Die Pax Israel: Antisemiten können sich über israelische Friedensverträge nicht freuen
Zum Missfallen der Mullahs hat die berechtigte Angst vor dem Iran ironischerweise sehr zum von Netanjahu und Trump ausgehandelten Frieden zwischen den Arabern und Israel beigetragen.
Irans oberster Führer Chamenei weiß genau, dass der Friedensschluss der Araber mit Israel gegen den Iran gerichtet ist.© KHAMENEI.IR , AFP
Nach dem die Vereinigten Arabischen Emirate nun einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnet haben und partnerschaftliche Beziehungen mit dem Juden unter den Staaten, Israel, anstreben, möchte es das kleine Königreich am Golf, Bahrain, den Emiraten gleichtun.
Unsereiner hätte sich gewünscht, dass es der Sudan gewesen wäre, der einen Friedensvertrag mit Israel unterzeichnet hätte, da Sudan einst federführend war im Boykott gegen den jüdischen Staat, man erinnere sich an die «Khartum-Resolution» mit den berühmten «Drei Nein» gegen Israel:
Kein Frieden mit Israel.
Keine Anerkennung Israels.
Keine Verhandlungen mit Israel.
Aber mich wundert nicht, dass es ausgerechnet die Golf-Staaten sind, die – angesichts der iranischen Bedrohung – Israel lieber als Verbündeten statt zum Gegners haben. Denn die aggressive Aussenpolitik, die Teheran in den letzten Jahren praktizierte, sorgte für Panik unter den arabischen Staaten auf der anderen Seite des Golfs, und deshalb ist es nur logisch, dass Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain Friedensverträge mit Israel unterzeichnen wollen und eine damit einhergehende militärische Zusammenarbeit mit dem Judenstaat anstreben. Natürlich widerstrebt ein solcher Friedensvertrag Teheran.
Denn der Nachfolger der Perserreiche, der Iran, hat heute ein Imperium aus Lügen und Terror errichtet, und in diesem Imperium sind die Houthi-Terroristen im Jemen und die libanesische Hisbollah die Handlanger des Regimes zu Teheran. Ohne finanzielle und andere Ressourcen aus Teheran wäre die Hisbollah heute bestenfalls ein zu vernachlässigender Akteur und keine konstante Gefahr an der Nordgrenze Israels.
Die Proxys des Iran in anderen Ländern
Währenddessen meuchelt das Regime zu Teheran seine eigenen Staatsbürger wie den Ringer Navid Afkari, verbreitet in der Region Angst und Schrecken, hauptsächlich durch Akteure wie die Revolutionsgarden/Pasdaran und Proxys wie die eben die Hisbollah im Libanon und die Houthis im Jemen. Das alles ist weder Jerusalem noch Abu Dhabi verborgen geblieben und darum verbünden sich arabische Staaten dieser Tage mit Israel.
Was die sogenannten «Palästinenser» angeht: Deren konstanter Dschihad, deren Intifada, waren ermüdend und teuer für ihre «arabischen Brüder». Nun wollen diese endlich in Ruhe und Frieden leben, gerade weil sie sich dieser Tage mit der Bedrohung durch das Regime von Teheran herumschlagen müssen. Darum können nun «Abu Masen» und die Hamas schmollen solange sie wollen, es wird nichts daran ändern, dass in Zukunft mehr und mehr arabische Staaten Friedensverträge mit Israel unterzeichnen werden und auf eine militärische Kooperation mit dem Juden unter den Staaten hinarbeiten.
Was in dieser Situation geradezu grotesk ist, sind die vermeintlichen «Friedensaktivisten» und «Menschenrechtler», die sich darüber echauffieren, dass Israel Friedensverträge mit Staaten wie Bahrain und den Emiraten unterzeichnet, die alles andere als perfekte Demokratien sind, die das aber auch in der Vergangenheit nicht waren, und man offensichtlich keine Probleme mit dem Mangel an Menschen- und Bürgerrechten in der Region hatte, als die Golfstaaten keine Kooperation mit Israel beabsichtigten.
