Kniefall für die grüne Ideologie

© AFP

Im Ukraine-Krieg wird die Zivilbevölkerung zum Spielball geopolitischer Machtinteressen. Neben der Wahrheit, die stets das erste Opfer von Kriegen ist, sterben zahlreiche unschuldige Menschen. Kriegsrhetorik heizt Kriege an, buhlt stets um Sympathie der eigenen Agenda und verhindert keine Zerstörung und kein Elend. Die Ampelregierung benutzt den Windschatten des Krieges für weitere unbewiesene Behauptungen ihrer irrwitzigen Klima-Geisterfahrt. Dabei wirft sie ohne Bedenken ihre ethischen Grundsätze über Bord und verneigt sich gleichzeitig vor berüchtigten Terror-Finanzierern und judenfeindlichen autokratischen Despoten. (JR)

Von Vera Lengsfeld

Dieses Foto, das jüngst aus Katar um die Welt ging, ist ein Abbild des Zeitgeistes: Vizepräsident Robert Habecks Haltung gegenüber dem Terrorscheich zeigt, wie er gleichzeitig sich beugen und über sich hinauswachsen will.

Der Katzbuckel als verrutschtes Symbol für die Augenhöhe, mit der der Bittsteller zu verhandeln glaubt. Am Ende dieses peinlichen Auftritts wird sich Habeck bescheinigen, Erfolg gehabt zu haben. „Großartig“ findet der Minister seinen Deal: Katar wird künftig Flüssiggas liefern. Damit will Habeck so etwas wie die Pest mit der Cholera austreiben, denn er findet die Cholera weniger tödlich.

Er gab der FAS zu Protokoll: zwischen einem „nicht demokratischen Staat, bei dem die Situation der Menschenrechte problematisch ist, und einem autoritären Staat, der einen aggressiven, völkerrechtswidrigen Krieg vor unserer Haustür führt, gibt es noch mal einen Unterschied“.

Auf das „Wording“ kommt bei den Grünen alles an. Wie mächtig Worte sind, wusste schon der alte Goethe, auch wenn er es seinen Faust „mit Worten ein System bereiten“ nennen lässt.

Was Habeck als „nicht demokratisch“ verharmlost bedeutet, dass in Katar die Menschenrechte nicht mit Füßen getreten werden, man benutzt hier die Peitsche.

Katar führt zwar aktuell keinen Krieg, empfängt dennoch aus Deutschland und den USA Waffen, obwohl sich das Land als den eigentlichen Vertreter des Wahhabismus, einer im Kern totalitären Variante des radikalen Islamismus versteht.

Katar finanziert Terrorbewegungen im Iran, Bündnispartner des Scheichtums, finanziert die Hamas, die Israel aus der Landkarte bomben will. Katar ist außerdem ein enger Partner Chinas und um das Maß der Peinlichkeit voll zu machen – strategisch auch ein Partner Putins, der in der Ukraine jenen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt.

Und das alles, weil die Grünen ums Verrecken nicht einen Fehler eingestehen, geschweige denn korrigieren können. Der Europäische Weg führt längst zurück zur Kernenergie. Belgien hat die Laufzeit seiner AKWs um zehn Jahre verlängert, was unsere grüne Umweltministerin kritisiert hat. Emmanuel Macron hat dafür gesorgt, dass Atomkraft von der EU als klimaneutraleEnergie eingestuft wurde. Nur deutsche Politiker machen lieber Bücklinge vor Terror finanzierenden Ölscheichs, als das Scheiterten ihres großen Plans anzuerkennen. Woran erinnert das? Richtig, dass die deutsche Politik nichts aus der Historie gelernt hat.

Im Land, das hervorragende Mathematiker wie Carl Friedrich Gauß hervorgebracht hat, können die Politiker nicht mehr rechnen, oder rechnen lassen.

Gegenwärtig sind 20 Gastanker mit einer Kapazität von 140 000 Kubikmetern aus den USA nach Europa unterwegs. Sie gehören mit Sicherheit zu den CO2- intensivsten Transporten. Man brauchte um die 2000 solcher Tankladungen jährlich, um das russische Gas zu ersetzen. Wo sollen die Tanker herkommen? Wo soll die Ladung gelöscht werden, da in Deutschland die Häfen, in denen solche Tanker anlegen können, bisher nur auf dem Papier stehen?

Das sind nur einige der vielen Fragen, denen Habeck und die Grünen ausweichen. Zwar werden sie schmerzhaft von der Realität eingeholt, sind aber immer noch auf der Flucht vor ihr.

Habeck ist mit seinem Bückling tief gesunken, aber nicht über sich hinausgewachsen.

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