisten.
Den höchsten Blutzoll zahlte die 1941 angegriffene Sowjetunion: Ca. 28 Millionen Menschen fielen im „Großen Vaterländischen Krieg“.
Die Shoa
Der Zweite Weltkrieg hatte neben dem totalen Krieg, Vergewaltigung und Hunger noch ein weitere, bestialische Fratze: Das industrialisierte Morden. Mit der Machtübernahme der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) und der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 hatte auch die systematische Ausgrenzung und Diskriminierung der Juden begonnen. Mit dem Krieg konkretisierten sich die Vernichtungspläne in der menschenverachtenden „Endlösung“ für alle Juden. Im Herbst 1941 wurden systematische Deportationen aller Juden aus Deutschland und den vom Reich besetzten Gebieten in die Vernichtungslager durchgeführt. Gleichzeitig wurde ein Ausreiseverbot verhängt, keiner sollte entkommen können, Europa sollte „judenfrei“ werden.
Bis zur Befreiung durch die Alliierten sind fast 6 Millionen Juden ermordet worden, die Gemeinde in Polen traf es besonders hart: Über 90 Prozent der polnischen Juden wurden getötet.
Kapitulation und Neubeginn
Die deutsche Wehrmacht verkündete am 8. Mai 1945 ihre bedingungslose Kapitulation, damit war der Krieg in Europa beendet, doch für andere Kriegsparteien war der Krieg noch nicht vorbei. Erst mit dem Abwurf der zwei Atombomben über Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 besiegelten die USA die japanische Niederlage und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs, der offiziell am 2. September 1945 endlich erlosch. Doch die Welt lag in Asche. Der Tod, Flucht und Vertreibung hatten die Menschen gezeichnet.
Viele der überlebenden Juden standen vor der Frage, ob sie bleiben und ihr altes Leben im „Land der Täter“ wiederaufbauen oder einen Neubeginn in Eretz Israel wagen. Doch die Alija nach Palästina wurde von der britischen Mandatsmacht stark reglementiert. Erst mit der Gründung des Staates Israel im Mai 1948 finden hier Juden aus aller Welt eine sichere Heimstätte. In den darauffolgenden Jahren kamen rund 140.000 Überlebende des Holocaust nach Israel.
83 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs ist Israel eine starke Nation - innovativ, modern und vor allem wehrhaft. Auf das abgelutschte Versprechen „Nie wieder!“ deutscher Gutmenschen verlässt man sich nicht. Schon gar nicht da Deutschland nicht wirklich willens ist, für die Sicherheit der deutschen Juden einzutreten. Obwohl die Angriffe auf jüdische Menschen auf den Straßen zunehmen, jüdische Schulen und Synagogen von der Polizei geschützt werden müssen, lässt man hunderttausende Juden- und Israel-Hasser ins Land. Was will man schon erwarten – schließlich stinkt der Fisch vom Kopf her.
Wenn ein deutscher Bundeskanzler bedröppelt schweigt, wenn ein arabischer Holocaust-Leugner Israel beschuldigt „50 Holocausts“ begangen zu haben und ihm dann auch noch brav die Hand schüttelt, dann weiß man, was man darauf geben kann, dass die Sicherheit Israels „deutsche Staatsräson“ ist. Eine Falafel ist mehr wert…
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