Es scheint so, dass, was immer Israel auch macht, falsch in den Augen jener «Friedensaktivisten» und «Menschenrechtler» ist, denen erst jetzt auffällt, dass nur Israel im Nahen und Mittleren Osten eine funktionierende Demokratie mit einem Rechtsstaat und Gewaltentrennung ist, und andere Staaten in der Region mehr oder weniger hinterher hinken was Menschen- und Bürgerrechte angeht. Aber sollte nicht gerade deshalb Fortschritt im Nahen Osten, in diesem Fall ein Friedensvertrag, ein Grund zur Freude sein?
«Islamische Revolution» bedeutet in Wirklichkeit «schiitischer Terrorismus»
Doch mir scheint, dass viele vermeintliche «Menschenrechtler» und «Friedensaktivisten» lieber auf die Erzählungen, d.h. Lügen aus Doha und Teheran hören wollen, anstatt sich über Frieden zwischen Israel und den arabischen Staaten zu freuen, denn das antisemitische Ressentiment sitzt zu tief, und deshalb muss an allen Konflikten im Nahen Osten der Jude unter den Staaten schuld sein, selbst wenn der Iran dieser Tage von einem menschenverachtenden Regime regiert wird, das die Ideologie der «Islamischen Revolution», sprich «schiitischen Terrorismus», exportiert. Dies zeigt auch, warum einschneidende Sanktionen gegenüber dem Regime eine echte Notwendigkeit sind. Denn ohne Sanktionen hätte das Regime noch mehr Geld und Ressourcen zur Verfügung, um Juden und seine regionalen Nachbarn zu terrorisieren.
«Dialog» gilt als Schwäche
Es wäre darum zu wünschen, dass besonders die Europäer aufhören mit «Israelkritik» und gerade auch, was das Regime zu Teheran angeht, den sogenannten «kritischen Dialog» und den «Wandel durch Annäherung» endlich begraben. Denn sowohl der «kritische Dialog» wie auch der «Wandel durch Annäherung» werden von Autokraten und Despoten weltweit und vom iranischen Regime im Besonderen als Schwäche des Westens ausgelegt, und deshalb benimmt man sich dieser Tage in Teheran so unverschämt. Was hingegen den sogenannten «Wandel durch Annäherung» angeht, so fragt sich unsereiner immer noch: Warum sollte jemand, der moralisch nicht völlig verkommen ist, überhaupt eine Annäherung in irgendeiner Form an ein Regime wollen, das seine eigenen Staatsbürger am helllichten Tage an Baukränen erhängt? Diese Frage kann mir bis heute niemand beantworten.
Stattdessen frönen selbstgerechte Persönlichkeiten dem Antiamerikanismus und dem als «Antizionismus» kaschierten Antisemitismus. Währenddessen rüstet das Regime von Teheran weiter auf und versucht, Uran anzureichern aufgrund des fanatischen Wahns Israel zerstören zu «müssen».
Wie viele menschenverachtende Regime vor ihnen, so zeichnet sich das Regime zu Teheran durch grobe Missachtung von Menschenleben aus. Stalin sagte einst «Ein einzelner Toter ist eine Tragödie. Eine Million Tote sind nur eine Statistik». Diese grobe Missachtung von Menschenleben und die damit einhergehende Fahrlässigkeit im Umgang mit der Pandemie führen dazu, dass der Iran heute zwar führend beim Export von Terrorismus, und ja auch von Pistazien und Teppichen ist, aber das absolute Schlusslicht im Kampf gegen Covid-19 in der Region.
Stattdessen konzentriert sich das Mullahregime darauf, einem tollwütigen Hund gleich, seine regionalen Nachbarn zu attackieren. Eigentlich kann man sagen, dass Teheran dieser Tage ungewollt zum größten Förderer dieser Friedensverträge zwischen den arabischen Golfstaaten und dem Juden unter den Staaten, Israel, geworden ist. Die Region bleibt deshalb spannend und es ist interessant, welcher arabische Staat als nächster mit Israel einen Friedensvertrag schliessen und so eine «Pax Israel» eingehen wird.
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